www.wikidata.de-de.nina.az
Peter Sauerbruch 5 Juni 1913 in Zurich 29 September 2010 in Munchen war ein deutscher Offizier Kaufmann und Manager Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarischer Werdegang 1 3 Tatigkeit in der Wirtschaft 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Sauerbruch war der dritte Sohn des Chirurgen Ferdinand Sauerbruch und Bruder des Kunstlers Hans Sauerbruch 1 Er hatte noch einen weiteren Bruder Friedrich und eine Schwester Marilen Er wuchs zunachst in Zurich in der Florhofgasse in seinem Geburtshaus neben der Pension Florhof 2 und ab November 1918 in Munchen auf besuchte dort das Theresien Gymnasium 1928 ubersiedelte die Familie nach Berlin wo Sauerbruch 1932 das Abitur am Zehlendorfer Gymnasium ablegte Militarischer Werdegang Bearbeiten Anschliessend begann er um Offizier zu werden eine militarische Karriere er trat in das 17 Bayerische Reiter Regiment in Bamberg 3 ein Er absolvierte die Kavallerieschule der Reichswehr und wurde 1934 zum Leutnant befordert 1939 nahm er als Oberleutnant bei der 27 Infanterie Division am Polenfeldzug teil Mit dem Westfeldzug erhielt er das Eiserne Kreuz I Klasse 1941 absolvierte er die Generalstabsausbildung 1941 42 war er Ordonnanzoffizier beim Chef des Generalstabes des Heeres Im Mai 1942 wurde er zum Hauptmann befordert und Zweiter Generalstabsoffizier der 14 Panzer Division Mit dieser nahm er im Rahmen seines Einsatzes an ostlichen Kriegsschauplatzen an der Schlacht bei Charkow teil Anfang Januar 1943 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 4 1943 erfolgte auch die Beforderung zum Major i G Er wurde in das Allgemeine Heeresamt nach Berlin kommandiert Beim Unternehmen Zitadelle war er Dritter Generalstabsoffizier der 2 Panzerarmee Mit Unterbrechung war der Oberst i G 1944 Erster Generalstabsoffizier 4 der 4 Panzer Division Im Dezember 1944 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold und wurde Erster Generalstabsoffizier der 1 Panzerarmee Peter Sauerbruch ein Kamerad beim Bamberger Reiterregiment 5 und Freund Stauffenbergs 6 war in Korrespondenz mit Stauffenberg gestanden und Mitwisser des Attentats vom 20 Juli 1944 auf Adolf Hitler Nach dem Attentat wurde Sauerbruch an der Ostfront festgenommen von der SS in der Prinz Albrecht Strasse zeitweilig interniert und mehrfach von der Gestapo 4 verhort kam aber aufgrund seiner Herkunft und weil sich seine Mitwisserschaft damals nicht beweisen liess wieder frei Auch sein Vater Ferdinand Sauerbruch wurde vom Chef des Reichssicherheits Hauptamtes befragt 7 Gegen Ende des Krieges entging Peter Sauerbruch der sowjetischen Kriegsgefangenschaft indem er die Moldau durchschwamm Bis 1947 war er in amerikanischer Kriegsgefangenschaft Tatigkeit in der Wirtschaft Bearbeiten 1947 begann er ein Medizinstudium das er allerdings aus finanziellen Grunden nicht zu Ende brachte Er arbeitete zunachst in einer Landmaschinen GmbH 1948 ging er zur Deutsche Vacuum Oil A G Dort wurde er Assistent der Direktion Ab 1952 war Sauerbruch als Gutachter beim Amt Blank fur den Aufbau der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft EVG tatig 1954 wechselte er als Kaufmann zuruck in die Wirtschaft zur Mobil Oil AG und lebte in der Nahe 8 Hamburgs 1955 wurde er Leiter der Vertriebsabteilung in Nurnberg und spater in Dusseldorf 1957 wurde er Prokurist und 1958 Mitglied der Direktion 1977 schied er als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Mobil Oil AG in Deutschland mit Sitz in Hamburg nach fast 29 jahriger Tatigkeit aus dem aktiven Dienst der Gesellschaft aus Schriften Auswahl BearbeitenBericht eines ehemaligen Generalstabsoffiziers uber seine Motive zur Beteiligung am militarischen Widerstand In Thomas Vogel Hrsg Aufstand des Gewissens Militarischer Widerstand gegen Hitler und das NS Regime 1933 1945 Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes 5 vollig uberarbeitete und erweiterte Auflage Mittler Bonn 2000 ISBN 3 8132 0708 0 S 263 278 Literatur BearbeitenDieter Kruger Das Amt Blank Die schwierige Grundung des Bundesministeriums fur Verteidigung Einzelschriften zur Militargeschichte 38 Rombach Freiburg im Breisgau 1993 ISBN 3 7930 0198 9 S 196 Einzelnachweise Bearbeiten Werner E Gerabek Peter Sauerbruch In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 459 f Digitalisat Ferdinand Sauerbruch Hans Rudolf Berndorff Das war mein Leben Kindler amp Schiermeyer Bad Worishofen 1951 zitiert Lizenzausgabe fur Bertelsmann Lesering Gutersloh 1956 S 156 f Ferdinand Sauerbruch Hans Rudolf Berndorff Das war mein Leben Kindler amp Schiermeyer Bad Worishofen 1951 zitiert Lizenzausgabe fur Bertelsmann Lesering Gutersloh 1956 S 319 und 398 a b c Christian Hartmann Wehrmacht im Ostkrieg Front und militarisches Hinterland 1941 42 Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 75 2 Auflage Oldenburg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 70225 5 S 174 Ferdinand Sauerbruch Hans Rudolf Berndorff Das war mein Leben Kindler amp Schiermeyer Bad Worishofen 1951 Lizenzausgabe fur Bertelsmann Lesering Gutersloh 1956 S 319 398 402 f und 419 421 Peter Hoffmann Stauffenbergs Freund Die tragische Geschichte des Widerstandskampfers Joachim Kuhn Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 55810 8 S 55 Ferdinand Sauerbruch Hans Rudolf Berndorff Das war mein Leben 1951 1956 S 419 421 Ferdinand Sauerbruch Hans Rudolf Berndorff Das war mein Leben 1951 1956 S 156 Normdaten Person GND 139487859 lobid OGND AKS VIAF 101222007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sauerbruch PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und ManagerGEBURTSDATUM 5 Juni 1913GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 29 September 2010STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Sauerbruch amp oldid 214208909