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Weiber auch Ja die Frauenzimmer russisch Baby Baby ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Anton Tschechow die am 25 Juni 1891 in der Sankt Petersburger Zeitung Nowoje wremja erschien 1 Der Autor hatte den Text am 15 Juni 1891 fertiggestellt und tags darauf an die genannte Zeitung geschickt 2 Anton TschechowTolstoi hat den Text zu den besten Tschechows gezahlt 3 Korfiz Holms Ubertragung Ja die Frauenzimmer brachte Albert Langen 1901 in Munchen heraus Andere Ubersetzungen 1898 ins Ungarische Falusi asszonyok und 1901 ins Serbokroatische Baby 4 Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Inhalt 3 Verfilmung 4 Rezeption 5 Deutschsprachige Ausgaben 5 1 Erstausgabe 5 2 Verwendete Ausgabe 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungUberblick BearbeitenZeitlich gesehen zerfallt der Text in die beiden Ebenen Vergangenheit und Gegenwart Gegenwart Ein Stadter der durchreisende Hausbesitzer und Kaufmann Matwej Sawwitsch ubernachtet mit seinem etwa siebenjahrigen Pflegesohn Kusjka auf dem Lande in der bescheidenen Herberge des sehr geschaftstuchtigen Filip Iwanow Kaschin genannt Djudja Die Dorfbewohner horen von denen aus der Stadt gern Geschichten Sawwitsch kommt dem Wunsche nach und erzahlt vor dem Schlafengehen wie er zu dem Pflegekind kam Djudja dessen Frau Afanasjewna sowie deren Schwiegertochter Sofja und Warwara lauschen Sofja hat vor der Ehe in einer Fabrik gearbeitet Der Text ist ausserdem personenbezogen strukturiert besteht in der Hinsicht ebenfalls aus zwei Ebenen Die Ebene der Weiber reprasentiert durch Afanasjewna Sofja Warwara und Sawwitschs Geliebte Marja Semjonowna genannt Maschenka und die Ebene der Manner Zur Mannerebene gehoren Sawwitsch Kusjka Kusjkas Vater Wasja Djudja dessen Sohne Fjodor Sofjas Mann und der bucklige Alexej genannt Aljoschka Warwaras Mann sowie Sofjas Sohn Grischutka Inhalt BearbeitenSawwitsch erzahlt Der Nachbar Wasja lebt mit seiner Ehefrau Maschenka ein halbes Jahr eintrachtig zusammen bis der werdende Vater zum Militardienst einberufen wird Sawwitsch verliebt sich in Maschenka Die beiden leben zusammen wie Mann und Frau Als der Soldat heimkehrt beichtet ihm Sawwitsch die Sunde Aber Maschenka will von Sawwitsch nicht lassen Dieser redet vergeblich auf Maschenka dagegen ein Zwar verzeiht Wasja seinem Nebenbuhler zwar mochte er auch Maschenka verzeihen aber als diese sich gar zu offensichtlich zu Sawwitsch hingezogen fuhlt prugelt er sie grun und blau Dafur vergiftet Maschenka ihren Ehemann mit Arsenik Die Giftmischerin wird fur dreizehn Jahre zur Zwangsarbeit nach Sibirien verbannt Die wahrend der Haft erkrankte Maschenka stirbt aber zuvor noch in der russischen Heimat A 1 im Gefangnis Der barmherzige Sawwitsch will etwas fur sein Seelenheil tun und nimmt die kleine Waise Kusjka unter seine Fittiche In Sawwitschs Erzahlung gibt Anton Tschechow sparliche doch bedeutsame Hinweise auf den weiteren Verlauf Warwaras Mann der bucklige Aljoschka ist ein Taugenichts Herumtreiber und Trunkenbold Warwara lauscht hingerissen dem abendlichen Gesang der Popensohne und die Zuhorer kommentieren Sawwitschs Rede Djudja meint Das Weib sei untertan dem Manne dem sie angetraut ist Und Warwaras Kritik der oben genannten Prugelszene So gehen sie mit unsereinem um die Verfluchten Warwara verlasst die Runde und verschwindet in der Finsternis Die Reisenden begeben sich zur Nachtruhe Afanasjewna und Sofja betrachten den schlafenden Kusjka Sofja die an ihren Sohn denken muss weint Djudja und Fjodor haben ihr Grischutka entrissen und zu einem der prugelnden Meister in die Fabrik gesteckt Warwara kommt wieder und gesteht Sofja sie sei rasch einmal mit dem Popensohn fremdgegangen Sofja die fur Djudja wie ein Pferd arbeitend gealtert ist beneidet die Schwagerin weil sie selbst solche Techtelmechtel in jungeren Jahren verpasst hat Warwara mochte ihren Aljoschka auch vergiften Sofja reagiert entsetzt Warwara bleibt dabei Djudja will sie gleich mit umbringen Als der Morgen graut treibt Sawwitsch Kusjka beim Anspannen an Eine Diskrepanz zwischen Sawwitschs Erzahlen und der Wirklichkeit wird offenbar Der Pflegevater ist gar nicht so barmherzig wie am Vorabend beteuert Anton Tschechow schliesst seinen Text mit Kusjka kletterte schuchtern mit dem Ausdruck des Entsetzens im Gesicht auf den Wagen als furchtete er von hinten geschlagen zu werden Verfilmung Bearbeiten1969 Sowjetunion Mosfilm Der Kronzeuge 5 70 min Spielfilm von Aida Manassarowa 6 Rezeption BearbeitenJewgeni Ljazki 7 hat den Text in den hochsten Tonen gelobt Trotz einfarbiger Beleuchtung mit der Tschechow die Szenerie belichte sei ein wahres Kunstwerk zu bewundern Lebendige naturliche Bilder fanden leichten Zugang ins Leserhirn 8 Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenErstausgabe Bearbeiten Anton P Cechov Ja die Frauenzimmer und andere Novellen Albert Langen Munchen 1901Verwendete Ausgabe Bearbeiten Weiber S 27 44 in Anton Tschechow Meistererzahlungen Aus dem Russischen ubersetzt von Hertha von Schulz Nachwort Gudrun Duwel 431 Seiten Aufbau Verlag Berlin 1962 enthalt Pferdediebe Weiber Der Anfall Krankenstation Nr 6 Springinsfeld Der schwarze Monch Das Haus mit dem Zwischenstock Bauern Der Mensch im Futteral In der Schlucht Die Braut Weblinks BearbeitenDer Text Baby Chehov russisch Women englisch Ubersetzer Robert Crozier Long anno 1908 online in der FEB russisch online bei litmir co russisch online bei chekhov velchel ru russisch Tschechow Bibliographie Eintrag Erzahlungen Nr 532 russisch Einzelnachweise Bearbeiten russ Eintrag bei fantlab ru russ Bemerkungen zum Text S 5 russ Bemerkungen zum Text S 6 9 Z v u Eintrage zu Ubersetzungen russ Glavnyj svidetel film 1969 russ Manasarova Aida Ivanovna russ Jewgeni Ljazki sowie russ Biographie Jewgeni Ljazki 1868 1942 russ Bemerkungen zum Text S 6 6 Z v u Anmerkung Bearbeiten Gemeint ist der europaische Teil des Russischen Reiches Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weiber Tschechow amp oldid 197814765