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Das Parmawallaby oder Parmakanguru Notamacropus parma ist eine Kanguruart aus der Gattung der Wallabys Notamacropus Die Art die zu den kleinsten Vertretern der Wallabys zahlt war bereits mehrere Jahrzehnte fur ausgestorben gehalten worden bevor sie in den 1960er Jahren wiederentdeckt wurde Die Bezeichnung Parmawallaby und der Artzusatz im wissenschaftlichen Namen ist auf die Bezeichnung der Aborigines in der Region Illawarra fur dieses Tier zuruckzufuhren und verweist nicht etwa auf die italienische Stadt Parma 1 ParmawallabyParmawallaby mit Jungtier im Zoo SalzburgSystematikUnterklasse Beuteltiere Marsupialia Uberordnung AustralidelphiaOrdnung DiprotodontiaFamilie Kangurus Macropodidae Gattung Wallabys Notamacropus Art ParmawallabyWissenschaftlicher NameNotamacropus parma Waterhouse 1846 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Parmakangurus und Menschen 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenParmawallabys zahlen zu den kleinsten Vertretern der Kangurus sie erreichen eine Kopfrumpflange von 45 bis 53 Zentimetern und eine Schwanzlange von 40 bis 55 Zentimeter Das Gewicht variiert zwischen 3 2 und 5 9 Kilogramm wobei die Mannchen deutlich grosser und schwerer als die Weibchen werden Wie bei den meisten Kangurus sind die Hinterbeine deutlich langer und kraftiger als die Vorderbeine Ihr Fell ist an der Oberseite rotlich oder graubraun gefarbt die Unterseite ist hellgrau Kennzeichnend sind die weisse Kehle ein weisser Wangenstreifen und ein dunkler Ruckenstreifen Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des ParmawallabyParmawallabys bewohnen ein kleines Gebiet in der Great Dividing Range im australischen Bundesstaat New South Wales Ihr Lebensraum sind vorwiegend mit Hartlaubvegetation bestandene Berglander mit dichtem Unterholz bis in 900 Metern Seehohe Seltener findet man sie auch in Eukalyptuswaldern oder feuchteren Habitaten Eine kleine eingeschleppte Population lebt auf der zu Neuseeland gehorenden Insel Kawau Lebensweise BearbeitenDiese Kangurus sind scheue vorwiegend dammerungs oder nachtaktive Tiere Sie leben in der Regel einzelgangerisch finden sich aber manchmal zu kurzlebigen Gruppen ohne ausgepragte Sozialstruktur zusammen Wie bei den meisten Kanguruarten ist kein Territorialverhalten ausgepragt Parmakangurus sind Pflanzenfresser die sich von Grasern und Krautern ernahren Fortpflanzung BearbeitenDie Paarungszeit liegt zwischen Marz und Juli dann bringt das Weibchen nach rund 35 tagiger Tragzeit ein einzelnes Jungtier zur Welt Wie bei vielen anderen Kanguruarten kommt es zur verzogerten Geburt kurz nach der Geburt paart sich das Weibchen erneut der neugezeugte Embryo wachst jedoch erst heran sobald das alte Jungtier entwohnt wird oder stirbt Auf diese Weise konnen sie eine rasche Geburtsfolge sicherstellen Das Jungtier verbringt seine ersten 30 Lebenswochen im Beutel der Mutter wo es gesaugt wird nach zehn weiteren Wochen ist es entwohnt und selbstandig Die Geschlechtsreife tritt mit 16 bis 24 Monaten ein Die Lebenserwartung in freier Wildbahn wird auf sechs bis acht Jahre geschatzt in menschlicher Obhut konnen sie elf bis 15 Jahre alt werden Parmakangurus und Menschen BearbeitenDie scheuen Tiere wurden in den 1840er Jahren erstmals von Europaern gesichtet und wissenschaftlich beschrieben Sie galten nie als haufig und ab dem Ende des 19 Jahrhunderts gab es keine Sichtungen mehr sodass sie bereits fur ausgestorben gehalten wurden Im Jahr 1965 wurde die Art auf der neuseelandischen Insel Kawau die auch von Derbywallabys bewohnt wird wiederentdeckt Man hielt diese Population fur die einzige Uberlebende und mehrere Tiere wurden auch nach Australien gebracht in der Hoffnung sie in Gefangenschaft zuchten und wieder auswildern zu konnen 1967 stellte man fest dass es doch noch wilde Populationen in Australien selbst gibt In der Zwischenzeit wurden einige verstreute Populationen dieser Art in der Great Dividing Range entdeckt Durch den Schutz eines Teils ihres Verbreitungsgebiets sind die Individuenzahlen im Steigen begriffen die IUCN listet die Art heute als gering gefahrdet near threatened Parmakangurus werden in 15 deutschen Zoos gehalten damit sind sie zusammen mit den wesentlich haufigeren Benettkangurus die haufigste Beuteltierart der deutschen Zoolandschaft 2 Belege Bearbeiten Conder amp Strahan Hrsg Dictionary of Australian and New Guinean Mammals CSIRO PUBLISHING 2007 ISBN 978 0 643 10006 0 S 72 73 Macropus parma 1 Literatur BearbeitenRonald M Nowak Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parmawallaby Album mit Bildern Informationen auf Animal Diversity Web engl Macropus parma in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen am 12 Mai 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parmawallaby amp oldid 236436992