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Phantom der Oper ist eine Filmadaption des gleichnamigen Romans von Gaston Leroux aus dem Jahr 1943 Der Film ist die erste Farbfilmversion des Schauerromans um das entstellte Musikgenie Regie fuhrte Arthur Lubin und die Titelrolle spielte Claude Rains FilmTitel Phantom der OperOriginaltitel Phantom of the OperaProduktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1943Lange 92 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Arthur LubinDrehbuch Samuel HoffensteinProduktion George WaggnerMusik Edward WardKamera W Howard GreeneHal MohrSchnitt Russell SchoengarthBesetzungClaude Rains Erique Claudin Das Phantom Susanna Foster Christine Dubois Nelson Eddy Anatole Garron Edgar Barrier Raoul D Aubert Leo Carrillo Signor Ferretti Jane Farrar Madame Biancarolli J Edward Bromberg Amiot Fritz Feld Lecours Frank Puglia Villeneuve Steven Geray Vereheres Barbara Everest Tante Hume Cronyn Gerard Fritz Leiber Sr Franz Liszt Nicki Andre Lorenzi Gladys Blake Jeanne Elvira Curci Biancarolli s Zofe Hans Herbert Marcel Kate Drain Lawson Landlady Miles Mander Pleyel Rosina Galli Christine s Zofe Walter O Stahl Arzt Paul Marion Desjardins Synchronisation Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Synchronisation 3 Auszeichnungen 4 Sonstiges 5 Kritiken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenNach zwanzig Jahren die er als Violinist fur die Pariser Oper gearbeitet hat wird der Musiker Erique Claudin entlassen da er wegen seiner sich ausbreitenden Gicht nicht mehr in der Lage ist den komplizierteren Violinstimmen zu folgen Weiterhin droht Claudin die Kundigung seiner Wohnung da er die Miete nicht bezahlen kann Als anonymer Gonner hat er uber Jahre hinweg sein Gehalt und seine ganzen Ersparnisse in die Gesangsausbildung der jungen Sopranistin Christine Dubois investiert Claudins letzte Hoffnung zu Geld zu kommen ist der Verkauf eines grossen Klavierkonzerts das er selbst komponiert hat Er schickt es an den Verlag Pleyel amp Desjardins Dort kommt es zu einem folgenschweren Missverstandnis Pleyel wollte sich fur Claudin keine Zeit nehmen und kritisierte das Konzert ohne es uberhaupt gehort zu haben Schwer enttauscht will Claudin gerade den Raum verlassen da hort er jemanden im Nebenzimmer das Hauptthema seines Konzerts spielen Claudin denkt dass Pleyel ihm sein Lebenswerk stehlen will worauf er durchdreht ihm an den Hals fallt und ihn erwurgt Pleyels Assistentin ergreift in Panik ein Saurebad zum Atzen von Kupferplatten und schuttet es Claudin ins Gesicht Mit Verbrennungen und als Morder gejagt fluchtet Claudin in die Abwasserkanale von Paris und zieht sich letztlich in die Gewolbe unter der Pariser Oper zuruck Von nun an lasst er als das Phantom der Oper nichts mehr unversucht Christines Karriere zu fordern So betaubt er wahrend einer Vorstellung die intrigante Operndiva Biancarolli indem er eine Art Schlafmittel in einen Becher gibt aus dem sie in ihrer Buhnenrolle unmittelbar vor der Pause trinken muss Mit ihrem Ausfall muss Christine als Vertreterin einspringen und kann die Herzen des Publikums fur sich gewinnen Bei der Aufklarung des Zwischenfalls verdachtigt Polizeiinspektor Raoul D Aubert ein alter Freund und Verehrer Christines zunachst den Bariton Anatole Garron welcher ebenfalls ein Freund und Mentor der Sangerin ist Garron jedoch verweist auf die Moglichkeit eines jeden heimlich am Requisitentisch den Becher prapariert haben zu konnen Biancarolli glaubt jedoch nicht an ihre attestierte Ohnmacht sondern beschuldigt Christines Verehrer Garron sie vergiftet haben zu wollen um Christine den Einsatz zu ermoglichen Um den Skandal in Grenzen zu halten entscheiden die