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Das Phantom der Oper ist ein Spielfilm von Rupert Julian aus dem Jahr 1925 Er basiert auf dem nur vierzehn Jahre fruher erschienenen gleichnamigen Roman des franzosischen Schriftstellers Gaston Leroux Die Titelrolle spielte der Mann der 1 000 Gesichter Lon Chaney FilmTitel Das Phantom der OperOriginaltitel The Phantom Of The OperaProduktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1925Lange 93 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Rupert Julian Lon Chaney Edward SedgwickDrehbuch Elliot J Clawson Raymond L Schrock Frank M McCormackProduktion Carl LaemmleMusik Gustav HinrichsKamera Milton Bridenbecker Virgil Miller Charles Van EngerSchnitt Edward Curtiss Maurice Pivar Gilmore WalkerBesetzungLon Chaney Erik das Phantom Mary Philbin Christine Daae Norman Kerry Vicomte Raoul de Chagny Arthur Edmund Carewe Ledoux Gibson Gowland Simon Buquet John Sainpolis Comte Philip de Chagny Snitz Edwards Florine Papillon D Arcy Corrigan Laternen Mann Lantern Man zu Beginn des Filmes Virginia Pearson Carlotta in der Fassung von 1929 als Carlottas Mutter Mary Fabian Carlotta nur in der Fassung von 1929 Lon Chaney sen als ErikErik und ChristinePlakat zum Film 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrunde 3 Schnittfassungen 4 Wissenswertes 5 Kritiken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenWahrend einer Ballettvorfuhrung findet im Buro der Verkauf des Opernhauses statt Die neuen Eigentumer glauben den Sagen nicht die man ihnen uber das Phantom erzahlt Nach der Vorfuhrung zeigt die Mutter des Stars der Oper Carlotta den neuen Leitern der Oper einen Drohbrief des Phantoms Das Phantom verlangt dass die weibliche Hauptrolle der nachsten Auffuhrung von Gounods Oper Faust von Christine Daae gesungen werden soll Andernfalls werde Carlottas Karriere katastrophal enden Am Tag der Auffuhrung ist Carlotta jedoch krank Christine nimmt dadurch tatsachlich ihren Platz ein Dort sitzen ihr Geliebter der Vicomte Raoul de Chagny und dessen Bruder Comte Philip de Chagny in ihrer Loge und beobachten Christine Nach der Vorstellung sagt Christine dem irritierten Raoul er solle die Liebe die beide verbindet vergessen Das Phantom ermutigt Christine dass ihre Entscheidung fur die Oper die richtige war In einem Brief schreibt Christine an Raoul er durfe sie nie wieder treffen Trotz einer neuen Warnung des Phantoms tritt Carlotta am nachsten Abend wieder selber auf woraufhin das Phantom den prachtigen Kronleuchter im Zuschauerraum auf das Publikum sturzen lasst In der darauf folgenden Panik bemerkt Raoul einen mysteriosen Perser der sich als Geheimpolizist entpuppt und versteckt sich in Christines Umkleideraum Dort beobachtet er wie Christine zum Phantom in die Unterwelt steigt wo sie von diesem empfangen und inzwischen in Ohnmacht gefallen von diesem in sein Bett gelegt wird Sie erwacht wieder vom Spiel einer Pfeifenorgel und schleicht sich an Erik das Phantom heran Dieser hatte sie immer davor gewarnt ihm seine Maske zu nehmen doch nach einigem Zogern tut sie es trotzdem Christine fallt zu Boden einerseits erschrocken uber Eriks entstellendes Ausseres andererseits weil dieser drohend auf sie zusturzt In einem in den folgenden Tagen stattfindenden Maskenball mischt sich das verkleidete Phantom unter die Gaste und erscheint als der personifizierte rote Pesttod Christine hat Angst vor dem Phantom und sucht Schutz bei Raoul Das Phantom folgt beiden auf das Dach der Oper und belauscht sie bei ihrem Entschluss am folgenden Tag nach England zu fliehen Am nachsten Abend wird vor der Auffuhrung der Oper Faust die Leiche von Joseph Buquet gefunden einem Mitarbeiter der Oper der am meisten uber das Phantom wusste Auch der wahrend der Auffuhrung anwesende Philip kann nicht verhindern dass das Phantom Christine entfuhrt Wahrend der Bruder des getoteten Joseph vor der Oper einen wutenden Mob zusammentrommelt folgen Raoul Philip und der Perser dem Phantom Philip wird vom Phantom ertrankt die anderen Manner konnen sich retten Inzwischen gelangt der Mob in den Untergrund der Oper Das Phantom flieht mit Christine die wahrend der Flucht dem Phantom entwischen kann Der wutende Mob erschlagt das Phantom und wirft es in die Seine Hintergrunde Bearbeiten1922 gab Gaston Leroux dem Produzenten Carl Laemmle seinen Roman zu lesen woraufhin dieser sich gleich die Verfilmungsrechte sicherte Damit kam er dem Schauspieler Lon Chaney zuvor der sich die Rechte eigentlich hatte sichern wollen und stattdessen als Hauptdarsteller in das Projekt einstieg Die Dreharbeiten fanden in einer Atelierhalle statt die grosser als ein Fussballplatz war In ihr waren die verschiedenen Schauplatze der Filmhandlung aufgebaut Zwischen Regisseur Rupert Julian und Hauptdarsteller Lon Chaney kam es des Ofteren zu Streitigkeiten uber die Interpretation der Rolle des Phantoms so dass Chaney einige Szenen nach eigenem Empfinden gestaltete Im Laufe der Zeit wurde der Film