www.wikidata.de-de.nina.az
Als Pferdegeschirr wird in der provinzial romischen Archaologie die Ausrustung romischer Kavallerieeinheiten bezeichnet mit der der Reiter sein Pferd ausstattet Dazu gehoren neben den funktionalen Teilen wie Sattel und Zaumzeug auch zahlreiche dekorative bzw dekorativ verzierte Elemente Reenactor mit Kavalleristen Ausstattung Der Brustgurt des Pferdes ist mit Riemenverteilern perlenartigen Beschlagen einem phallischen und einem Lunula Anhanger ausgestattet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtlicher Uberblick 2 Darstellung 3 Bestandteile 3 1 Sattel 3 2 Zaumzeug 3 2 1 Halfter und Zugel 3 2 2 Ringtrense 3 2 3 Romische Kandare 3 2 4 Metallzaum 3 3 Riemenbeschlage 3 4 Riemenverteiler 3 5 Phalerae 3 6 Riemenschlaufen 3 7 Riemenhaken und osen 3 8 Riemenendbeschwerer 3 9 Anhanger 3 10 Melonenperlen 4 Funktion 4 1 Schutzfunktion 4 2 Aussenwirkung 5 Diskussion 6 Literatur 7 AnmerkungenGeschichtlicher Uberblick Bearbeiten nbsp Grabstein eines romischen Kavalleristen Gut erkennbar sind Brust und Schweifgurt des Geschirrs die mit scheibenformigen Phalerae ausgestattet sind Datierung 2 Halfte 1 Jh Fundort Koln In der republikanischen Zeit besass die romische Armee keine eigenen Kavallerie Einheiten Fur den Kampf zu Pferde griff man in dieser Phase auf die Truppen verbundeter Reitervolker zuruck Mit der beginnenden Kaiserzeit wurden die Reitereinheiten Alae genannt ein fester Bestandteil der romischen Truppen Eine Ala bestand in der Regel aus 500 Reitern ala quingenaria in seltenen Fallen aus 1000 Reitern ala milliaria Wegen ihrer hohen Beweglichkeit wurden sie vor allem zur Sicherung der Grenzen eingesetzt Im Kampf auf dem Feld hatten sie durch ihre hoch aufragende Erscheinung und die schiere Kraft der Tiere zweifellos eine einschuchternde Wirkung auf den Feind Darstellung BearbeitenUm die jeweiligen Rustungsteile des romischen Militars richtig zuordnen zu konnen ist es von Vorteil auf erhaltene Bildquellen zuruckgreifen zu konnen Fur die Rhein Provinzen sind es insbesondere die Darstellungen auf Reitergrabsteinen die bei der Rekonstruktion des Pferdegeschirrs helfen Bestandteile BearbeitenDas Pferdegeschirr der romischen Reitereinheiten bestand aus einem ledernen Sattel einer Zaumung mit Gebiss Trense sowie allerlei Zierrat der zum Teil aber auch eine technische Funktion hatte Diese kleineren meist aus Buntmetall gefertigten Teile gehoren zu den haufigsten Militaria Kleinfunden Neben Anhangern unterschiedlichen Typs gibt es verschiedenste Verschlussteile Riemenabschlusse und verteiler 1 Auch die sog Melonenperlen aus Quarzkeramik sind in ihrer grosseren Version etwa 2 5 cm Durchmesser beliebte Schmuckelemente Bezuglich ihrer geringen Grosse ihrer Menge und ihrer Anbringungsweise sind Anhanger Phalerae und andere Zierelemente typische Verlustfunde Das erklart ihre relative Haufigkeit innerhalb der Rubrik Militaria Kleinfunde und ermoglicht es den Forschern Entwicklungen hinsichtlich der Form Grosse und Anbringungsart nachzuvollziehen Davon abzugrenzen sind romische Pferdepanzerungen die etwa auch Rossstirnen Kopfschutzplatten fur Pferde umfassen Sattel Bearbeiten Hauptartikel Hornchensattel Als Hornchensattel wird der Reitsattel romischer und keltischer Kavalleristen bezeichnet Namensgebend hierfur sind die sogenannten Hornchen lederne oder bronzene Versteifungen an den Seiten der Sitzflachen die fur einen stabilen Halt im Sattel sorgen sollen Zaumzeug Bearbeiten nbsp Rekonstruktionszeichnung eines romischen Kavalleriepferdes