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Philipp Schey Freiherr von Koromla 1 geburtig Philipp Schey ungarisch Schey Fulop 20 September 1798 in Guns 26 Juni 1 1881 in Baden bei Wien war ein ungarisch osterreichischer Grosshandler und Mazen Er war der erste aus Ungarn stammende Jude der in den osterreichischen Adelsstand erhoben wurde Sein Wirken hob das gesellschaftliche Ansehen von Juden in der Habsburgermonarchie Philipp Schey von KoromlaUnterschrift Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenLeben BearbeitenPhilipp Schey wurde in Guns als dritter Sohn von Mozes Schey geboren 2 Er war zunachst in Wien Leopoldstadt im Bankhaus Wertheimstein tatig machte sich aber spater als Grosshandler selbstandig und erwarb ein ansehnliches Vermogen Er war verheiratet seine Ehe blieb aber kinderlos Sein Vermogen ermoglichte es ihm betrachtliche Mittel fur wohltatige Zwecke zu verwenden Unter anderem liess er in Koszeg die Synagoge 2 und ein Krankenhaus bauen 3 Die Kuppel der 1858 1859 in neugotischem Stil errichteten Synagoge wurde mit der Inschrift in Ehre Gottes gebaut von Philip Schey von Koromla versehen 4 Er forderte den Bau des Erzherzog Albrecht Versorgungshauses unterstutzte die Barmherzigen Schwestern sowie den Unterstutzungsfonds der Gendarmerie Dem evangelischen Lyzeum in Odenburg stiftete er ein Stipendium fur judische Studenten 5 Wahrend der Revolution von 1848 49 erwarb er sich Verdienste in der Unterstutzung der osterreichischen Streitkrafte Erzherzog Albrecht druckte daruber seine hohe Zufriedenheit aus 6 1857 erhielt er wegen seiner bewahrten Loyalitat und seiner Verdienste um die leidende Menschheit das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone 7 1859 wurde er uno actu mit seinem Neffen Friedrich Schey 1815 1881 unter dem Ehrenwort Edler sowie dem Pradikat von Koromla geadelt 8 1864 folgte die Erhebung in den Ritterstand 9 1871 die in den Freiherrnstand Philipp Schey von Koromla verbrachte gegen Ende seines Lebens die Sommer in seiner heute nicht mehr bestehenden Villa in Baden bei Wien Neugasse 49 Anm 1 Dort verstarb er am 26 Juni 1881 an Lungenlahmung Er wurde auf dem judischen Friedhof in Lackenbach zur letzten Ruhe bestattet 10 Der Hochschullehrer Josef Schey Freiherr von Koromla war sein Grossneffe Philipp Schey Freiherr von Koromla war der Urgrossonkel des Schriftstellers Arthur Schnitzler 11 Galerie Bearbeiten nbsp Synagoge in Koszeg 1859 nbsp Ehemaliges Krankenhaus in Guns 1856 heute ein Wohnhaus nbsp Ehemaliges Erzherzog Albrecht Versorgungshauses oder Albrechtinum 1856 heute ein Wohnhaus nbsp Das Treppenhaus im Albrechtinum nbsp JudischerFriedhof in Koszeg 1874 nbsp Gedenktafel uber dem Friedhofszugang nbsp Standort des von 1871 bis 1973 bestehenden Gebaudes des Elisabethinums einer Kinderbetreuungseinrichtung Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Schey von Koromla Philipp Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 29 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1875 S 246 248 Digitalisat Josef Mentschl Schey von Koromla Philipp In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 101 f Direktlinks auf S 101 S 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philipp Schey von Koromla Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Sterbefalle Gestorben sind Philipp Schey Freiherr von Koromla In Wiener Zeitung Nr 144 1891 27 Juni 1881 S 3 unten links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz a b Koszeg In Edit Balazs Hrsg Eva Schwarzmayer u a Judische Erinnerungen in der West Pannonischen EuRegion Burgenland Komitate Gyor Moson Sopron Vas und Zala Szombathelyi Magyar Izraeli Barati Tarsasag Szombathely 2008 Text online Memento vom 15 April 2009 im Internet Archive Osterreich in Geschichte und Literatur Band 8 S 180 Michael Blumenthal The Silent Synagogue of Koszeg In Hilda Raz Hrsg The Prairie schooner Anthology of contemporary Jewish American writing University of Nebraska Press 1998 S 65 englisch Ludwig Philippson Hrsg Allgemeine Zeitung des Judenthums Leipzig 1863 Band 27 S 402 Ben Chananja Monatsschrift fur judische Theologe Band 2 Szegedin 1859 S 339 Ignaz Reich Beth el Ehrentempel verdienter ungarischer Israeliten Band 1 Pest 1856 S 184 Amtlicher Theil In Wiener Zeitung Nr 145 1859 24 Juni 1859 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Amtlicher Theil In Wiener Zeitung Nr 37 1864 14 Februar 1864 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Local Nachrichten Baron Philipp Schey In Badener Bezirks Blatt Nr 27 1881 I Jahrgang 2 Juli 1881 S 5 Mitte oben online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb Nikolaj Beier Vor allem bin ich ich Judentum Akkulturation und Antisemitismus in Arthur Schnitzlers Leben und Werk Wallstein Verlag Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0255 6 S 218Anmerkungen Bearbeiten Nunmehr Josefsplatz 12 Normdaten Person GND 139565493 lobid OGND AKS VIAF 101291835 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schey von Koromla PhilippALTERNATIVNAMEN Schey von Koromla Philipp Freiherr Schey Philipp Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Grosshandler und MazenGEBURTSDATUM 20 September 1798GEBURTSORT GunsSTERBEDATUM 26 Juni 1881STERBEORT Baden Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Schey von Koromla amp oldid 232192064