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Dieser Artikel befasst sich mit dem Fussballnationalspieler Zum chilenischen Sanger siehe Peter Rock Musiker Peter Rock 16 Dezember 1941 in Rudolstadt 20 Juni 2021 in Jena war ein deutscher Fussballspieler In der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs der Oberliga spielte er fur den SC Motor sowie dessen Ausgrundung FC Carl Zeiss Jena Mit den Thuringern wurde er dreimal Meister und einmal Pokalsieger Rock ist elffacher DDR Nationalspieler und gewann mit der ostdeutschen Olympiaelf 1964 die Bronzemedaille im olympischen Fussballturnier Peter RockPeter Rock im FCC Trikot 1966 PersonaliaGeburtstag 16 Dezember 1941Geburtsort Rudolstadt Deutsches ReichSterbedatum 20 Juni 2021Sterbeort Jena DeutschlandGrosse 172 cmPosition Sturm LiberoJuniorenJahre Station0000 1960 BSG Einheit Rudolstadt1960 1961 SC Motor JenaHerrenJahre Station Spiele Tore 11961 1974 SC Motor FC Carl Zeiss Jena 254 37 1970 1974 FC Carl Zeiss Jena II 23 11 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1962 1965 DDR U 23 9 0 1964 1968 DDR Olympia 5 0 1967 DDR B 2 0 1967 1971 DDR 11 0 Stationen als TrainerJahre Station1974 1989 FC Carl Zeiss Jena Mannschaftsleiter 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 1 1 Auswahleinsatze 1 2 Erfolge 2 Weiterer Werdegang 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenRock war Nachwuchsfussballspieler bei der Betriebssportgemeinschaft Einheit Rudolstadt und schloss in dieser Zeit eine Schmiedlehre ab 1960 wurde er zur Fussballabteilung des Sportclubs Motor Jena delegiert Ein Jahr spater setzte ihn der SC Motor in seiner Oberligamannschaft ein in der Rock in der Saison 1961 62 neun der 39 Punktspiele bestritt 1 Bereits in der folgenden Spielzeit 1962 63 gehorte er zum Spielerstamm der 1 Mannschaft Er wurde in 21 von 26 Oberligapunktspielen eingesetzt und erzielte als 1 72 Meter grosser Rechtsaussensturmer seine ersten sieben Oberligatore Am Saisonende feierte der SC Motor seine erste DDR Meisterschaft und Rock damit seinen ersten Titelgewinn Mit der Saison 1963 64 nahm Jenas Trainer Georg Buschner Rock in das Mittelfeld zuruck ein Jahr spater spielte er in der Verteidigung und dieser Bereich blieb ihm auch im weiteren Verlauf seiner Karriere vorbehalten Aus der Defensive heraus gelang es Rock jedoch 1965 66 mit acht Punktspieltoren bester Torschutze seiner Mannschaft zu werden die sich inzwischen nach Ausgliederung aus dem SC Motor zum FC Carl Zeiss Jena gewandelt hatte 1967 68 gewann Rock mit dem FC Carl Zeiss Jena seine zweite DDR Fussballmeisterschaft an der mit 22 Punktspieleinsatzen und sechs Toren beteiligt war Er erreichte auch erstmals das Finale um den DDR Fussballpokal doch die Jenaer unterlagen am 9 Juni 1968 mit Rock als Innenverteidiger gegen den 1 FC Union Berlin mit 1 2 1970 wurde Rock mit dem FC Carl Zeiss zum dritten Mal Meister Am 14 Mai 1972 gewann er mit den Jenaern auch den FDGB Pokal Als Libero sicherte er den 2 1 Sieg uber Dynamo Dresden In dieser Saison 1971 72 war Rock zum letzten Mal als Stammspieler in Aktion gewesen 25 von 26 moglichen Partien 2 1972 73 bestritt er nur noch 13 Oberligapunktspiele in der Ruckrunde stand er nur dreimal in der Mannschaft Als 31 Jahriger absolvierte er in der Hinrunde 1973 74 noch