Direktoren der Oper Christines Auftritt gegenuber der Offentlichkeit zu negieren Als Reaktion ermordet Claudin die Biancarolli und ihre Zofe nach der nachsten Vorstellung Nicht nur im Werben um Christine sondern auch bei den Ermittlungen geraten Polizeiinspektor Raoul D Aubert und der Bariton Anatole Garron immer wieder zusammen Nach und nach kommen sie auch dem wahren Tater auf die Spur denn bald findet sich der nachste Drohbrief in der Direktion des Hauses ein Das zwischenzeitlich geschlossene Opernhaus solle wiedereroffnet werden und Christine die Hauptrolle singen Anderenfalls wurde sich eine Katastrophe ereignen Hier sieht D Aubert eine Chance dem Phantom eine Falle zu stellen Man verweigert die Forderung setzt eine andere Sangerin ein und platziert verkleidete Polizisten zwischen dem Buhnenpersonal D Aubert hat die Hoffnung den Tater beim Versuch eines Anschlags uberwaltigen zu konnen Die Folgen dieses Plans sind jedoch verheerend Das Phantom durchsagt wahrend der Vorstellung ein Kettenglied des acht Tonnen schweren Kronleuchters uber dem Zuschauersaal worauf dieser ins Publikum hinuntersturzt Im darauf folgenden Chaos aus fliehenden Menschen und der Bergung der Toten und Verletzten gelingt es ihm die vorher neugierige jetzt aber schockiert zuschauende Christine in die unterirdischen Gange und Tunnel der Oper zu entfuhren Claudin hat sich dazu als einen mit einem Kostum getarnten Polizisten ausgegeben Er hat behauptet den Auftrag zu haben sie in Sicherheit zu bringen Da D Auberts Plan auf tragische Weise gescheitert ist versucht Garron nun eine andere Moglichkeit das Phantom erneut hervorzulocken Mit Franz Liszt am Pianoforte das eilig auf die Buhne gebracht wird spielt das gesamte Opernorchester die Premiere von Claudins Klavierkonzert wahrend Garron und D Aubert seinen Spuren nach unten folgen Claudin der die Musik hort begibt sich an ein Klavier in seinem Kellerversteck und reiht sich in das Spiel ein Wahrenddessen fordert er Christine auf zu seiner Musik zu singen Das Hauptthema des ersten Satzes ist namlich die Adaption eines volkstumlichen Liedes aus der Provence aus der Claudin und Christine beide stammen Da Christine noch immer nicht weiss wer sich hinter dem Phantom verbirgt Claudin bedeckt seine Gesichtsveratzungen schliesslich mit einer Halbmaske reisst sie ihm die Maske herunter und sieht so sein verstummeltes Gesicht Claudin schreckt auf Genau in diesem Moment sturzen Garron und D Aubert herein auf die er mit einer Machete losgehen will Inspektor D Aubert gibt einen Warnschuss nach oben ab wobei er die porose Decke des Gewolbes trifft das dadurch seine Statik verliert einsturzt und dabei Erique Claudin unter sich begrabt Den Mannern und Christine gelingt im letzten Augenblick die Flucht vor den herabsturzenden Steinblocken Synchronisation BearbeitenDie deutsche Synchronfassung entstand bei der Motion Picture Export Association in Munchen Das Dialogbuch schrieb G A von Ihering wahrend Josef Wolf die Dialogregie ubernahm 1 Rolle Schauspieler Dt SynchronstimmeErique Claudin Das Phantom Claude Rains Hans HinrichChristine Dubois Susanna Foster Elfie BeyerAnatole Garron Nelson Eddy Curt AckermannRaoul D Aubert Edgar Barrier Wolfgang EichbergerSignor Ferreti Leo Carillo Harald WolffMadame Biancarolli Jane Farrar Claude FarrellLecours Fritz Feld Anton ReimerVilleneuve Frank Puglia Klaus W KrauseGerard Hume Cronyn Michael TelleringFranz Liszt Fritz Leiber Sr Walter HoltenBiancarolli s Zofe Elvira Curci Gertrud SpalkeChristine s Zofe Rosina Galli Charlotte Scheier HeroldAuszeichnungen BearbeitenOscar fur die beste Ausstattung Oscar fur die beste Kamera Oscarnominierung fur die beste Musik Oscarnominierung fur den