mit Zaumzeug und Hornchensattel Als Zaumzeug wird das Kopfgeschirr des Pferdes bezeichnet Es besteht grundsatzlich aus einem Halfter Zugeln und mindestens einem lenkenden Element Beim romischen Pferdegeschirr gehorte dazu immer ein Gebissstuck das durch Metallzaume oder Kandaren erganzt werden konnte Halfter und Zugel Bearbeiten Halfter und Zugel bestanden ublicherweise aus Leder oder Seil weshalb sie sich nicht im archaologischen Fundbild erhalten haben Ihr Aufbau ist durch bildliche Uberlieferung jedoch gut rekonstruierbar Die Zusammensetzung aus Backen und Genickstuck sowie Stirn und Kehlriemen ahnelt den heute ublichen Halftern stark Ringtrense Bearbeiten Ringtrensen bestehen aus einem durchbrochenen Mundstuck aus zwei seltener drei Metallstangen die uber Osen miteinander verbunden sind An ihren Enden sind sie mit jeweils einem Ring verbunden in den Backenriemen und Zugel eingehangt werden konnen Das Mundstuck liegt auf der Zunge des Pferdes auf Somit kann durch Anziehen der Zugel Druck auf Zunge und Unterkiefer ausgeubt werden Eine Ringtrense lasst dem Pferd relativ viel Bewegungsfreiheit um sich etwa durch Bewegen der Zunge oder ein Hochreissen des Kopfes dem Druck zu entziehen und damit vor ruckartigen oder nervosen Bewegungen des Reiters zu schutzen Da das Maul des Pferdes sehr empfindlich ist kann dies etwa bei einem hektischen Ritt in unebenem Gelande von Vorteil sein Ringtrensen sind keltischen Ursprungs und werden in unveranderter Form noch heute genutzt weshalb eine Datierung anhand der Form der Trense nicht moglich ist Sie bestanden fast immer aus Eisen 2 Romische Kandare Bearbeiten nbsp Gebissstuck mit Scheibenknebeln Fundort Nordfrankreich Die romische Kandare ist eine Zaumung bestehend aus einem nicht durchbrochenen Gebiss und zwei Hebelstangen Aus diesem Grund wird sie auch als Hebelstangentrense bezeichnet Dieser Begriff ist allerdings irrefuhrend da Trensen per Definition keine Hebelstangen Baume besitzen Das Mundstuck bildet eine Metallstange mit einer mittig sitzenden Einbuchtung die Zungenfreiheit genannt wird da sie dem Pferd das Bewegen der Zunge erlaubt Beim starken Anziehen der Zugel stellt sie sich jedoch fast senkrecht auf und druckt somit ausserdem auf den Gaumen des Tieres Das Mundstuck endet in zwei langschmalen Eisenringen die das Gebiss mit dem Halfter verbinden Diese Eisenringe konnen durch zusatzlich aufgezogene Ring Stangen oder Scheibenknebel daran gehindert werden ins Maul des Pferdes zu rutschen Ebenfalls mit diesen Eisenringen verbunden sind die sogenannten Baume Das sind einfache nach aussen hin ausschwingende Metallstangen in die die Zugel uber eine Ose eingehangt werden Durch Hebelwirkung verstarken sie den Druck auf den Unterkiefer des Pferdes Ein Quersteg zwischen den beiden Stangen ermoglicht eine gleichmassige Krafteinwirkung Der verstarkende Effekt einer Kandare kann im Kampfeinsatz nutzlich sein wenn das Pferd auf kurze Signale des Reiters prazise reagieren soll Allerdings kann es auch schnell zu schweren Verletzungen im Mundraum des Tieres fuhren weshalb die Kandare eine ruhige Hand erfordert Anders als die Ringtrense steht die romische Kandare in mediterraner Tradition Sie ist aber in der Kaiserzeit im ganzen Imperium verbreitet 3 Metallzaum Bearbeiten Der Metallzaum auch Hackamore genannt beschreibt ein metallenes Nasenband Meist bestanden sie aus einem einzigen Metallband das uber den Nasenrucken und die Backen verlief und in der Kinngrube oder am Ganaschenansatz schloss Im Bereich der Mundwinkel des