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Musikalien im engeren Sinne sind Druckerzeugnisse mit Noten von Werken der Musik und werden in der Alltagssprache meist einfach als Noten bezeichnet Im weiteren Sinn sind Musikalien Handelswaren mit Bezug auf Musik wie Noten Musikinstrumente Tontrager und Fachbucher Hergestellt werden Musikalien in der Regel von Musikverlagen die Verbreitung findet uber den Musikalienhandel statt In diesem Zusammenhang verstehen sich als Musikalien im weiteren Sinne auch Notenhefte musikpadagogische Literatur sowie musikalische Lernhilfen aller Art Inhaltsverzeichnis 1 Arten 2 Musikalien und Urheberrecht 3 Deutscher Markt 4 Neuere Entwicklungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArten BearbeitenPartitur nennt man Notenwerke in denen mehrstimmige Musikstucke so notiert sind dass fur jeden Mitwirkenden untereinander eine Stimme notiert ist Sie wird vom Dirigenten zum Leiten einer Auffuhrung benutzt dient aber auch dem Studium des Werkes oder dem Mitlesen Stimme nennt man jene Blatter oder Hefte die jeweils nur eine einzelne Stimme fur einen Mitwirkenden enthalten Einen kompletten Satz aller Stimmen fur ein Orchesterwerk nennt man Orchestermaterial Klavierauszug heisst eine Zusammenfassung eines Werkes fur Klavier wobei Solostimmen und eventuell auch Chorstimmen jedoch trotzdem extra gedruckt werden Chorpartitur ist eine Partitur die alle Chorstimmen nicht aber allfallige Begleitung umfasst Lehrwerke wie Schulen Anleitung zum Erlernen eines Musikinstrumentes Etudensammlungen Lehr Lern und Ubehilfen etc Autograph ist eine handschriftliche Aufzeichnung des Komponisten meist ein Faksimile Notenabschriften insbesondere Orchesterstimmen wurden fruher von Hand durch einen Notenkopisten hergestellt Musikalien und Urheberrecht BearbeitenAls geistiges Eigentum unterliegen auch musikalische Kompositionen dem Urheberrecht Das Notenbild selbst ist allerdings nur gemeinsam mit der Komposition geschutzt deren Schutz im Allgemeinen 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers endet Deutscher Markt Bearbeiten2009 waren auf dem deutschen Markt etwa 300 000 Notenausgaben lieferbar jahrlich erscheinen rund 7000 neu Die Musikverlage erzielen damit einen Jahresumsatz von etwa 630 Millionen Euro das sind etwa 15 Prozent ihrer Gesamtumsatze 1 Neuere Entwicklungen BearbeitenVom Profimusiker Bereich her kommen in den letzten Jahren Versuche Musikalien in Papierform durch den Einsatz neuer Techniken ganz oder teilweise zu ersetzen Im Jahr 2000 begannen die Bamberger Symphoniker einen kurzlebigen Versuch in Konzerten mit speziell ausgestatteten Laptops auf den Notenpulten zu spielen 2 Ab 2012 spielte die Brusseler Philharmonie von Tablets die von einem Hersteller gesponserte Aktion dient der Weiterentwicklung von Hard und Software soll aber auch zu Kosteneinsparungen fuhren 3 Weblinks BearbeitenGemeinfreie Notenausgaben im International Music Score Library Project http imslp org wiki Musikaliensuche in diversen Datenquellen via ViFaMusikEinzelnachweise Bearbeiten Borsenblatt H 17 2009 S 38 Bamberger Symphoniker Laptops losen Notenhefte ab Spiegel Online 14 Februar 2000 abgerufen 25 Juni 2013 Brusseler Philharmoniker ersetzen Notenblatter durch Tablet PC heise Newsticker 9 November 2012 abgerufen 25 Juni 2013Normdaten Sachbegriff GND 4040809 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musikalien amp oldid 229443723