besten TonSonstiges BearbeitenWahrend des ganzen Films gibt es immer wieder Anspielungen dass Erique Claudin Christines Vater sein konnte das zeigt sich an der Art wie er mit ihr spricht Ich habe Dich schon immer beschutzt und vor allem auch an seinem Konzert das auf einem Wiegenlied basiert das Christine immer wieder singt Wegen des grossen Erfolgs von Phantom der Oper war ursprunglich eine Fortsetzung des Films mit dem Titel The Climax wieder mit Nelson Eddy Susanna Foster und Claude Rains als Phantom das den Einsturz des Gewolbes uberlebt hat geplant die aber wegen Problemen mit dem Drehbuch und der Verfugbarkeit von Claude Rains nie zustande kam Im Jahr nach Phantom der Oper 1944 kam The Climax in die Kinos hat jedoch nichts mehr mit dem Phantom zu tun Susanna Foster spielt hier eine Sangerin namens Angela Hauptdarsteller ist Boris Karloff Am Ende des Films gibt es noch einmal eine Kamerafahrt durch das zerstorte Versteck des Phantoms und zeigt seine Maske die gegen seine alte Violine gelehnt wurde im Hintergrund hort man das Poltern von Steinen so als wurde jemand graben was eine klare Andeutung fur das Uberleben des Phantoms ist das nun die Oper hinter sich lasst Der Film ist eine der wenigen Verfilmungen des Stoffes die auf den ersten Artikel das engl the verzichtet Das Make up des Phantoms stammt von Jack Pierce dem Maskenbildner der auch die meisten anderen Universal Monster wie Frankenstein oder den Wolfsmenschen kreierte Kritiken Bearbeiten Dekorativ ausgestattete mit ausgezeichneten Musikpartien angereicherte Neuverfilmung des beruhmt gewordenen Stummfilms 1925 Lexikon des internationalen Films 2 Eine ausgezeichnete Adaption von Arthur Lubin in der der legendare Claude Rains in die Rolle des Phantoms schlupfte Prisma 3 Das erste und beste Remake des Stummfilmklasikers setzt auf Melodramatik und Technicolor TV Spielfilm 4 viel Opernkunst zu Lasten des Horrors doch exzellente Farbfotografie Wertung 3 Sterne sehr gut Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon Filme im Fernsehen Erweiterte Neuausgabe Rasch und Rohring Hamburg 1990 ISBN 3 89136 392 3 S 641 642 Trotz ausgezeichneter Musikpartien und kriminalistischer Nuchternheit eine anstrengende Nervenmuhle 6000 Filme Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958 Handbuch V der katholischen Filmkritik 3 Auflage Verlag Haus Altenberg Dusseldorf 1963 S 336 Literatur BearbeitenGaston Leroux Das Phantom der Oper Roman OT Le fantome de l opera dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 08596 7 William K Everson Klassiker des Horrorfilms OT Classics of the Horror Film Goldmann Munchen 1982 ISBN 3 442 10205 7Weblinks BearbeitenPhantom der Oper in der Internet Movie Database englisch Phantom der Oper bei AllMovie englisch Phantom der Oper in der Online Filmdatenbank Phantom der Oper in der Deutschen SynchronkarteiEinzelnachweise Bearbeiten Phantom der Oper In synchronkartei de Deutsche Synchronkartei abgerufen am 7 Oktober 2022 Phantom der Oper In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 26 Januar 2017 Phantom der Oper In prisma Abgerufen am 26 Januar 2017 Phantom der Oper In TV Spielfilm Abgerufen am 26 Januar 2017 Verfilmungen von Das Phantom der Oper FilmeDas Phantom der Oper 1916 Das Phantom der Oper 1925 Phantom der Oper 1943 Das Ratsel der unheimlichen Maske 1962 Das Phantom von Budapest 1983 Das Phantom der Oper 1989 Das Phantom der Oper 1990 Das Phantom der Oper 1998 Das Phantom der Oper 2004 Siehe auch Das Phantom der Oper Ubersicht VerfilmungenZeichentrickfilmDas Phantom der Oper 1987 Normdaten Werk LCCN n2001038191 VIAF 176733946 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phantom der Oper 1943 amp oldid 227745328