mehrmals umgeschnitten und durch neue Szenen erganzt Schnittfassungen BearbeitenDie Originalfassung die im Januar 1925 in Los Angeles als Testvorfuhrung gezeigt wurde Sie fiel bei dem Testpublikum und vor allem bei Carl Laemmle durch Es existieren keine Kopien das Original wurde zerstort Die Weltpremierenfassung die im April 1925 in San Francisco gezeigt wurde Die offizielle Schnittfassung vom September 1925 die ihre Premiere im Astor Theater in New York hatte Diese Fassung war neu geschnitten Komodienspezialist Edward Sedgwick drehte zusatzliche Szenen ein rekonstruierter Neuschnitt von 1929 mit einzelnen Textpassagen Diese Fassung wurde nur in den USA aufgefuhrt In den 1930er Jahren konnten Privatleute Kopien des Films im 16 mm Format fur zuhause kaufen Eine dieser Kopien ist erhalten Die Tonfassung von 1930 die auch international vertrieben wurde Diese Fassung gibt es einerseits als Stummfilmvariante und andererseits als Tonfilm mit akustischer Begleitung als Lichtton veranderten Zwischentiteln und zusatzlichen Szenen Die einzigen erhalten gebliebenen Fassungen des Films sind die 16 mm Kopie sowie eine rekonstruierte Stummfilmfassung der 1930er Version letztere ist auch die die am haufigsten gesehen werden kann Ferner wurde der Film in den 70er Jahren 1996 und 2003 restauriert Es existieren verschiedene Filmmusik Fassungen zu den unterschiedlichen Versionen Sam Perry war fur diejenige der Version von 1929 verantwortlich blieb jedoch in den Credits unerwahnt Kompositionen jungeren Datums schufen Gabriel Thibaudeau und Rick Wakeman 1990 Roy Budd 1993 sowie Carl Davis 1996 Wissenswertes BearbeitenDer Film wurde von der amerikanischen Nationalbibliothek der Library of Congress als kulturhistorisch besonders wertvoll eingestuft und 1998 ins National Film Registry aufgenommen In den Vereinigten Staaten ist der Film gemeinfrei und kann uber das Internet Archive kostenlos heruntergeladen werden Von ursprunglich mehreren in Zweifarben Technicolor gedrehten Szenen ist heute noch die Maskenballszene und eine Szene auf dem Dach der Oper erhalten Als Christine Daae vom Phantom zum ersten Mal in seine Katakomben entfuhrt wird ist ein Bett in Form eines vorderen Schiffsrumpfs mit einer Art Galionsfigur zu sehen Dasselbe markante Requisit fand auch 25 Jahre spater in Boulevard der Dammerung als Bett von Norma Desmond Verwendung Im Film Gremlins 2 The new Batch wird die Szene mit dem Orgelspiel und dem Entfernen der Maske des Phantoms von zwei der Gremlins wahrend der Versammlung in der Lobby parodiert 2012 veroffentlichte die US amerikanische Industrial Gothic Band Frausun den Score im neuen Gewand 1 Kritiken Bearbeiten Der Film hat hervorragende Effekte wie sie selten in einem Bildwerk gezeigt worden sind Kinematograph Ein dutzendmal wurde Gaston Leroux Roman fur die Leinwand adaptiert doch nur Rupert Julians Stummfilm von 1925 wurde zum Klassiker Fur die Rolle des tragischen Titelhelden verwandelte Lon Chaney sein Gesicht in eine schauerliche Totenmaske die trotz aller Starrheit ein nuanciertes Mienenspiel zuliess Cinema Mehr Melodram als Horrorfilm das Spannung mit intensiven klug berechneten Bildkompositionen schafft Trotz uberdeutlicher Altersspuren die Anklange an expressionistische Kulissen sind oberflachlich das Maskenbild wirkt uberholt ein reizvoller Film vor allem im Vergleich zu spateren oft zu grausigen Verfilmungen der klassischen Gruselgeschichte Lexikon des internationalen Films 2 Literatur BearbeitenGaston Leroux Das Phantom der Oper Roman dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 08596 7 Originaltitel Le fantome de l opera William K Everson Klassiker des Horrorfilms Goldmann Munchen 1982 ISBN 3 442 10205 7 Originaltitel Classics of the Horror FilmWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Das Phantom der Oper 1925 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Phantom der Oper in der Internet Movie Database englisch Das Phantom der Oper bei Rotten Tomatoes englisch Das Phantom der Oper in der Online Filmdatenbank Das Phantom der Oper Der Film ist abrufbar im Internet ArchiveVorlage Internet Archive Film Wartung Verschiedene Kenner in Wikipedia und Wikidata Vorlage Internet Archive Film Wartung Wikidata Bezeichnung vom Seitenname verschiedenEinzelnachweise Bearbeiten Industrial Artists Frausun Release Classic Phantom Film with New Score Das Phantom der Oper 1925 im Lexikon des internationalen FilmsVerfilmungen von Das Phantom der Oper FilmeDas Phantom der Oper 1916 Das Phantom der Oper 1925 Phantom der Oper 1943 Das Ratsel der unheimlichen Maske 1962 Das Phantom von Budapest 1983 Das Phantom der Oper 1989 Das Phantom der Oper 1990 Das Phantom der Oper 1998 Das Phantom der Oper 2004 Siehe auch Das Phantom der Oper Ubersicht VerfilmungenZeichentrickfilmDas Phantom der Oper 1987 Normdaten Werk GND 4586045 2 lobid OGND AKS LCCN n94004568 VIAF 316751764 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Phantom der Oper 1925 amp oldid 236446162