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Paula Maria Maly 21 Oktober 1891 in Wien 19 Oktober 1974 in Lassnitzhohe war eine osterreichische Malerin und Grafikerin Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werk 4 Ausstellungen Auswahl 4 1 Einzelausstellungen 4 2 Ausstellungsbeteiligungen 5 Auszeichnungen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenPaula Maly kam 1891 als zweite von drei Tochtern des k k Obereichmeisters Franz Maly und der Modistin Sophie Maly geb Tetauer 1948 in Wien zur Welt Ihre jungere Schwester war die Malerin Ida Maly deren Tochter Elga Maly ebenfalls Malerin wurde 1 Leben BearbeitenPaula Maly zog als Kind mit ihrer Familie nach Graz Sie erlangte die Matura am dortigen Lyzeum und besuchte danach von 1910 bis 1912 zusammen mit Ida Maly die Landeskunstschule Graz wo sie eine Schulerin von Alfred Schrotter von Kristelli Alfred Zoff und Anton Marussig war Von 1914 bis 1915 setzten die Schwestern ihre Studien an der Kunstgewerbeschule in Wien fort Dort belegten sie unter anderem Kurse bei Oskar Strnad und Franz Cizek 2 Weiters studierte Paula Maly an den Munchner Lehrwerkstatten 1 Ab 1923 lebte Paula Maly wieder in Graz Sie wohnte in der Villefortgasse 7 3 Von 1925 bis 1945 unterrichtete sie als Lehrerin fur dekoratives Zeichnen an der Bundes Frauenberufsschule 1928 kehrte ihre Schwester Ida ebenfalls nach Graz zuruck und lebte kurzzeitig bei Paula Maly bevor sie noch im gleichen Jahr mit der Diagnose Schizophrenie in die Landes Heil und Pflegeanstalt am Feldhof eingewiesen wurde Paula Maly war Mitglied der Vereinigung Bildender Kunstler Steiermarks bis 1923 und des Steiermarkischer Kunstvereins bis 1938 deren Ausstellungen sie mehrfach beschickte Ausserdem gehorte sie der Vereinigung bildender Kunstlerinnen Osterreichs und der Kameradschaft steirischer Kunstler und Kunstfreunde an 1921 nahm sie an der Steirischen Kunstschau im Landesmuseum Joanneum teil 1932 wurde sie mit der Silbernen Medaille der Stadt Graz und 1936 mit dem Osterreichischen Staatspreis fur ihre Gesamtleistung ausgezeichnet 2 1938 trat Paula Maly der NSDAP bei und beschickte in den Folgejahren weiterhin eine Reihe von Ausstellungen Ida Maly wurde 1941 von den Nationalsozialisten im Rahmen des Euthanasieprogramms ermordet Paula Maly hielt engen Kontakt zu ihrer Nichte Elga Maly die sie unterrichtete 4 und mit der sie 1971 eine gemeinsame Ausstellung in der Wiener Galerie Tao hatte 2 Ab 1945 war Paula Maly Mitglied des Kunstlerbundes Graz Im Rahmen des Kunstwettbewerbs Bereich Malerei bei den Olympischen Sommerspielen 1948 in London gewann sie eine Medaille 1950 hatte sie eine erste Einzelausstellung im Joanneum Ecksaal in Graz 1961 prasentierte die Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum anlasslich ihres 70 Geburtstags eine Auswahl ihrer Werke 1962 wurde Maly mit dem Preis des Bundesministeriums fur Unterricht und Kunst ausgezeichnet 2 Paula Maly starb 1974 zwei Tage vor ihrem 83 Geburtstag im steiermarkischen Luftkurort Lassnitzhohe Werk BearbeitenDas Fruhwerk von Paula Maly insbesondere Portrats und Stillleben in Ol zeigt bis in die 1920er Jahre fur die Schule Alfred Schrotters typische Merkmale des malerischen Realismus Danach verfestigten sich in ihren Werken oft Landschaften die Strukturen der Bildflache sie vereinfachte einzelne Elemente grenzte sie durch Konturlinien ab und gestaltete sie koloristisch flachig In den 1930er Jahren wandte sich Maly verstarkt dem Holz und Linolschnitt zu wobei unter anderem eine Reihe von Grazer Stadtansichten mit teils ausgefallenen Perspektiven entstanden In der Zeit des Nationalsozialismus setzte sie eine angepasste Malweise ein 1 und lieferte 1943 Aquarellvorlagen fur die Serie Steirische Frauentracht Es sind jedoch keine propagandistischen Werke von ihr bekannt Nach 1945 blieb sie zunachst noch der Gegenstandlichkeit verhaftet bevorzugte aber einen strukturell geometrischen Bildaufbau Als Signatur verwendete sie nun My Ab 1957 liess sie die figurative Kunst hinter sich zugunsten des Informel 2 Werke von Paula Maly befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Graz Museums der Neuen Galerie Graz der Stadt Graz Kulturamt und der Albertina in Wien 5 Werke Auswahl Frauenportrat 1917 Ol auf Leinwand 76 58 cm Neue