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Die romisch katholische Pfarrkirche Mariasdorf steht in beherrschender Lage am oberen Ende des Angers in der Marktgemeinde Mariasdorf im Bezirk Oberwart im Burgenland Sie ist dem Fest Maria Himmelfahrt geweiht und gehort zum Dekanat Pinkafeld in der Diozese Eisenstadt Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Mariasdorfim Langhaus zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Friedhof 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pfarre wurde im Mittelalter gegrundet Der Kirchenbau wurde in zwei Bauphasen um 1400 und im vierten Viertel des 15 Jahrhunderts errichtet 1666 erfolgte eine Barockisierung im Inneren Sie wurde 1712 renoviert 1724 wurde der Chor neu gewolbt Dieser wurde 1726 geweiht Weitere Renovierungen erfolgten in den Jahren 1741 und 1832 Nach einem Brand 1849 wurde die Kirche zwischen 1882 und 1899 nach Planen von Emmerich Steindl regotisiert Der Dachreiter die Turmbekronung die Westfassade die Chorwolbung und die Einrichtung wurden 1888 benediziert 1929 wurde die Kirche ausgemalt Der Dachreiter wurde 1972 restauriert Kirchenbau BearbeitenKirchenausseresDer Chor und das Kirchenschiff sind fast gleich hoch Der Polygonalchor wurde um 1400 erbaut Er ist etwas eingezogen und nach Norden aus der Achse geruckt Er ist durch einfache Strebepfeiler sowie drei schmale spitzbogige Fenster mit Masswerk gegliedert Das Ostfenster ist vermauert Uber den Fenstern ist ein durchlaufendes Kaffgesims An der Sudseite schliesst ein funfseitiger Treppenturm an den Chor an auf der Nordseite der Sakristeianbau Das Kirchenschiff stammt aus dem vierten Viertel des 15 Jahrhunderts Die Strebepfeiler an der Nordfassade sind einfach die an der Sudseite zweifach abgetreppt Die Oberteile sind ubereck gestellt und haben kleine Giebelchen Richtung Suden durchbrechen zwei grosse breite Masswerkfenster die Fassade An der Sudwestecke ist ein Treppenturmchen Uber dem Zusammenschluss von Chor und Kirchenschiff erhebt sich ein hoher Dachreiter mit reichem Fialen und Krabbenschmuck aus Eisenblech Die Sakristei wurde Ende des 19 Jahrhunderts regotisiert Darunter liegt ein Gruftraum mit Kragbogenportal und mittelalterlichem Tonnengewolbe Das Sudportal hat einen verstabten Rahmen und eine kielbogige Bekronung vom Ende des 15 Jahrhunderts Die Krabben und die Kreuzblume stammen von 1884 In der Westfassade ist ein originales spatgotisches Trichterportal Im Tympanon sind eine Rose sowie zwei Wappen dargestellt Eventuell handelt es sich hierbei um marianische Symbole Die Inschrift enthalt die Jahreszahl 1409 das auf ein alteres Weihedatum hindeuten konnte Auf der Westseite ist eine Giebelfassade mit Balkon Rosettenfenster und Marienstatue vom Ende des 19 Jahrhunderts KircheninneresUber dem dreijochigen Langschiff ist Kreuzrippengewolbe das auf Dienstbundeln uber einem Kleeblattgrundriss lagert In den Ecken des Triumphbogens sind Konsolen mit plastischen Wappenbildtragern Rose und Lowe Die Empore ist dreiachsig und ruht auf einem Kreuzgewolbe Die Kreuzrippen sind aus Terrakotta An der geraden Emporenbrustung befindet sich die Inschrift Inchoat ante 1400 Amplat 1409 Intus renovat deform 1666 Reconstruct 1882 Orant consummatum 1899 Zur Empore fuhrt eine Emporenstiege im Treppenturm Dieser weist zwei spatgotische Portale auf Das untere hat einen Kragbogensturz das obere einen verstabten Rahmen Der Triumphbogen ist hoch und spitzbogig und in der Kirchenachse nach Norden verschoben Uber dem zweijochigen Chor und der Apsis mit 3 8 Schluss ist Netzrippengewolbe das auf Konsolen ruht Es wurde nach Demolierung des barocken Gewolbes Ende des 19 Jahrhunderts eingezogen Davor war an dieser Stelle eine flache Holzbalkendecke In der sudlichen Chorjochwand befindet sich eine spatgotische Ture mit rechteckigem Sturz uber einer Schildreihe Diese fuhrt zum Treppenturm Die Wand zwischen Treppenturm und Chor ist durch ein kleines Masswerkfenster durchbrochen An der nordlichen Chorwand gelangt man uber sechs Stufen zum spatgotischen Sakristeiportal An der Nordwand des Chores steht ein Sakramentshauschen mit Eisenturchen Die Originale befinden sich im Diozesanmuseum Eisenstadt Der Aufsatz wurde im Zuge der Regotisierung erganzt Die Sakramentsnische ist plastisch gerahmt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar die Kanzel und das Taufbecken sind aus farbig glasiertem Majolika Sie wurden 1884 in der Zsolnay Porzellanmanufaktur in Pecs angefertigt Der Deckel des Taufbeckens ist aus Schmiedeeisen Es wurde 1884 an der Staatlichen Gewerbeschule in Budapest ausgefuhrt Der Seitenaltar ist dem heiligen Josef geweiht Eine neogotische Inschrift besagt dass er 1889 geweiht wurde Das Altarbild ist barock und stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Der Opferstock stammt aus dem Jahr 1666 Das Gehause der Orgel wurde nach Entwurf von Otto Szeteloh aus Budapest geschaffen Das Werk stammt von Ferdinand Peppert aus Budapest aus dem Jahr 1890 Friedhof BearbeitenAuf dem Friedhof rund um die Kirche sind Fragmente von Grabsteinen aus dem 17 und 18 Jahrhundert an der Ostmauer des Friedhofs erhalten In der Friedhofsmauer sind mehrere gotische Werkstucke in der Mauer verbaut Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Burgenland Mariasdorf Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Bearbeitet von Adelheid Schmeller Kitt mit Beitragen von Friedrich Berg Clara Prickler Wassitzky und Hannsjorg Ubl Verlag Berger Horn Wien 2011 ISBN 978 3 85028 400 4 S 185f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Mariasdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Burgenland unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 14 Februar 2020 47 367245 16 232083 Koordinaten 47 22 2 1 N 16 13 55 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Mariasdorf amp oldid 220133098