drei Oberligapunktspiele Zum letzten Mal trat er am 27 Oktober 1973 in der Oberliga an In der Partie FC Carl Zeiss Chemie Leipzig 5 1 wurde er noch einmal als Mittelfeldspieler eingesetzt Im bereits im Januar 1974 ausgetragenen Halbfinalhinspiel des Pokalwettbewerbs 1973 74 bot ihn Hans Meyer in der 2 Halbzeit letztmals in der 1 Mannschaft in einem Pflichtspiel auf sodass der Industrieschmied mit diesem und einem weiteren Einsatz zuvor zu jener am Pokalsieg beteiligten Mannschaft gehorte ohne dann im Finale im April 3 1 nach Verlangerung gegen Dynamo Dresden auf dem Platz in der Siegerelf gestanden zu haben Innerhalb von dreizehn Jahren hatte Rock 339 Pflichtspiele fur den FC Carl Zeiss Jena bestritten und dabei 49 Tore erzielt Er spielte 254 mal in der Oberliga 37 Tore 34 mal im nationalen Pokalwettbewerb 7 und in 51 internationalen Pokalspielen 5 davon 28 1 im Europapokal und 23 4 im IFC einem Vorlaufer des spateren UI Cups Auswahleinsatze Bearbeiten In Jenas erster Meistersaison wurde Rock auch in den Kader der U 23 Auswahl des DFV aufgenommen Am 14 Oktober 1962 bestritt er als Mittelsturmer eingesetzt sein erstes Landerspiel in einer Begegnung des ostdeutschen Nachwuchses gegen Rumanien 1 0 Auswartssieg Bis 1965 wurde der Motor Akteur insgesamt in neun Landerspielen dieser Elf aufgeboten 1967 begann Rocks Karriere als A Nationalspieler Nachdem er im September und im Oktober bereits zu zwei Einsatzen in der B Nationalmannschaft gekommen war gab er am 6 Dezember 1967 in Bukarest gegen Rumanien seinen Einstand in der A Nationalmannschaft Beim 1 0 Sieg im Rahmen der Olympiaqualifikation fur die Spiele in Mexiko wurde er uber die gesamte Spieldauer als Innenverteidiger eingesetzt Die FIFA wertet die beiden Olympiaqualifikationsspiele gegen Rumanien aus dem Jahre 1967 im Gegensatz zum DFV und DFB nicht als offizielle A Landerspiele Da Rock in der zweiten dieser beiden Begegnungen debutiert hatte weist die FIFA fur ihn nur 10 A Landerspiele aus 3 Danach musste er sich mit der Rolle eines Ersatzspielers begnugen erst ab 1970 kam er als Libero in sechs Spielen in Folge zum Einsatz Sein einiges Landerspieltor war von besonderer Bedeutung Am 16 April 1969 schoss Rock in der 77 Minute eingewechselt in der 90 Minute den 2 1 Siegtreffer im Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel gegen Wales und nahrte damit die Hoffnung auf die WM Teilnahme 1970 Letztlich verpasste aber die DDR wie bei der Olympiaausscheidung erneut ein Ticket fur Mexiko Am 2 Februar 1971 bestritt Rock sein letztes und elftes A Landerspiel wahrend einer Sudamerikatournee in Santiago de Chile bei einem 1 0 Sieg uber den Gastgeber Chile Zwischen 1964 und 1968 war Rock auch Mitglied der DDR Olympiaauswahl Er gehorte zum Aufgebot der damals protokollarisch noch nicht eigenstandig auftretenden ostdeutschen Vertretung fur das olympische Fussballturnier 1964 in Tokio war aber nicht als Stammspieler vorgesehen Er kam zunachst nur im Vorrundenspiel gegen Mexiko 2 0 zum Einsatz Nachdem sich Klaus Urbanczyk im Halbfinalspiel 1 2 gegen die Tschechoslowakei verletzte setzte Trainer Karoly Sos Rock auch im kleinen Finale ein allerdings mit der Massgabe dass er im Falle eines Sieges seine Medaille an Urbanczyk abtreten wurde Die DDR gewann mit 3 1 uber Agypten und