Pferdes besass er zwei Osen an denen er mit dem Gebissstuck verbunden werden konnte Der Zaum ubte zusatzlichen Druck auf das sensible Nasenbein des Tieres aus Der englische Begriff Hackamore ist allerdings etwas unprazise da er anders als im modernen Reitsport immer mit einem Gebiss kombiniert wurde 4 Metallzaume traten ab augusteischer Zeit auf und waren bis ins 3 Jh ublich 5 Riemenbeschlage Bearbeiten Riemenbeschlage sind kleine Metallplattchen die mit Nieten auf der sichtbaren Seite eines Lederriemens befestigt werden Verziert wurden sie haufig mit dekorativen oder glucksbringenden Motiven die ins Metall getrieben oder graviert worden sind In ihrer Form konnen sie sich stark unterscheiden allen gemein sind nur die Nieten bzw noch erhaltenen Nietenlocher die sie als Beschlagteil identifizieren Riemenbeschlage haben vor allen Dingen einen schmuckenden Zweck helfen aber auch die Lederriemen zu versteifen damit sie sich nicht verdrehen Grossere dem Pferdegeschirr zugehorige Beschlage lassen sich vermutlich den wesentlich breiteren Sattelgurten zuordnen Riemenverteiler Bearbeiten Riemenverteiler sind simple meist aus Bronze gegossene Ringe in die Lederriemen mit Riemenschlaufen als Endstuck eingehangt werden konnen Auf diese Weise sind mehrere Riemen frei beweglich miteinander verbunden ohne dass die Gefahr besteht dass sie verknoten oder sich gegenseitig beeintrachtigen Riemenverteilerringe sind ab der fruhen Kaiserzeit belegt ab der Mitte des 1 Jh werden sie seltener und zunehmend von den dekorativeren Phalerae abgelost Phalerae Bearbeiten nbsp Eine durchbrochen gearbeitete Phalera mit floralen Motiven 3 Jh n Chr Fundort Oxfordshire GB Phalerae sind metallene Zierscheiben die ebenso wie Riemenverteiler mehrere Lederriemen miteinander verbinden Insbesondere die kleineren Exemplare sind haufig aus Buntmetall gefertigt die Schauseite kann zusatzlich versilbert und aufwendig verziert sein Ein beliebtes Motiv sind konzentrisch umlaufende Ringwulste mit einem zentralen Buckel Aufschluss uber ihre Funktion gibt die Ruckseite Dort befinden sich Osen oder Laschen die mit den Riemenschlaufen verbunden werden Auch zusatzliche Anhanger konnen daran befestigt werden Phalerae konnten auch als militarische Orden dienen Dann wurden sie mithilfe eines Gerusts aus Gurten am Oberkorper getragen oder bei der Auszeichnung ganzer Einheiten an der Standarte befestigt Zur Unterscheidung hilft eine genauere Betrachtung der Befestigungsteile rundliche in verschiedene Richtungen deutende Osen weisen auf eine Funktion als Riemenverteiler an einem Pferdegeschirr hin Riemenschlaufen Bearbeiten Riemenschlaufen sind Verschlussteile am romischen Pferdegeschirr Sie sitzen am Ende eines Lederriemens und verbinden ihn mit einem Riemenverteiler oder einer Phalera Anders als bei Haken Osen Verschlussen ist diese Verbindung dauerhaft Riemenschlaufen sind grundsatzlich sehr einfach konstruiert Sie bestehen aus einem Zierblech das rechteckig balusterformig oder animorph also tiergestaltig bearbeitet sein kann sowie einer verlangerten Zunge Diese wird umgefalzt und mit zwei Nieten an der Unterseite des Zierblechs fixiert wodurch zugleich auch der Lederriemen an dem Metallstuck befestigt wird Wegen der unterschiedlichen Verschlussweise haben Riemenschlaufen die an Riemenverteilern angebracht sind eine rundliche Schlaufe wahrend solche die zu einer Phalera gehoren eher flach ausgearbeitet sind Riemenhaken und osen Bearbeiten Riemenhaken und Riemenosen sind Verschlussteile am romischen Pferdegeschirr