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Jean Gol 8 Februar 1942 in Hammersmith England 17 September 1995 in Luttich Provinz Luttich Belgien war ein belgischer Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Studium und berufliche Laufbahn 1 2 Politische Laufbahn 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenStudium und berufliche Laufbahn Bearbeiten Gol wurde als Sohn eines judischen Arzteehepaares in England geboren wo seine Eltern als Fluchtlinge wahrend des Zweiten Weltkrieges lebten Er selbst studierte zwischen 1959 und 1964 Rechtswissenschaft und war nach der Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften und der Zulassung zum Rechtsanwalt zunachst Forscher und anschliessend zwischen 1965 und 1969 Anwarter beim Fonds national de la recherche scientifique FNRS des Interuniversitaren Zentrums fur Offentliches Recht 1969 erwarb er ein Diplom der Hoheren Studien und Rechtswissenschaften der Universitat Luttich und trat anschliessend eine Stellung als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur offentliches Recht von Francois Perin an dessen geistiger Ziehsohn er wurde Im Anschluss liess er sich als Rechtsanwalt in Luttich nieder und spezialisierte sich mit seiner Anwaltskanzlei auf Internationales Handelsrecht Daneben wurde er 1974 Dozent an der Universitat Luttich Politische Laufbahn Bearbeiten Daneben begann er 1968 seine politische Laufbahn als Mitglied des Rates der Provinz Luttich in dem er die Interessen des Rassemblement wallon vertrat Daneben war er Deputierter des Provinzrates fur Luttich Spater war er Mitglied der Abgeordnetenkammer 1974 gehorte er als Staatssekretar fur Wirtschaftsangelegenheiten von Wallonien kurze Zeit dem Kabinett von Premierminister Leo Tindemans an Nachdem das RW unter dem Einfluss von Paul Henry Gendebien sich zunehmend dem linken politischen Lager annahert verlasst er noch 1976 zusammen mit Francois Perin Philippe Monfils und Etienne Knoops enttauscht das RW und grundete mit diesen die Parti pour les Reformes et la Liberte de Wallonie PRLw Jean Gol gehorte 1979 zu den Mitbegrundern der Parti Reformateur Liberal PRL die aus der Parti des reformes et de la liberte de Wallonie PLRw heraus entstand und als Nachfolger von Andre Damseaux bis 1981 auch Vorsitzender der PRL Am 17 Dezember 1981 berief ihn Premierminister Wilfried Martens zum Vizepremierminister sowie Minister fur Justiz und Institutionelle Reformen und nahm diese Funktion auch in der sechsten und siebten Regierung Martens bis zum 9 Mai 1988 wahr Zuletzt war Didier Reynders der heutige Vorsitzende der Mouvement Reformateur von 1987 bis 1988 sein Kabinettschef im Justizministerium Als Nachfolger von Willy De Clercq der Kommissar fur Handel und Aussenpolitik in der ersten EU Kommission Delors wurde war er ausserdem zwischen dem 9 Januar und dem 28 November 1985 Minister fur Aussenhandel Jean Gol der einer der fruhen fuhrenden politischen Personlichkeiten der Wallonischen Region war wurde fur seine politischen Verdienste am 26 Mai 1992 mit dem Ehrentitel eines Staatsministers gewurdigt 1992 kandidierte er ausserdem erneut erfolgreich fur das Amt des Vorsitzenden der PRL und wurde als Nachfolger der bisherigen Co Vorsitzenden Antoine Duquesne und Daniel Ducarme neuer Parteivorsitzender Dieses Amt ubte er bis zu seinem Tode aus Wahrend dieser Zeit kam es 1992 93 zur Verabschiedung eines neuen Parteiprogramms sowie zu einer Attraktivierung der Partei durch ein Wahlbundnis mit der Front democratique des francophones FDF 1 Ihm zu Ehren wurde der Parc Jean Gol in Chaudfontaine benannt Ausserdem tragt das Centre Jean Gol das wissenschaftliche Zentrum der beiden liberalen Parteien Mouvement Reformateur und Open Vlaamse Liberalen en Democraten Open VLD seinen Namen 2 Daruber hinaus tragt die Studienstiftung der Universitat Luttich seinen Namen 3 Weblinks BearbeitenNEW YORK TIMES Jean Gol Belgian Politician 53 Nachruf 20 September 1995 Kurzbiografie rulers org Jean Gol in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Udo Zolleis Zwischen Anarchie und Strategie der Erfolg von Parteiorganisationen 2005 ISBN 3 531 14578 9 S 262 274 Homepage des Centre Jean Gol Memento des Originals vom 16 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cjg be Fondation Jean GolBelgische Justizminister Gendebien Barthelemy Raikem Lebeau Ernst J B Nothomb Raikem Lecelercq van Volxem J B Nothomb d Antethan de Haussy Tesch Faider A Nothomb Tesch Bara Cornesse de Lantsheere Bara Woeste Devolder Le Jeune Begerem van den Heuven Renkin de Lantsheere Carton de Wiart Vandervelde van de Vijvere Masson Theodor Tschoffen Poullet Hymans Janson Cocq Janson Bovesse Soudan Bovesse Pierlot de Laveleye Maistriau du Bus de Warnaffe Pholien van Dievoet de Schryver Soudan Janson Soudan Janson de Vleeschauwer Delfosse Verbaet du Bus de Warnaffe Gregoire Rolin Van Glabbeke Lilar Struye Moreau de Melen Lilar Carton de Wiart Moyersoen Pholien Lagae du Bus de Warnaffe Lilar Harmel Merchiers Lilar Vermeylen Wigny Vranckx Vanderpoorten Van Elslande Vanderpoorten Moureaux Gol Wathelet De Clerck Van Parys Verwilghen Onkelinx Vandeurzen De Clerck Turtelboom De Block Geens Van Quickenborne Normdaten Person GND 132431785 lobid OGND AKS LCCN n86083343 VIAF 51735338 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gol JeanKURZBESCHREIBUNG belgischer Politiker MdEPGEBURTSDATUM 8 Februar 1942GEBURTSORT Hammersmith EnglandSTERBEDATUM 17 September 1995STERBEORT Luttich Provinz Luttich Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Gol amp oldid 216820115