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Pferdediebe auch Diebe russisch Vory Wory ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Anton Tschechow die am 1 April 1890 in der Sankt Petersburger Zeitung Nowoje wremja erschien 1 Anton Tschechow Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Rezeption 4 Deutschsprachige Ausgaben 4 1 Verwendete Ausgabe 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenHandlung BearbeitenEnde Dezember auf dem Ritt von dem Dorfchen Repino 2 zu seiner Arbeitsstelle dem Krankenhaus gerat der Feldscher Ossip Wassiljitsch Jergunow ein beschrankter Mann in einen Schneesturm A 1 Als es partout nicht weitergeht wartet der Reiter das Unwetter im Gasthof von Andrej Tschirikow ab Tschirikow war vor einiger Zeit von Postkutschern erschlagen worden Er hat eine Frau und die etwa 20 jahrigeTochter Ljubka hinterlassen Vorsichtig behalt Jergunow seine Einkaufe und den Sattel am Mann Drinnen kommt er mit einem gewissen Kalaschnikow aus Bogaljowka 3 ins Gesprach Jergunow weiss die Bauern aus Bogaljowka gelten als Pferdediebe 4 Kalaschnikow der bereits zweimal im Gefangnis gesessen hat halt mit seinen Fragen den Feldscher zum Narren Jergunow erzahlt von seiner Zeit vor 1878 als Militarfeldscher wahrend des Krieges Dann wird uber die Landstreicher in der Gegend gesprochen Der Feldscher kann zu jedem Thema irgendetwas beisteuern beschreibt einen dieser Burschen der ihn bei seinem Ritt zur Pocken impfung nach Golyschino 5 aufgehalten hatte Dieser Kerl ein gewisser Merik ein Charkower aus Mishiritsch 6 ist erstaunlicherweise anwesend hat zufallig ausgeschlafen klettert vom Ofen herab und korrigiert Jergunows Aussagen Des Weiteren kommt die wahrscheinliche Todesursache Tschirikows zur Sprache Er war ein Pferdedieb Uberhaupt ist der Feldscher von Pferdedieben umgeben Merik ist auch einer Kalaschnikow stosst mit Merik an Ljubka steckt mit den beiden Dieben unter einer Decke Der angetrunkene Jergunow bedauert seine Biederkeit und ist verargert weil nicht er selbst sondern Merik bei der kernigen feurigen und vollbusigen Ljubka ankommt Ljubka und Merik tanzen wie die Kreisel Aber ihr Umgangston ist rau Merik sagt scherzend zu Ljubka Ich werd s schon rauskriegen wo deine Alte das Geld versteckt hat ich schlag sie tot und dir werd ich mit dem Messerchen das Kehlchen durchschneiden und nachher zund ich den Einkehrhof an 7 Merik rustet zum Aufbruch Ljubka umschmeichelt ihn notigt ihn zum Bleiben Wo willst du schon hin Bist doch zu Fuss gekommen worauf willst du reiten 8 Als Merik das Madchen herzhaft kusst und geht weiss der Feldscher jetzt muss er nach seinem Pferd sehen und es im Auge behalten Ljubka verhindert beides umgarnt Jergunow Als Jergunow Ljubka umarmt betaubt sie ihn mit einem Schlag gegen die Schlafe Zeitsprung Um die anderthalb Jahre spater ist Jergunow langst arbeitslos und ein Dieb geworden Er verlasst das Repinoer Wirtshaus und sieht wie in der Ferne Andrej Tschirikows Hof in Flammen steht Als er sich angesichts des Brandes vorstellt wie Merik die beiden Frauen in dem Gasthof umgebracht hat denkt der ehemalige Feldscher Schon war s sich nachts bei einem von den Reicheren einzuschleichen 9 Hintergrund BearbeitenDer Landstreicher Merik kommt bei Anton Tschechow bereits fruher vor zum Beispiel in Auf der Strasse 10 A 2 dramatische Skizze in einem Akt aus dem Jahr 1884 Der Autor hatte die Pferdediebe am 15 Marz 1890 abgeschlossen und sofort an die Zeitung geschickt Zwei Wochen darauf am 1 April schrieb er an seinen Freund Alexei Suworin den Verleger der Neuen Zeit er kenne diese Pferdediebe Sie stahlen nicht nur aus Not sondern auch aus Leidenschaft Und nach der Begegnung mit den Pferdedieben schaue Jergunow verachtlich auf sein normales Leben zuruck Zeitgenossische Kenner mutmassen Anton Tschechow habe wahrend der Niederschrift einen Handlungsort aus der Gegend um sein heimatliches Taganrog im Auge gehabt 11 Rezeption Bearbeiten15 Juli 2004 zwei Anmerkungen aus der SZ und der FAZ zur Herausgeberin Heddy Pross Weerth siehe unten 12 Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenAnton Tschechow Diebe und andere Erzahlungen Herausgegeben und aus dem Russischen ubersetzt von Heddy Pross Weerth 208 Seiten Nymphenburger Munchen 2004 ISBN 978 3 485 01009 2Verwendete Ausgabe Bearbeiten Pferdediebe S 5 26 in Anton Tschechow Meistererzahlungen Aus dem Russischen ubersetzt von Hertha von Schulz Nachwort Gudrun Duwel 431 Seiten Aufbau Verlag Berlin 1962 enthalt Pferdediebe Weiber Der Anfall Krankenstation Nr 6 Springinsfeld Der schwarze Monch Das Haus mit dem Zwischenstock Bauern Der Mensch im Futteral In der Schlucht Die Braut Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Pferdediebe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Der Text Vory Chehov russisch The Horse Stealers englisch Ubersetzerin Constance Garnett online in der FEB russisch online bei litmir co russisch online bei mreadz com russisch online bei chekhov velchel ru russisch Tschechow Bibliographie Eintrag Erzahlungen Nr 529 russisch Einzelnachweise Bearbeiten russ Eintrag bei fantlab ru russ Repino russ Bogalyovka russ konokrad konokrad Mann der Pferde stiehlt russ Golyshino russ Mizhirich Verwendete Ausgabe S 17 1 Z v u Verwendete Ausgabe S 20 16 Z v o Verwendete Ausgabe S 26 3 Z v u russ Na bolshoj doroge russ Hinweise zum Text Anton Pavlovich Chehov 1860 1904 Povesti i rasskazy po date Vory Rezensionen buecher de abgerufen am 21 September 2019 Anmerkungen Bearbeiten Anton Tschechow beschreibt den Schneesturm Weisse Wolken die mit ihren Schleppen am Steppengras und am Gestrauch hangenblieben rasten uber den Hof und jenseits des Zaunes auf dem Felde kreisten Riesen in langen weissen Gewandern mit weiten Armeln sie kreisten und fielen nieder erhoben sich wieder um die Arme zu schwenken und miteinander zu kampfen Und der Wind dieser Wind Die nackten jungen Birken und die Kirschbaume die seine groben Zartlichkeiten nicht ertrugen neigten sich tief bis zur Erde und weinten Verwendete Ausgabe S 18 18 Z v o Siehe auch Na bolshoj doroge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pferdediebe amp oldid 206108144