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Paul Emile Janson 30 Mai 1872 in Brussel 3 Marz 1944 im KZ Buchenwald war ein belgischer liberaler Politiker und Premierminister Paul Emile Janson Jos De Swerts 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Familie Studium und Berufstatigkeit 2 Politische Laufbahn 2 1 Abgeordneter Minister und Senator 2 2 Premierminister 1937 bis 1938 2 3 Zweiter Weltkrieg und Tod im KZ Buchenwald 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseFamilie Studium und Berufstatigkeit BearbeitenDer Sohn des liberalen Politikers Paul Janson absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universitat von Brussel und war anschliessend als Rechtsanwalt tatig Bereits als Student setzte er sich 1891 fur ein allgemeines Wahlrecht ein Spater war er zeitweise Professor an der Vrije Universiteit Brussel VUB Ebenso war er Mitglied der Freimaurerloge Les vrais Amis de l Union et de l Honneur in Brussel 1 Seine Schwester Marie Janson wurde 1921 erste weibliche Senatorin Belgiens und war Mutter des spateren Premierministers und NATO Generalsekretars Paul Henri Spaak Politische Laufbahn BearbeitenAbgeordneter Minister und Senator Bearbeiten Seine politische Laufbahn begann er 1910 als er zum Mitglied der Abgeordnetenkammer gewahlt wurde Dort vertrat er bis 1935 die Liberale Partei fur das Arrondissement Doornik Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Belgien im Ersten Weltkrieg nahm Janson eine fuhrende Rolle im Schutz von Fluchtlingen ein Zudem war er 1917 Mitarbeiter des Leiters der US amerikanischen Nahrungsmittelversorgung und spateren US amerikanischen Prasidenten Herbert C Hoover 1920 wurde er Minister fur Landesverteidigung Anschliessend nahm er zunehmend wichtige Posten in der Politik ein und war 1926 bis 1929 Delegierter beim Volkerbund Spater war er Justizminister in den Kabinetten von Henri Jaspar 1927 bis 1931 und Charles de Broqueville 1932 bis 1934 Von 1935 bis 1936 war er Senator 1931 wurde ihm der konigliche Ehrentitel eines Staatsministers verliehen Premierminister 1937 bis 1938 Bearbeiten Vom 24 November 1937 bis zum 15 Mai 1938 war er als Nachfolger von Paul van Zeeland Premierminister bis zur Ablosung durch seinen Neffen Paul Henri Spaak Janson war damit mit seinem Kabinett aus Politikern der Liberalen Katholiken und Sozialisten der erste liberale Premierminister seit 1884 und der letzte liberale Premierminister bis zum Amtsantritt von Guy Verhofstadt 1999 Wahrend der kurzen Amtszeit kam es zunehmend zu Konflikten zwischen den Regierungsparteien Wahrend die katholischen Minister forderten dass er Ausgaben zu Lasten der Sozialreformen kurzte bestanden die Sozialisten auf hoheren Ausgaben und einer neuen Besteuerung Zweiter Weltkrieg und Tod im KZ Buchenwald Bearbeiten 1939 war er Aussenminister sowie 1939 bis 1940 im Kabinett von Hubert Pierlot erneut Justizminister Ab 1940 gehorte er dem Kabinett Pierlot als Minister ohne Portefeuille an Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien 1940 gelang ihm zunachst die Flucht mit der Regierung nach Frankreich Als die Regierung schliesslich am 25 Oktober 1940 ins Exil nach London ging blieb Janson mit einigen anderen Ministern in Frankreich Dort wurde er jedoch 1943 von deutschen Truppen verhaftet und nach einer Haft in Fresnes in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert wo er starb Weblinks BearbeitenBiographie im Liberalenarchiv flamisch Biographie in rulers org englisch Clear Steerer Artikel im Time Magazin vom 13 Dezember 1937 englisch Homepage des Volkerbundes englisch Einzelnachweise Bearbeiten Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurerlexikon 5 Auflage Herbig Munchen 2006 ISBN 978 3 7766 2478 6 S 432Liste der Premierminister des Konigreichs Belgien De Gerlache Lebeau De Muelenaere Goblet d Alviella De Theux de Meylandt Nothomb Van de Weyer Rogier De Brouckere De Decker Frere Orban D Anethan Malou Beernaert De Burlet De Smet de Naeyer Vandenpeereboom De Trooz Schollaert De Broqueville Cooreman Delacroix Carton de Wiart Theunis Van de Vyvere Poullet Jaspar Renkin van Zeeland Janson Spaak Pierlot Van Acker Huysmans G Eyskens Duvieusart Pholien Van Houtte Lefevre Harmel Boeynants Leburton Tindemans Martens M Eyskens Dehaene Verhofstadt Leterme Van Rompuy Di Rupo Michel Wilmes De CrooBelgische Justizminister Gendebien Barthelemy Raikem Lebeau Ernst J B Nothomb Raikem Lecelercq van Volxem J B Nothomb d Antethan de Haussy Tesch Faider A Nothomb Tesch Bara Cornesse de Lantsheere Bara Woeste Devolder Le Jeune Begerem van den Heuven Renkin de Lantsheere Carton de Wiart Vandervelde van de Vijvere Masson Theodor Tschoffen Poullet Hymans Janson Cocq Janson Bovesse Soudan Bovesse Pierlot de Laveleye Maistriau du Bus de Warnaffe Pholien van Dievoet de Schryver Soudan Janson Soudan Janson de Vleeschauwer Delfosse Verbaet du Bus de Warnaffe Gregoire Rolin Van Glabbeke Lilar Struye Moreau de Melen Lilar Carton de Wiart Moyersoen Pholien Lagae du Bus de Warnaffe Lilar Harmel Merchiers Lilar Vermeylen Wigny Vranckx Vanderpoorten Van Elslande Vanderpoorten Moureaux Gol Wathelet De Clerck Van Parys Verwilghen Onkelinx Vandeurzen De Clerck Turtelboom De Block Geens Van Quickenborne Normdaten Person GND 1058664808 lobid OGND AKS VIAF 280979089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janson Paul EmileKURZBESCHREIBUNG belgischer Politiker und PremierministerGEBURTSDATUM 30 Mai 1872GEBURTSORT BrusselSTERBEDATUM 3 Marz 1944STERBEORT KZ Buchenwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Emile Janson amp oldid 238481466