Im Gegensatz zu den Riemenschlaufen lassen sie sich immer wieder offnen und losen was fur bestimmte Elemente des Zaumzeugs etwa den Kehlriemen am Halfter notwendig ist Der Verschluss besteht aus einem Zierblech an das der Lederriemen genietet ist und das in einer Art Haken endet Dieser kann in Form eines stilisierten Vogelkopfes oder schlicht T formig ausgearbeitet sein Der Haken greift in eine schlussellochartige Ose die uber ein Scharnier mit dem Zierblech eines weiteren Riemens verbunden ist Riemenhaken und osen konnen sehr aufwendig verziert sein Datierbar sind sie durch die jeweilige Technik der Dekorierung Riemenendbeschwerer Bearbeiten Riemenendbeschwerer sind die Endstucke eines Riemens Sie sollen den Lederstreifen gerade halten und vor Ausfransung schutzen Dazu werden sie mit Nieten an den Riemen angebracht Den unteren Abschluss bildet haufig ein profilierter Endknopf manchmal sind aber auch zusatzliche Anhanger oder Phalerae daran befestigt Riemenendbeschwerer werden nicht nur fur Pferdegeschirr verwendet sie konnen auch Teil des romischen Militargurtels sein Anhanger Bearbeiten nbsp Pferdegeschirr Anhanger Besonders beliebt waren sexuelle Symbole wie die manu fica linker Anhanger kombiniert mit erigierten links und unerigierten Phallen unten Als Anhanger werden dekorative kleine Schmuckteile am Pferdegeschirr bezeichnet Sie waren meist aus Buntmetall gegossen und haufig zusatzlich verzinnt oder versilbert Beliebte Verzierungstechniken waren Ritz und Punzmuster sowie Niellodekor und alle Arten von Ziselierung Ublicherweise waren die Anhanger uber einen integrierten Haken an einer Aufhangeose angebracht die mit einem Niet am Lederriemen befestigt war Anhanger konnen auch mit weiteren Elementen behangen sein Besonders grosse Exemplare und regelrechte Gebilde aus einzelnen Anhangern werden ublicherweise dem Brustgurt zugeordnet da sich hier genug Flache bietet Ein etwas seltenerer ovaler Anhangertyp war durch ein Scharnier an einer Phalera angebracht Daruber hinaus war das Typenspektrum gross Insbesondere Lunula und Phallusanhanger waren ab spataugusteischer Zeit im ganzen Imperium verbreitet Aber auch geflugelte lanzettformige und Dreiblattanhanger sind haufige Funde des fruhen 1 Jhs Ab claudisch neronischer Zeit kommen dann auch blatt pelta und tropfenformige Typen in Umlauf und bleiben bis ins 2 Jh in Gebrauch Manche Motive wie die Lunula halten sich bis ins Fruhmittelalter Melonenperlen Bearbeiten nbsp Grosse Melonenperle aus blauem Glas Fundort BritannienMelonenperlen sind kleine etwa 2 5 cm breite Perlen die ihren Namen durch die ovale Form mit langs verlaufenden Rillen erhalten Sie bestehen aus blauem Glas oder Quarzkeramik einer tonahnlichen Masse aus gemahlenem Quarzsand Melonenperlen aus Quarzkeramik werden nach dem Brand zusatzlich glasiert Ihr Farbton kann zwischen einem hellen Turkis Grunblau und einem tiefen Blau variieren Ursprunglich stammen die Melonenperlen aus dem Vorderen Orient und waren wohl aus Turkis oder Lapislazuli gefertigt Durch die fortschreitende Glastechnologie liessen sie sich in romischer Zeit in grosser Zahl kunstlich herstellen Neben den grosseren Versionen die am Zaumzeug von Reit und Zugtieren befestigt wurden gab es einen kleineren etwa 1 2 cm breiten Typ der uberwiegend von Frauen als Schmuckelement getragen wurden Vermutlich wurde den Perlen eine apotropaische Wirkung nachgesagt wie es noch heute im Orient der Fall ist Funktion BearbeitenNeben ihrer technischen Funktion zur Einwirkung auf das Reittier hatte