Galerie Graz Steirische Landschaft Gollrad ca 1930 Ol auf Leinwand 79 63 cm Neue Galerie Graz Graz Neutorgasse 1930er Jahre Linolschnitt auf Papier 28 24 5 cm Neue Galerie Graz Graz Paulustor 1930er Jahre Linolschnitt auf Papier 34 36 6 cm Neue Galerie Graz Graz Grieskai 1930er Jahre Linolschnitt auf Papier 25 3 32 cm Neue Galerie Graz Im Mondschein 1934 Linolschnitt auf Papier 32 5 26 2 cm Neue Galerie Graz Steirische Berglandschaft ca 1942 1943 Ol auf Leinwand 54 71 5 cm Neue Galerie Graz Steirische Frauentracht 1943 Umschlag mit 8 Farbdrucken 24 5 17 5 cm Neue Galerie Graz Liebespaar 1949 Ol auf Leinwand 84 5 100 5 cm Neue Galerie Graz Athmosphare Monotypie Handdruck 50 65 7 cm Albertina Dauerleihgabe der Artothek des Bundes Westwind Monotypie Handdruck 49 8 70 cm Albertina Dauerleihgabe der Artothek des BundesAusstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1950 1957 Joanneum Ecksaal Graz 1955 Drei Frauen Paula Maly Anna Mutter Angela Varga Olgemalde Graphik Keramik Neue Galerie Wolfgang Gurlitt Museum der Stadt Linz 1960 Wiener Konzerthaus 1961 Paula Maly zum 70 Geburtstag Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz 1971 Paula und Elga Maly Galerie Tao Wien 1978 Paula Maly 1891 1974 Galerie Moser Graz 1992 1999 Paula Maly Galerie Leonhard GrazAusstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1917 1919 1920 1927 1931 Vereinigung Bildender Kunstler Steiermarks Graz 1921 Steirische Kunstschau Landesmuseum Joanneum Graz 1926 1927 1930 1935 1936 Steiermarkischer Kunstverein Graz 1938 Kunst und Handwerk Graz 1938 Die Kunst der Ostmark Haus der Kunst Berlin 1942 Steirische Kunst in Strassburg Altes Schloss Strassburg 1943 Kollektiv Ausstellung steirischer Kunstler 3 Gruppe Landesmuseum Graz 1944 Vereinigung bildender Kunstlerinnen Osterreichs Kunsthalle Wien 1946 Steiermarkischer Kunstverein Genossenschaft und Kunstlerbund GRaz 1948 Kunstwettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1950 Kunstlerbund Graz 1955 Neue Galerie Linz 1958 1965 1967 Kunstlerbund im Kunstlerhaus Graz 1960 Ausstellung der Foderation in Istanbul Kairo und Ankara 1964 Neuerwerbungen des XX Jahrhunderts Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum 1965 Grazer Kunstlerbund im Wiener Kunstlerhaus 2010 Die Kunst der Anpassung Steirische KunstlerInnen im Nationalsozialismus zwischen Tradition und Propaganda Neue Galerie Graz und Stadtmuseum Graz 2020 Ladies first Kunstlerinnen in und aus der Steiermark 1850 1950 Neue Galerie GrazAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten1932 Silberne Medaille der Stadt Graz 1936 Osterreichischer Staatspreis fur Gesamtleistung 1948 Medaille im Kunstwettbewerb Bereich Malerei Olympische Spiele London 1962 Preis des Bundesministeriums fur Unterricht und KunstLiteratur BearbeitenPaula Maly In Gudrun Danzer Hrsg Ladies First Kunstlerinnen in und aus der Steiermark 1850 1950 Ausstellungskatalog Leykam Graz 2020 ISBN 978 3 7011 8174 2 S 270 275 G Danzer Maly Paula In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online Anna Lehninger Maly Paula Maria In Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 2 Bohlau Wien Koln Weimar 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 2087 2088 Weblinks BearbeitenPaula Maly in der Datenbank von Olympedia org englisch Werke von Paula Maly bei artnetEinzelnachweise Bearbeiten a b c Anna Lehninger Maly Paula Maria In Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 2 Bohlau Wien Koln Weimar 2016 S 2087 2088 a b c d e Paula Maly In Gudrun Danzer Hrsg Ladies First Kunstlerinnen in und aus der Steiermark 1850 1950 Leykam Graz 2020 S 270 Villefortgasse 7 Korosistrasse 116 In margerl at Abgerufen am 25 Juni 2023 Elga Maly In kultur graz at Abgerufen am 25 Juni 2023 G Danzer Maly Paula In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online Normdaten Person GND 138871760 lobid OGND AKS VIAF 95488427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maly PaulaALTERNATIVNAMEN Maly Paula Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichische Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 21 Oktober 1891GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 19 Oktober 1974STERBEORT Lassnitzhohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paula Maly amp oldid 234927454