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Dieser Artikel behandelt die Petruskirche in Halle Krollwitz zur Kirche in Halle Wormlitz siehe St Petrus Wormlitz zur Kirche in Halle im Landkreis Holzminden siehe St Petri Halle Die Petruskirche im Stadtteil Krollwitz von Halle Saale steht im Norden der Stadt am Ufer der Saale auf dem sog Tannenberg der Burg Giebichenstein gegenuber Sie gehort zum Kirchenkreis Halle Saalkreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Im Denkmalverzeichnis der Stadt Halle ist die Kirche unter der Erfassungsnummer 094 04806 verzeichnet Petruskirche in KrollwitzBlick vom Giebichenstein auf Krollwitz im Hintergrund die PetruskircheBlick in den Innenraum zum Altar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standort 3 Bauwerk 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenBis zur Eingemeindung im Jahre 1900 nach Halle war Krollwitz ein Beidorf von Giebichenstein und wurde vom Pfarramt der Bartholomauskirche betreut Durch das Anwachsen der Einwohnerzahlen infolge der verstarkten Industrialisierung konnte die Gemeinde jedoch nicht mehr ausreichend durch die Bartholomausgemeinde versorgt werden Nachdem die Gemeinde 1892 bereits einen eigenen Pfarrer erhielt wurde am 6 Marz 1900 der Grundstein fur die Kirche gelegt die Einweihung erfolgte bereits am 19 September 1901 Entworfen und ausgefuhrt hat sie der aus Lubeck stammende Architekt und Baurat Johannes Matz der auch am Bau der Pauluskirche beteiligt war Am 14 April 1945 wurde das Kirchendach durch die Sprengung der Krollwitzer Brucke zerstort und erst 1955 nach provisorischer Pappdeckung mit Schiefer gedeckt 1996 grundete sich der Forderkreis Petruskirche In den Jahren ab 1997 fanden verschiedene Sanierungen statt u a wurde ab 2001 der Innenraum saniert sowie die acht grossen Seitenfenster Standort BearbeitenDer links der Saale gelegene Standort auf dem markanten etwa 30 Meter hohen Porphyr Felsen und der damit eingeschrankte Bauplatz liess es nicht zu die Kirche in Ost West Richtung zu bauen Dadurch steht der Altar der Kirche im Norden Neben der Burg Giebichstein am andern Ufer ebenfalls auf einem Felsen gelegen dominiert die Kirche das Saale Tal an dieser Stelle Bauwerk BearbeitenDie Kirche wurde als dreischiffiger neogotischer Hallenbau errichtet Der etwa 45 Meter hohe sudliche Turm uberragt durch die Hohenlage auf dem Felsen unterstutzt die umgebende Landschaft Die grossen Schallfenster verfugen uber holzerne Jalousien und wurden mit den Glocken uber der Turmuhr angeordnet Die Turmuhr besitzt drei Zifferblatter Schiff und Turm wurden in rotlichem Backstein verblendet Der Chor wurde polygonal angelegt Das Hauptportal befindet sich im Turmschaft Rechts und links davon sind die Treppenturme zu den Emporen angeordnet Das breit angelegte Mittelschiff mit Gurtbogen und Kreuzgewolbe hat eine lichte Hohe von ungefahr elf Metern Pfeiler und Fensterrahmen sind mit roten Klinkern verblendet die sich deutlich vom Weiss der Wande und des Gewolbes abheben Ausstattung BearbeitenDie Orgel auf der Sudseite mit 24 Registern wurde 1901 von der Orgelbaufirma Ruhlmann Zorbig gebaut 1936 wurde sie von Sauer erweitert Der in seiner naturlichen Holzfarbe belassene Orgelprospekt an der Sudseite tragt den Anfang des Psalms Singet dem Herrn ein Lied eingeschnitzt Das Instrument besitzt heute 29 Register auf zwei Manualen und Pedal bei elektropneumatischen Trakturen nbsp Blick zur OrgelNeben dem Orgelprospekt sind Kanzel und Kirchenbanke in naturlichen Holzfarben belassen In die verhaltnismassig schlanken Seitenschiffe wurden die Emporen eingebaut Die holzerne polygonale Kanzel befindet sich rechts am Apsisbogen Altar Kreuz und Taufstein aus weissem Kalkstein entwarf ebenfalls der Architekt Johann Matz Im Jahre 1942 schuf der Krollwitzer Kirchenmaler Fritz Leweke 1901 2001 das Kreuz den gekreuzigten Jesus auf vergoldetem Grund mit einem umlaufenden Satz aus dem Glaubensbekenntnis Der heutige Altartisch wurde 1961 aus Nebraer Sandstein ausgefuhrt Die drei Altarfenster zeigen in der Mitte die Auferstehung Jesu Christi und rechts und links Szenen aus dem Leben das Apostels Petrus Literatur BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Hrsg Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Stadt Halle Fliegenkopfverlag Halle 1996 ISBN 3 910147 62 3 Seite 45 Peggy Grotschel Matthias Behne Die Kirchen in der Stadt Halle Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 352 9 Seiten 134 135 Christina Seidel Halle Saale Okumenischer Kirchenfuhrer DVZ Verlags GmbH Halle 2006 ISBN 3 9807801 8 X Seiten 46 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petruskirche Halle Krollwitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde Beitrag zur Orgel auf www orgel verzeichnis de abgerufen am 28 September 2021 51 506542144444 11 953108906667 Koordinaten 51 30 23 6 N 11 57 11 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petruskirche Halle amp oldid 229132869