die aufwendige Gestaltung des Pferdegeschirrs vermutlich auch eine psychologische Wirkung Schutzfunktion Bearbeiten Besonders vielfaltig ist die Fundgattung der Anhanger Sie konnten an samtlichen Bestandteilen des Pferdegeschirrs angebracht worden sein Haufig stellen sie stilisierte Tiere Phallen oder weibliche Symbole Kaurimuscheln manu fica dar ihnen wurde eine glucksbringende Wirkung zugeschrieben Dadurch sollte das Pferd geschutzt werden das gegenuber Verletzungen und Krankheiten anfalliger als die meisten Nutztiere ist Ein Sturz auf unebenem Gelande oder eine Kolik durch falsche Futterung konnten todlich enden Davor sowie vor Kampfverletzungen wollte der Kavallerist sein Ross moglichst bewahren denn neben dem hohen finanziellen Wert der Tiere waren sie wichtigste Waffe und Schlagkraft der militarischen Gattung im Einsatz Aussenwirkung Bearbeiten Die zahlreichen kleinen Anhanger und metallenen Bestandteile verursachten beim Bewegen ein lautes Klirren das auf die gegnerische Armee einen akustischen Effekt gehabt haben muss 6 Zumindest die Pferde als instinktive Fluchttiere durften durch die Gerauschkulisse irritiert worden sein sofern sie darauf nicht trainiert worden waren Eine weitere Funktion ist die reprasentative Wirkung des aufwendig verzierten Geschirrs Es demonstriert dem Gegenuber dass er es hier mit einem offenkundig wohlhabenden Angehorigen des romischen Militars zu tun hat der sich eine hochwertige Ausrustung leisten kann und sie auch selbstbewusst prasentiert Diskussion BearbeitenNicht immer lassen sich die dem Pferdegeschirr zugehorigen Kleinfunde eindeutig in einen militarischen Zusammenhang bringen Christina Simon Ortisi die die Kavalleriefunde der Vesuvstadte in ihrer Dissertation untersucht hat halt die Unterscheidung von zivilem und militarischem Gebrauch fur den italischen Raum fur unmoglich 7 Eckhard Deschler Erb schlagt folgende Kriterien zur Identifizierung militarischer Geschirr Funde vor 8 solche die sich auf antiken Darstellungen romischer Kavallerie identifizieren lassen aus Hortfunden stammen die ausschliesslich in militarischem Zusammenhang stehen so uniform gestaltet und so weit verbreitet sind dass fur diese speziellen Objekte nur das Militar als Verteiler in Frage kommt Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich dadurch dass kleinere Elemente des Zaumzeugs wie Melonenperlen oder Anhanger nicht nur bei Reitpferden sondern auch bei Zugtieren vorkommen konnen wie ein Fund aus Kalkriese beweist 9 Daher sind Kleinfunde die dem Pferdegeschirr zugehorig sind kein eindeutiger Hinweis auf eine Kavallerie Einheit Literatur BearbeitenMike C Bishop Cavalry equipment of the Roman army in the first century A D In Jonathan C Coulston Hrsg Military equipment and the Identity of Roman Soldiers Proceedings of the Fourth Roman Military Equipment Conference BAR International Series 394 Oxford 1900 S 67 195 Peter Connolly Tiberius Claudius Maximus Teil 2 Ein romischer Reiter Tessloff Verlag Nurnberg 1990 ISBN 3 7886 0185 X Eckhard Deschler Erb Ad arma Romisches Militar des 1 Jahrhunderts n Chr in Augusta Raurica Forschungen In Augst Band 28 Romermuseum Augst Augst 1999 ISBN 3 7151 0028 1 S 49 66 Digitalisat Eckhard Deschler Erb et al Funde aus Asciburgium Romische Militarausrustung aus Kastell und Vicus von Asciburgium Schriftenreihe der Unteren Denkmalbehorde 17 Faustus Duisburg 2012 ISBN 978 3 933474 84 1 Thomas Fischer Die Armee der Caesaren Archaologie und Geschichte Pustet Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2413 