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42 661105266667 20 265505313889 Koordinaten 42 39 40 N 20 15 55 8 O Kirchengebaude des Patriarchenklosters PecDas Patriarchenkloster Pec in Peja serbisch Manastir Peћka patriјarshiјa Manastir Pecka patrijarsija albanisch Patrikana e Pejes ist ein serbisch orthodoxes Kloster Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kunst 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kloster liegt etwa einen Kilometer westlich der Stadt an der Pecka Bistrica die hier aus der Rugova Schlucht heraustritt Im Klosterhof stehen mehrere grosse Baume darunter der Scham Maulbeerbaum Das Kloster ist fur Besucher grundsatzlich geoffnet Die Uber und Bewachung wird durch die KFOR und die kosovarische Polizei ubernommen Geschichte BearbeitenDa das Zentrum des serbischen Erzbistums das Kloster Zica durch die nahegelegene Grenze gegen Ungarn stark gefahrdet war beauftragte der Heilige Sava von Serbien seinen Nachfolger Arsenije 1234 1263 67 1 nach einem sicheren Ort fur den Sitz des Erzbistums zu suchen So wurde zunachst in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts am Ausgang der Rugovaschlucht die Apostelkirche mit Teilen eines Vorgangerbaus vermutlich des 11 Jahrhunderts errichtet Die Kirche ist im Stil der Raska Schule sehr schlicht erbaut einschiffig mit Querschiff Kuppel und halbkreisformiger Apsis Erzbischof Nikodim 1316 1325 ersetzte eine Seitenkapelle der Apostelkirche durch die dem Heiligen Demetrios von Thessaloniki geweihte Demetriuskirche an der Nordseite Um 1330 liess Nikodims Nachfolger Danilo II im Suden die Kirche der Gottesmutter Hodegetria mit der Nikolauskapelle und einen gemeinsamen offenen Narthex fur alle drei Kirchen errichten der im 16 Jahrhundert zu einem geschlossenen Gebaude umgebaut wurde Demetrius und Marienkirche haben nach byzantinischem Vorbild einen kreuzformigen Grundriss Fenster und Portale tragen reichen plastischen Schmuck Obwohl die Anlage aus verschiedenen Epochen stammt bildet der Komplex eine geschlossene harmonisch wirkende Einheit Kunst Bearbeiten nbsp Detail des Patriarchklosters Pec Zustand 1989 nbsp Patriarchenkloster Pec Begrabnis des Heiligen Sava II Der Kirchenkomplex erinnert stark an die Architektur der Athoskloster und hat besonders im Kloster Vatopedi ein Vorbild das den serbischen Monchen sehr nahestand Beide Stifter des Patriarchenklosters hatten Gelegenheit die Kloster des Heiligen Berges zu sehen und waren einige Jahre Abte im Kloster Hilandar Anhand der Fresken aus vier Jahrhunderten lasst sich die Entwicklung der serbischen Malerei vom 13 bis zum 16 Jahrhundert verfolgen Die Fresken der Apostelkirche lassen die starke Bindung an die byzantinische Tradition erkennen die Gesichtszuge sind streng und die Gewander stilisiert Das Innere der Kuppel wird von einer Darstellung der Himmelfahrt Christi ausgeschmuckt auf den Feldern der Gewolbebogen darunter die Ausgiessung des Heiligen Geistes und der unglaubige Thomas weiter unten das Abendmahl und die Auferweckung des Lazarus Die bedeutendsten Gemalde der Demetriuskirche sind die Zyklen uber das Leben der Heiligen und die grossen Kirchenfeste In der Marienkirche sind um Christus in der Kuppel die Psalmworte vermerkt die ihn als Herrscher des Universums lobpreisen Zwischen den Fenstern erscheinen Propheten mit sechsflugeligen Seraphim auf den Pendentifs sind die Personifikationen der Evangelisten dargestellt Im Narthex sind das prachtvoll gemalte Jungste Gericht und der Stammbaum der Nemanjiden 14 Jahrhundert hervorzuheben Der Klosterschatz birgt kostbare Ikonen mit Exemplaren aus dem 14 bis 19 Jahrhundert viele illustrierte Handschriften in altkirchenslawischer Sprache und Holz und Steinskulpturen Mit seinen Kunstschatzen Grabern und Schreinen gilt das Patriarchenkloster als Schatzkammer serbischer Geschichte und heiligster Ort der serbisch orthodoxen Kirche Im Juli 2006 wurde es als Bestandteil der Mittelalterlichen Denkmaler im Kosovo in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen Gleichzeitig wurde es wegen der rechtlich unklaren Situation des Kosovo und der schwierigen Sicherheitslage auf der Roten Liste des gefahrdeten Welterbes eingetragen Im Marz 2009 liess Bischof Artemije das Kloster rot anmalen um es besser sichtbar zu machen Zudem wurden Ornamente an der Fassade verandert Das serbische Kultusministerium und das serbische Denkmalamt kritisierten das Vorhaben sehr scharf 2 Literatur BearbeitenFrank Rother Jugoslawien Kunst Geschichte und Landschaft zwischen Adria und Donau DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 0787 0 S 202 204 Franz N Mehling Jugoslawien Knaurs Kulturfuhrer Droemer Knaur Munchen 1984 ISBN 3 426 26135 9 S 254 256 Gojko Subotic Spatbyzantinische Kunst Benziger Verlag Zurich 1998 ISBN 3 545 33153 9 S 198 219 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Patriarchenkloster Pec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Patriarchenkloster Pec Sammlung von Bildern des Fonds Blago Eintrag in der Welterbeliste bei der UNESCO englisch franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Podskalsky Theologische Literatur des Mittelalters in Bulgarien und Serbien 865 1459 C H Beck Munchen 2000 ISBN 3 406 45024 5 S 461 1 2 Vorlage Toter Link www mopo de Bischof streicht mittelalterliches Kloster rot an Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven In Hamburger Morgenpost 3 Marz 2009 Bestandteile der Welterbestatte Mittelalterliche Denkmaler im Kosovo Kloster Decani Patriarchenkloster Pec Kirche der Jungfrau von Ljevisa Kloster Gracanica Normdaten Korperschaft GND 7581794 9 lobid OGND AKS VIAF 247421576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Patriarchenkloster Pec amp oldid 232685439