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Peter Haungs 12 April 1939 in Lahr 24 Mai 1994 in Trier war ein deutscher Politikwissenschaftler der sich insbesondere mit der Parteiendemokratie beschaftigte Er war ab 1972 Professor an der Universitat Trier und von 1987 bis 1989 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 2 1 Monografien 2 2 Herausgeberschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHaungs war Sohn eines Malermeisters 1 Er studierte Politische Wissenschaft Geschichte und Staatsrecht an den Universitaten in Freiburg im Breisgau 1958 bis 1959 Berlin 1959 bis 1960 und Heidelberg ab 1960 1 2 Zu seinen akademischen Lehrern gehorten u a Werner Conze und Dolf Sternberger 1966 wurde er bei Sternberger an der Philosophischen Fakultat der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg mit der Dissertation Reichsprasident und parlamentarische Kabinettsregierung Eine Studie zum Regierungssystem der Weimarer Republik in den Jahren 1924 bis 1929 zum Dr phil promoviert 2 In der Zeit der Westdeutschen Studentenunruhen der 1960er Jahre 1 wurde er wissenschaftlicher Assistent von Sternberger am dortigen Institut fur Politische Wissenschaft nach dessen Tod 1989 gab er seine Werke heraus 2 1970 vertrat er die Professur von Hans Buchheim an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz und danach die von Sternberger in Heidelberg 2 Mehrmonatige Studienaufenthalte fuhrten ihn an das Institut d etudes politiques de Paris 1 wo er sich mit dem politischen System Frankreichs vertraut machte 2 1971 wurde er Hochschullehrer an der Universitat Trier zunachst als wissenschaftlicher Rat und Abteilungsvorsteher 2 1972 wurde er zum Professor 2 fur Politikwissenschaft an der Doppeluniversitat Trier Kaiserslautern ernannt 1 Haungs fungierte als Dekan 1983 bis 1985 1 des Fachbereichs III als Vorsitzender der Versammlung 1993 bis 1994 1 und als Mitglied des Senats der Universitat Trier 2 Er war zudem Mitbegrunder 2 und von 1987 bis 1989 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft DGfP 1 Nach der Wiedervereinigung baute er den Fachbereich Politikwissenschaft an den Universitaten Rostock und Erfurt mit auf Haungs publizierte umfangreich Bucher Beitrage in Sammelbanden und Zeitschriftenaufsatze u a im Jahrbuch fur Politik und dem Jahrbuch Extremismus amp Demokratie 1 er beschaftigte sich hauptsachlich mit der Teildisziplin Regierungslehre er forschte auf dem Gebiet der Wahlanalyse wandte sich der Parteienforschung zu und widmete sich der vergleichenden Demokratieforschung 2 Das Buch Parteiendemokratie in der Bundesrepublik Deutschland gilt mittlerweile als Standardwerk 3 Er war daruber hinaus Mitherausgeber der Schriftenreihe Beitrage zur Zeitgeschichte und der Zeitschrift Politische Bildung 1 Er war Mitglied der CDU die er aus wissenschaftlicher Sicht auch zu kritisieren verstand 1 Haungs befurwortete sowohl den Verfassungspatriotismus als auch die Nationale Einheit 1 Haungs gilt ruckblickend in den Augen seines Schulers Eckhard Jesse als sachbezogener kompetenter und vermittelnder Wissenschaftler 1 Schriften Auswahl BearbeitenMonografien Bearbeiten Mit Bernhard Vogel Wahlkampf und Wahlertradition Eine Studie zur Bundestagswahl von 1961 Politische Forschungen Band 7 Westdeutscher Verlag Koln u a 1965 Reichsprasident und parlamentarische Kabinettsregierung Eine Studie zum Regierungssystem der Weimarer Republik in den Jahren 1924 bis 1929 Politische Forschungen Band 9 Westdeutscher Verlag Koln u a 1968 Parteiendemokratie in der Bundesrepublik Deutschland Beitrage zur Zeitgeschichte Band 3 Colloquium Verlag Berlin 1980 ISBN 3 7678 0491 3 2 Auflage 1981 Herausgeberschaften Bearbeiten Res publica Studien zum Verfassungswesen Dolf Sternberger zum 70 Geburtstag Fink Munchen 1977 ISBN 3 7705 1602 8 40 Jahre Rheinland Pfalz Eine politische Landeskunde Schmidt Mainz 1986 ISBN 3 87439 126 4 mit Eckhard Jesse Parteien in der Krise In und auslandische Perspektiven Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1987 ISBN 3 8046 8694 X Europaisierung Europas Veroffentlichungen der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft Band 6 Nomos Baden Baden 1989 ISBN 3 7890 1804 X mit Klaus Landfreid Elsbeth Orth Bernhard Vogel Schriften 1989 Dolf Sternberger Teil 10 Verfassungspatriotismus Insel Verlag Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 458 16085 X Wissenschaft Theorie und Philosophie der Politik Konzepte und Probleme Veroffentlichungen der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft Band 7 Nomos Baden Baden 1990 ISBN 3 7890 2029 X Politik ohne Vertrauen Veroffentlichungen der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft Band 8 Nomos Baden Baden 1990 ISBN 3 7890 2158 X mit Karl Martin Grass Hans Maier Hans Joachim Veen Civitas Widmungen fur Bernhard Vogel zum 60 Geburtstag Studien zur Politik Band 19 Schoningh Paderborn 1992 ISBN 3 506 79319 5 Literatur BearbeitenNorbert Beleke Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 28 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1989 ISBN 3 7950 2009 3 S 509 Eckhard Jesse Peter Haungs 1939 1994 In Politische Vierteljahresschrift 36 1995 1 S 91 93 Bernhard Vogel Zum Tode von Peter Haungs In Zeitschrift fur Politik 41 1994 3 S 345 346 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Haungs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Peter Haungs in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Peter Haungs im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Eckhard Jesse Peter Haungs 1939 1994 In Politische Vierteljahresschrift 36 1995 1 S 91 93 a b c d e f g h i j Bernhard Vogel Zum Tode von Peter Haungs In Zeitschrift fur Politik 41 1994 3 S 345 346 Peter Haungs gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 Mai 1994 Nr 122 S 4 Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft fur Politikwissenschaft DGfP Manfred Hattich Gesine Schwan Peter Haungs Erhard Forndran Hartmut Jackel Adolf Kimmel Karl Rohe Klaus Dicke Karl Schmitt Hans Vorlander Eberhard Sandschneider Nikolaus Werz Eckhard Jesse Christopher Daase Marianne Kneuer Karl Rudolf Korte Carlo Masala Manuel Frohlich Florian Grotz Andrea Gawrich Normdaten Person GND 105651826 lobid OGND AKS LCCN n82019405 VIAF 207621670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haungs PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 12 April 1939GEBURTSORT LahrSTERBEDATUM 24 Mai 1994STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Haungs amp oldid 230201464