www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Hagen Pseudonym Paul Thronelk 24 April 1864 in Lubeck 4 Oktober 1938 ebenda war ein deutscher Philologe und Bibliothekar in Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachlass 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Hagen verlor seinen Vater Heinrich Hagen den Leiter einer Madchen Mittelschule im Alter von zweieinhalb Jahren und wurde von seiner Mutter Johanna geb Carstens allein erzogen Von 1877 bis zum Abitur zu Ostern 1883 besuchte er das Katharineum zu Lubeck 1 Ab Herbst 1883 studierte er an den Universitaten Marburg Leipzig Bonn und Kiel Klassische Philologie Germanistik und Geschichte Er wurde Mitglied des Klassisch Philologischen Vereins Leipzig und des Philologischen Vereins Bonn im Naumburger Kartellverband 2 In Leipzig war er Teil eines Freundeskreises zu dem Thomas Lenschau Alfred Hettner Erich von Drygalski und Karl Spannagel gehorten 3 In Kiel wurde er 1887 nach einer von Richard Foerster betreuten Dissertation uber Dion Chrysostomos zum Dr phil promoviert Zugleich legte er die preussische Staatsprufung fur das Lehramt an Gymnasien ab Nach Absolvierung des Probejahrs in einem Gymnasium in Marburg entschloss er sich jedoch nicht in den Schuldienst zu gehen und kehrte 1890 nach Lubeck zuruck wo er sich zunachst als Privatgelehrter mit Untersuchungen zu Wolfram von Eschenbachs Parzival beschaftigte Unter dem Pseudonym Paul Thronelk veroffentlichte er einen Band Gedichte Ebenso versuchte er sich als Ubersetzer und Bearbeiter einer Tragodie von Thomas Otway Vermittelt durch Gustav Roethe erhielt er 1908 von der Preussischen Akademie der Wissenschaften den Auftrag zur Katalogisierung der Handschriften der Lubecker Stadtbibliothek Dieses Projekt war 1912 abgeschlossen konnte jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg in Teilen veroffentlicht werden Ab 1921 war Hagen standig als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter mit einem kleinen Gehalt an der Stadtbibliothek tatig Er katalogisierte den Nachlass von Friedrich Overbeck Von uberregionaler Bedeutung waren seine Untersuchungen von zwei der mittelniederdeutschen theologischen Handschriften aus dem Michaeliskonvent und ihrer Bedeutung fur die Entstehungs und Uberlieferungsgeschichte der Nachfolge Christi von Thomas a Kempis Hagen blieb unverheiratet und lebte mit seinen Schwestern zusammen in Lubeck Nachlass BearbeitenSeinen wissenschaftlichen Nachlass vermachte Hagen der Stadtbibliothek Lubeck 4 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenQuaestiones Dioneae Kiel Fiencke 1887 Diss mit Thomas Lenschau Hrsg Auswahl aus mittelhochdeutschen Lyrikern fur den Schulgebrauch herausgegeben Leipzig Freytag 1897 Die Verschworung gegen Venedig Tragodie in 5 Akten Thomas Otway Ins Dt ubertr u mit e Einl vers von Paul Hagen Leipzig Avenarius 1898 mit Thomas Lenschau Hrsg Auswahl aus den hofischen Epikern des deutschen Mittelalters fur den Schulgebrauch herausgegeben Freytag Lepzig Tempsky Wien ca 1898 Freytags Schulausgaben und Hilfsbucher fur den deutschen Unterricht Der Gral Trubner Strassburg 1900 Quellen und Forschungen zur Sprach und Culturgeschichte der germanischen Volker Band 81 Digitalisat bei Hathi Trust Untersuchungen uber Kiot In Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsche Literatur Band 45 1901 S 187 217 Wolfram und Kiot Buchh des Waisenhauses Halle a S 1906 Auch in Zeitschrift fur deutsche Philologie Band 38 1906 S 1 38 und 198 237 Die Handschriftensammlung In Willy Pieth Hrsg Bucherei und Gemeinsinn das offentliche Bibliothekswesen der Freien und Hansestadt Lubeck Lubeck 1926 S 62 73 Friedrich Overbecks handschriftlicher Nachlass in der Lubeckischen Stadtbibliothek Schmidt Romhild Lubeck 1926 Veroffentlichungen der Stadtbibliothek der Freien und Hansestadt Lubeck Band 2 Mahnungen zur Innerlichkeit eine Urschrift des Buchs von der Nachfolge Christi M Schmidt Romhild Lubeck um 1926 Zwei Urschriften der Imitatio Christi in mittelniederdeutschen Ubersetzungen Weidmann Berlin 1930 Johann Christian Jeremias Martini 1787 1841 In Der Wagen 1931 S 14 34 Digitalisat auf Commons De imitatione Christi libri qui dicitur tractatus 2 et 3 Recogn et ad auctorem anonymum atque Thomam Kempensem reduxit Paulus Hagen Hagae Nijhoff 1935 Untersuchungen uber Buch 2 und 3 der Imitatio Christi Amsterdam Noord Hollandsche Uitg Mij 1935 Verhandelingen der Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam Afd Letterkunde N R 34 Aus dem Briefwechsel zwischen Joh Hinr Voss und Burgermeister Overbeck in Der Wagen 1936 S 143 148Kataloge Die deutschen theologischen Handschriften der Lubeckischen Stadtbibliothek Lubeck Schmidt Romhild 1922 Veroffentlichungen der Stadtbibliothek der freien und Hansestadt Lubeck 1 2 Digitalisat im Internet Archive Manuskript Digitalisat Handschriftenkatalog der Lubecensien 1936 DigitalisatLiteratur BearbeitenThomas Lenschau Dr Paul Hagen In Lubeckische Blatter 1939 S 42f Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Paul Hagen Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Digitalisat Nr 839 Zu seinen Mitabiturienten zahlte Friedrich Bruns M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 18 Lenschau Lit S 42 Ludwig Denecke Tilo Brandis Verzeichnis der schriftlichen Nachlasse in deutschen Archiven und Bibliotheken Band 2 Oldenbourg Verlag 1981 S 127 Digitalisat Normdaten Person GND 120731193 lobid OGND AKS LCCN n94024901 VIAF 5769983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagen PaulALTERNATIVNAMEN Thronelk Paul Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und Bibliothekar in LubeckGEBURTSDATUM 24 April 1864GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 4 Oktober 1938STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Hagen Bibliothekar amp oldid 237113743