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Die Pfarrkirche St Michael ist die romisch katholische Kirche der Pfarrei und des Dekanats Brixen in Sudtirol Sie befindet sich in prominenter Lage nordlich des Brixner Doms am Domplatz 12 Die Kirche ist dem Erzengel Michael geweiht Sie war traditionell die Kirche der Brixner Burgerschaft Pfarrkirche St Michael von SudenWeisser Turm von der Adlerbruckengasse gesehenDie Sankt Michael Pfarrkirche in BrixenDie Kirche liegt am Pfarrplatz zwischen Domplatz Weissenturmgasse und Albuingasse und ist von drei Seiten aus zu betreten An der Sudseite trennt der Alte Friedhof die Michaelskirche vom Brixner Dom Markant tritt der sogenannte Weisse Turm der Kirchturm an der nordostlichen Ecke der Kirche hervor Vom Domplatz und von der Albuingasse aus gesehen bildet die Pfarrkirche mit den Bauten des Brixner Doms ein kirchliches Ensemble Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Alter Friedhof 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBaubeschreibung Bearbeiten nbsp KircheninneresDie Kirche wurde als spatgotische Hallenkirche um 1500 errichtet und 1503 geweiht Sie steht an der Stelle eines ottonischen Vorgangerbaus einer romanischen Kirche aus dem 11 Jahrhundert die 1038 von Bischof Hartwig geweiht worden war Gegen Osten befindet sich der polygonale Chorschluss Der untere Teil des daran anschliessenden Turms stammt aus der Zeit um 1300 wahrend der charakteristische obere Bauteil mit kleinen Erkern spitzbogigen Schallfenstern und Spitzhelm 1459 errichtet wurde Um 1750 wurde das Kircheninnere barockisiert Die Deckenfresken stammen von Josef Hauzinger einem Schuler Paul Trogers aus Wien aus dem Jahr 1757 Das Hochaltarbild das den Kampf Michaels mit Luzifer darstellt wurde von Andrea Pozzo geschaffen die flankierenden Engelplastiken von Johann Perger Die ubrige Ausstattung mit Hochaltar und Seitenaltaren ist barock klassizistisch und romantisch Die ausdrucksstarke Holzfigur des kreuztragenden Christus und Simon von Cyrene stammt aus dem 15 Jahrhundert Die Kirche steht seit 1984 unter Denkmalschutz Alter Friedhof Bearbeiten nbsp Alter Friedhof mit Grabplatten Kriegerdenkmal und Totenleuchte links der DomDer sudlich anschliessende Alte Friedhof wurde bis zum 30 Dezember 1793 als Stadtfriedhof genutzt eine Gedenktafel aus dem Jahr 2001 erinnert daran Das ehemalige Graberfeld wird nun von einer Rasenflache bedeckt Historisch wertvolle Grabplatten von Domherren und Adelsgeschlechtern wurden in den Arkadengangen aus dem 18 Jahrhundert aufgestellt darunter befindet sich ein Gedenkstein des Oswald von Wolkenstein den dieser selbst im Jahre 1408 zu seinen Lebzeiten vor Antritt einer Pilgerreise nach Palastina erstellen und in einer Kapelle des Doms errichten liess Oswald liess 1408 einen Gedenkstein herstellen und im Brixener Dom anbringen die lebensgrosse Selbstdarstellung eines feschen Kreuzfahrers mit gezwirbeltem Schnurrbart gewelltem Kinnbart onduliertem Haar mit Harnisch Kampfrock Rittergurt und Langschwert in der rechten Hand ein Kreuzfahrerwimpel in der linken ein Helm mit gewundenen Hornern aus denen standesublich Pfauenferdern ragen So steht er auf den Wappen der Familie Villanders und der Familie Wolkenstein mit Lamellenschuhe und Radsporen Oswald nicht als Pilger sondern als Kreuzritter hier wird erheblich stilisiert Eine Selbstprasentation dieser Art war in seinem Stand verbunden mit einer Pilgerfahrt ins Heilige Land der Stein als sichtbares Gelobnis Und zugleich als Grabstein fur den Fall dass man nicht zuruckkehrte am rechten Rand blieb Platz frei zur Eintragung der Daten Dieter Kuhn Ich Wolkenstein Erweiterte Ausgabe 1980 insel taschenbuch 497 S 81 1 In der Mitte des Friedhofs steht eine gotische Totenleuchte aus dem Jahre 1483 Im westlichen Arkadengang des Friedhofs befindet sich ein Kriegerdenkmal aus dem Jahre 1960 das den Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs gewidmet ist die figurliche Darstellung eines fallenden Soldaten wurde von dem Bildhauer Othmar Winkler 1907 1999 erschaffen Literatur BearbeitenKarl Gruber Pfarrkirche St Michael Brixen Lana 1987 In neuem Glanz Textilfunde Munzen und Einblicke in die Baugeschichte der Pfarrkirche St Michael Brixen Der Schlern 10 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Brixen Sammlung von Bildern Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Website der Pfarrei BrixenEinzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Oswald von Wolkenstein amp Brixen Website des SDF vom 20 Marz 201446 716342 11 657672 Koordinaten 46 42 58 8 N 11 39 27 6 O Normdaten Geografikum GND 7583190 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Michael Brixen amp oldid 233520411