www.wikidata.de-de.nina.az
Die Pfarrkirche Gnigl Maria Himmelfahrt und Hl Michael ist eine romisch katholische Kirche in Obergnigl im Stadtteil Gnigl der Stadt Salzburg Kirche und Friedhof mit Friedhofskapelle stehen unter Denkmalschutz Die Pfarrkirche Gnigl mit dem FriedhofMadonna von Potsch Pocser Kopie Gedenktafel an die EinweihungLanghaus mit ChorAltar zu den Sieben Zufluchten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Der Gnigler Friedhof 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pfarrkirche befindet sich am Rand des historischen Ortskerns von Obergnigl unterhalb von Schloss Neuhaus am Fusse des Kuhbergs Der heutige Gnigler Friedhof hat Vorlaufer in einer romerzeitlichen und einer bajuwarischen Reihengrabstatte Eine Kapelle St Michael wurde 1585 urkundlich genannt 1697 98 wurde eine Kopie des ursprunglich aus Ungarn Mariapocs stammenden Gnadenbildes von Maria Potsch Original im Wiener Stephansdom aufgestellt eine Schutzmantelmadonna hier Maria Schutz genannt womit eine lokale Wallfahrtstradition begann Ein Vorgangerbau ist fur 1696 genannt 1699 erhob der Fursterzbischof Johann Ernst von Thun Gnigl und Aigen zur Kuratie womit ein eigener Seelsorger damit begann ein Matrikelbuch zu fuhren womit auch ein eigener Friedhof errichtet werden konnte Weltlich unterstand Gnigl und Aigen als Hofmark dem Pfleg und Landgericht Neuhaus Nach jahrzehntelangen Bemuhungen konnte unter dem Kuratpriester Johann Scherer welcher von 1722 bis 1752 in Gnigl Seelsorger war der Kirchenneubau erfolgen Die Rissplane fur die Kirche stammen von Sebastian Stumpfegger 1670 1749 und wurden vermutlich um 1710 erstellt Von 1730 bis 1734 wurde mit dem Hofmauermeister Tobias Kendler die neue Kirche erbaut Die Orgelempore wurden zwischen 1732 und 1738 eingebaut Die Kirchweihe erfolgte mit dem Erzbischof Leopold Anton von Firmian am 24 Juni 1738 wobei die Kirche neu auf Maria Himmelfahrt geweiht wurde und das ursprungliche Patrozinium St Michael nachrangig beibehalten wurde 1852 wurde Aigen zur selbstandigen Pfarre erhoben 1857 wurde Gnigl zur Pfarrei erhoben und war fur das ganze seinerzeitige Gemeindegebiet einschliesslich Itzling Schallmoos Ost Guggenthal Heuberg und Teilen des Gaisbergs zustandig Im Jahr 1700 wurde unweit der Kirche in Obergnigl die Luggaukapelle Unsere liebe Frau am Schnoderbach errichtet Vom Ende des Fursterzbistums 1803 bis 1979 gehorte die Pfarrei zum Stadtdekanat Salzburg danach bis 2011 zum Dekanat Salzburg Ost Dann wurde das umfassende Stadtdekanat wieder errichtet und Gnigl dem Pfarrverband Elsbethen Salzburg Aigen Salzburg Gnigl Salzburg Parsch PV 3 Sudosten der Stadt Gem Elsbethen Aigen Parsch Gnigl ohne Gnigl Nord zugeteilt 1 Die Pfarre betreut heute die Filialkirche Hl Kreuz in Guggenthal sowie die Messkapellen Luggaukapelle Lanzingkapelle Gschwandtbauernkapelle Hutteikapelle und die Hl Kreuz Kapelle Teile von Gnigl Nord werden aber von der Stadtpfarre St Severin in Sam betreut Baubeschreibung BearbeitenDie spatbarocke Kirche mit einem Langhaus mit zwei kurzen Querarmen und einem leicht eingezogenen flachrund schliessenden Chor bildet die Form eines lateinischen Kreuzes Die Kirche mit einem vorgestellten Fassadenturm ist nach Nordwesten ausgerichtet und von einem Friedhof umgeben An den Chor schliesst in der Gebaudeachse eine zweigeschossige Sakristei an Der Kirchturm ist dreigeschossig gegliedert hat rundbogige Schallfenster mit Stuckumrahmung und segmentbogiger Verdachung einen Uhrengiebel und einen Zwiebelhelm Das Hauptportal im Turmerdgeschoss hat eine Umrahmung mit toskanischen Pilastern und einem gesprengten Giebel Uber dem Portal ist das Wappen des