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Die Pfarrkirche St Veit im Muhlkreis steht nordostlich im Ort an der hochsten Stelle in der Gemeinde St Veit im Muhlkreis im Bezirk Rohrbach in Oberosterreich Die auf den Heiligen Vitus geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat St Johann am Wimberg in der Diozese Linz Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Vitus in St Veit im MuhlkreisIm Langhaus zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche war urkundlich 1264 Filialkirche von Niederwaldkirchen 1344 ging die Pfarre an das Stift Sankt Florian Mit 1682 wurde die Pfarre selbstandig Bis 1837 war die Kirche ringformig von einem Friedhof umgeben Die Mauern der Sudhalfte des Langhauses sind im Kern romanisch die Mauern der Nordhalfte sind gotisch erneuert und erweitert Die Hager Kapelle sudostlich am Langhaus wurde um 1400 erbaut und im vierten Viertel des 15 Jahrhunderts uberwolbt Der barocke Dachstuhl nennt die Jahresangabe 1755 1863 war eine Renovierung 1927 wurde das Turmdach restauriert weitere Restaurierungen waren 1965 1980 und innen 1964 Architektur BearbeitenBemerkenswerter spatgotisch gepragter Bau mit fruhgotischem oktogonalem Turm Das Langhaus ist ein hoher breiter sternrippengewolbter Saalraum mit Wandpfeilern Der eingezogene Triumphbogen ist auffallig nach rechts geruckt Der nur gering eingezogene zweijochige spatgotische Chor mit Funfachtelschluss hat Sternrippengewolbe der spaten Gotik mit einer auffallend weiten Raumwirkung Der wohl fruhgotische Westturm ist bemerkenswert schlank mit oktogonalem Grundriss Die spatgotische Sakristei im sudlichen Chorwinkel hat daruber ein Oratorium Sudlich am Langhaus ist die zweijochige Hager Kapelle mit einem rechteckigen Grundriss mit Kreuzrippen und Knickrippensterngewolben Aussen zeigen Langhaus und Chor spitzbogige zwei und dreibahnige spatgotische Masswerkfenster die Masswerke sind aus dem ersten Viertel des 16 Jahrhunderts und teils renoviert In einer spateren Vorhalle ist ein gotisches Spitzbogenportal mit einem Gewande mit Birnstab aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts Der Chor zeigt Strebepfeiler und ein umlaufendes Kaffgesims welches an den Kanten verstabt ist Nordlich hat das Langhaus ein bemerkenswertes gekehltes Schulterbogenportal in einem verstabten Rechteckrahmen mit der Jahreszahl 1520 die historistische Ture nennt 1904 das Nordportal hat eine segmentbogige tonnengewolbte Uberdachung an Strebepfeilern bzw Konsole ansetzend Ausstattung BearbeitenDie neogotische Einrichtung 1 ist erhalten und stammt aus beiden fuhrenden oberosterreichischen Werkstatten des Spathistorismus Ludwig Linzinger und Josef Kepplinger unter Simon Raweder Glocken BearbeitenVor dem Ersten Weltkrieg hingen vier Glocken im Turm namentlich die Grosse und die Sterbeglocke von Peter Hilzer 1899 die Elfer Glocke von Silvius Creuz 1711 und die Kleine von Franz Seraphin Hollederer 1852 Der Glockenablieferung entging nur Glocke 4 Anfang 1923 kamen die Zwolfer Glocke und die Immaculata Glocke dazu und im Herbst dieses Jahres schliesslich die Grosse auch Elfer oder Vitus Glocke genannt allesamt aus der Oberosterreichischen Glocken und Metallgiesserei St Florian 2 Im Zweiten Weltkrieg verblieb Glocke 3 zu der Oberascher 1951 zwei Glocken mit einem Gesamtgewicht von 890 kg dazugoss Die fehlende Glocke 2 wurde erst 1979 von Grassmayr geliefert 3 Nr Bezeichnung Gussjahr Giesserei und Gussort Durchmesser Masse Nominal Bild1 Vitus 1951 Oberascher Salzburg 1090 mm ges1 nbsp 2 Schutzengel 1979 Grassmayr Innsbruck 832 mm 325 kg b1 nbsp 3 Immaculata 1923 Oberosterreichische Glocken und Metallgiesserei St Florian 730 mm 197 kg des2 nbsp 4 Maria Himmelfahrt Sterbeglocke 1951 Oberascher Salzburg 650 mm es2 nbsp 3 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Muhlviertel 2003 St Veit im Muhlkreis S 779 782 Pfarrkirche Hl Vitus mit Grundrissdarstellung Pfarrhof Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Veit im Muhlkreis Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Monika Klepp St Veit im Muhlkreis Zeugen und Zeugnisse einer 800 jahrigen Geschichte In EuroJournal Linz Muhlviertel Bohmerwald 2009 S 14 ooegeschichte at PDF Florian Oberchristl Glockenkunde der Diozese Linz Verlag R Pirngruber Linz 1941 S 560 561 a b Jorg Wernisch Glockenverzeichnis von Osterreich Journal Verlag Lienz 2011 S 158 48 46829 14 16384 Koordinaten 48 28 5 8 N 14 9 49 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Veit im Muhlkreis amp oldid 233739240