3 S 216 220 Thomas Fischer Die romischen Provinzen Eine Einfuhrung in das Studium ihrer Archaologie Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1591 X Marcus Junkelmann Die Reiter Roms Teil I Reise Jagd Triumph und Circusrennen Kulturgeschichte der Antiken Welt 45 Philipp von Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 1006 2 Marcus Junkelmann Die Reiter Roms Teil II Der militarische Einsatz Kulturgeschichte der antiken Welt 49 Philipp von Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 1139 7 Marcus Junkelmann Die Reiter Roms Teil III Zubehor Reitweise Bewaffnung Kulturgeschichte der antiken Welt 53 Philipp von Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 1288 2 Marcus Junkelmann Romische Kavallerie Equites Alae Die Kampfausrustung der romischen Reiter im 1 und 2 Jahrhundert n Chr Schriftenreihe des Limesmuseums Aalen 42 Stuttgart 1989 Marcus Junkelmann Hermann Born Romische Kampf und Turnierrustungen Sammlung Axel Guttmann Philipp von Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 1668 2 Marcus Junkelmann Reiter wie Statuen aus Erz Philipp von Zabern Mainz 1996 ISBN 3 8053 1819 7 Christina Simon Ortisi Studien zum romischen Pferdegeschirr aus Pompeji Herculaneum und den Vesuvvillen Metallzaume Trensen und Kandaren Band 1 Munchen 2003 Dissertation Salvatore Ortisi Militarische Ausrustung und Pferdegeschirr aus den Vesuvstadten Palilia 28 Reichert Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 95490 021 3 Jennifer Schamper Studien zur Paraderustungsteilen und anderen Waffen der romischen Kaiserzeit Kolner Studien zur Archaologie der romischen Provinzen Band 12 Marie Leidorf Rahden Westfalen 2015 ISBN 978 3 89646 140 7 Anmerkungen Bearbeiten Eckhard Deschler Erb Ad arma Romisches Militar des 1 Jahrhunderts n Chr in Augusta Raurica Forschungen in Augst Band 28 Romermuseum Augst Augst 1999 ISBN 3 7151 0028 1 S 49 66 Christina Simon Ortisi Studien zum romischen Pferdegeschirr aus Pompeji Herculaneum und den Vesuvvillen Metallzaume Trensen und Kandaren Band 1 Munchen 2003 S 49 Dissertation Eckhard Deschler Erb et al Funde aus Asciburgium Romische Militarausrustung aus Kastell und Vicus von Asciburgium Schriftenreihe der Unteren Denkmalbehorde 17 Faustus Duisburg 2012 ISBN 978 3 933474 84 1 S 67 70 Christina Simon Ortisi Studien zum romischen Pferdegeschirr aus Pompeji Herculaneum und den Vesuvvillen Metallzaume Trensen und Kandaren Band 1 Munchen 2003 S 65 73 Dissertation Eckhard Deschler Erb Ad arma Romisches Militar des 1 Jahrhunderts n Chr in Augusta Raurica Forschungen in Augst Band 28 Romermuseum Augst Augst 1999 ISBN 3 7151 0028 1 S 49 66 hier S 65 Eckhard Deschler Erb et al Funde aus Asciburgium Romische Militarausrustung aus Kastell und Vicus von Asciburgium Schriftenreihe der Unteren Denkmalbehorde 17 Faustus Duisburg 2012 ISBN 978 3 933474 84 1 S 64 Christina Simon Ortisi Studien zum romischen Pferdegeschirr aus Pompeji Herculaneum und den Vesuvvillen Metallzaume Trensen und Kandaren Band 1 Munchen 2003 S 64 Dissertation Eckhard Deschler Erb Ad arma Romisches Militar des 1 Jahrhunderts n Chr in Augusta Raurica Forschungen in Augst Band 28 Romermuseum Augst Augst 1999 ISBN 3 7151 0028 1 S 49 66 hier S 49 Eckhard Deschler Erb Ad arma Romisches Militar des 1 Jahrhunderts n Chr in Augusta Raurica Forschungen in Augst Band 28 Romermuseum Augst Augst 1999 ISBN 3 7151 0028 1 S 49 66 hier S 54 Anm 251 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pferdegeschirr romische Militarausrustung amp oldid 236520865