Erzbischofes Johann Ernst von Thun mit der Jahresangabe 1696 und daruber eine Wandmalerei mit Sonnenuhr und Maria mit Kind auf Wolken thronend mit einem Chronogramm 1988 Beendigung der vorletzten Kirchenrenovierung 2 Die Seitenportale sind schlicht gestaltet Im Turmerdgeschoss und der Vorhalle der Kirche befindet sich eine Marmortafel mit der Angabe der Kirchweihe am 24 Juni 1738 Das Kirchengebaude wurde zuletzt 2007 renoviert Ausstattung Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp Hauptaltarbild zwei der sechs Heiligenfiguren im Altarbereich und Kanzel Der Hochaltar wurde ebenfalls von Stumpfegger gefertigt und ist mit 1738 bezeichnet Die Heiligenstatuen stammen im Wesentlichen vom Bildhauer Josef Anton Pfaffinger 1684 1758 Die Altarbilder am Hochaltar Engelssturz am linken Seitenaltar Sieben Zufluchten und am rechten Seitenaltar hl Johannes Nepomuk mit Engeln wurden von 1734 bis 1738 vom Salzburger Hofmaler Jacob Zanusi geschaffen 3 1953 wurden vier neue Glocken von Erzbischof Andreas Rohracher eingeweiht Der Gnigler Friedhof Bearbeiten nbsp Innenansicht der Friedhofs bzw TotenkapelleDer Friedhof besteht hier seit 1696 1963 wurde dieser Friedhof neben der Kirche zum dritten Mal erweitert Eine Seltenheit im Stadtgebiet ist die erhaltene Totenkapelle im Friedhof mit ihrem Allerseelen Kulissenaltar und mit fein beschrifteten Totenschadeln die in Holzkastchen aufbewahrt sind An der der Kirche abgewandten Seite befindet sich an der alten Kirchhofmauer eine Gruftreihe in denen sich unter anderem die Grabstatten von Carl Freiherr von Schwarz 1817 1898 Hofrat Dr Emanuel Czuber Univ Prof der Technischen Universitat in Wien 1851 1925 und seiner Frau Berta sowie das Familiengrab der Familie Toncic von Sorinj in welchem auch der ehemalige Abgeordnete osterreichische Aussenminister und Generalsekretar des Europarates Lujo Toncic Sorinj 12 April 1915 in Wien 20 Mai 2005 in Salzburg begraben liegt sowie deren Vorfahren die Familien von Schmieterloew und von Plason de la Woestyne An der sudlichen Friedhofsmauer findet sich das Grab mit Gedenkstein von Baronin Emilie Victorine Wolfsberg der Hundsgrafin die Napoleon auf seinen Reisen begleitete Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Salzburg 1986 Salzburg Elisabethvorstadt Itzling Schallmoos Gnigl Gnigler Pfarrkirche Friedhofskapelle S 664 666 Roland Peter Kerschbaum Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und hl Michael Gnigl Salzburg Kirchenfuhrer Verlag St Peter Salzburg 2009 Sabine Veits Falk Thomas Weidenholzer Martin Zehentner Buchgestaltung Gnigl mittelalterliches Muhlendorf Gemeinde an der Eisenbahn Salzburger Stadtteil Gnigler Stadtteilchronik Eigenverlag Verein Stadtteilentwicklung Gnigl Langwied Sam Salzburg 2010 ISBN 978 3 900213 13 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Gnigl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz Stadtpfarre Salzburg GniglEinzelnachweise Bearbeiten VO 31 2011 Auflosung der Dekanate in der Stadt Salzburg Errichtung des Stadtdekanates VO 32 2011 Stadt Salzburg Dekret zur Einteilung in Pfarrverbande beide Verordnungsblatt der Erzdiozese Salzburg VOBL Nr 4 April 2011 S 40 ff pdf kirchen net Armin Denoth Sonnenuhren mit Chronogramm In Sonne Zeit Rundschreiben der Arbeitsgruppe Sonnenuhren im Osterreichischen Astronomischen Verein Nr 60 Dezember 2020 S 9 11 www gnomonica at images Rundschreiben Rundschreiben Rund 60 pdf PDF Johann Kronbichler Das kunstlerische Werk Jacob Zanusis In Ladinia Band XXIV XXV 2000 2001 S 61 88 PDF 3 3 MB 47 8120573 13 0741801 450 Koordinaten 47 48 43 4 N 13 4 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Gnigl amp oldid 236358872