Rock reichte seine Bronzemedaille an Urbanczyk weiter Spater erhielt er vom DDR NOK eine Nachbildung der Medaille Ebenfalls spater ausserte sich Rock dazu Die Entscheidung fiel mir ehrlich gesagt nicht leicht Ich war ja damals erst 22 Jahre alt und logischerweise ganz heiss auf die Medaille 4 1967 und 1968 bestritt Rock drei von sechs Qualifikationsspielen fur Olympia 1968 Die DDR Elf konnte sich aber nicht fur das Turnier in Mexiko Stadt qualifizieren Erfolge Bearbeiten DDR Meister 1963 1968 1970 DDR Pokalsieger 1972 Bronzemedaille Tokio 1964Weiterer Werdegang BearbeitenVon 1974 bis 1989 war Rock Mannschaftsleiter der Jenaer Oberligamannschaft Ab 1980 durfte der fruhere Nationalspieler das Team nicht mehr ins westliche Ausland begleiten nachdem ihm damalige Funktionare Vorwurfe im Umgang mit Besuch aus der Bundesrepublik gemacht hatten Kurz vor dem Mauerfall verlor er diese Aufgabe im Fussballclub des Kombinates VEB Carl Zeiss Jena und rutschte im Rahmen des Umbaus der ostdeutschen Wirtschaft durch die Wende beruflich ins Abseits 5 1996 zeichnete in der Klub mit der Goldenen Ehrennadel aus Rock verstarb im Juni 2021 im Alter von 79 Jahren 6 Trivia BearbeitenDer Fussballspieler Manfred Rock war sein Bruder Literatur BearbeitenAndreas Baingo Michael Hohlfeld Fussball Auswahlspieler der DDR Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00875 6 Seite 139 140 Andreas Baingo Michael Horn Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 Seite 108 Michael Horn Gottfried Weise Das grosse Lexikon des DDR Fussballs Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 536 8 Seite 285 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Seite 317 Uwe Nuttelmann Hrsg DDR Oberliga 1962 1991 Eigenverlag Jade 2007 ISBN 978 3 930814 33 6 Hanns Leske Die DDR Oberligaspieler Ein Lexikon AGON Sportverlag Kassel 2014 ISBN 978 3 89784 392 9 S 412 413 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Rock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Peter Rock in der Datenbank von weltfussball de Peter Rock in der Datenbank von fussballdaten de Peter Rock in der Datenbank von transfermarkt de Peter Rock in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Spielerprofil bei fcc supporters org Peter Rock in der Datenbank von National Football Teams com englisch Peter Rock in der Datenbank von EU Football info englisch Peter Rock in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten 1961 wurde die Fussballsaison vom Kalenderjahr Rhythmus wieder auf die Herbst Fruhjahr Spielzeit umgestellt und daher uber drei Halbserien ausgetragen Matthias Arnhold Peter Rock Matches and Goals in Oberliga RSSSF com 22 Juni 2017 abgerufen am 28 Juni 2022 englisch Matthias Arnhold Peter Rock International Appearances RSSSF com 22 Juni 2017 abgerufen am 28 Juni 2022 englisch Horn Weise Lexikon des DDR Fussballs Seite 285 Jorg Oppermann Was ist eigentlich aus Peter Rock geworden In fuwo Die neue Fussballwoche 3 Juni 1991 Seite 4 Der FC Carl Zeiss Jena trauert um Peter Rock FC Carl Zeiss Jena 23 Juni 2021 abgerufen am 28 Juni 2022 PersonendatenNAME Rock PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 16 Dezember 1941GEBURTSORT RudolstadtSTERBEDATUM 20 Juni 2021STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Rock amp oldid 238891588