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Allgemeine demokratische Wahlen in Litauen werden seit 1989 abgehalten Inhaltsverzeichnis 1 System und Ablauf 2 Entwicklung 3 Wahl von 1992 4 Wahl von 1996 5 Wahl von 2000 6 Wahl von 2004 7 Wahl von 2008 8 Wahl von 2012 9 Wahl von 2016 10 Wahl von 2020 11 Weblinks 12 Anmerkungen 13 EinzelnachweiseSystem und Ablauf BearbeitenLitauen wahlt alle vier Jahre in gleichen allgemeinen und geheimen Wahlen ein neues Parlament den Seimas Art 55 lit Verfassung 1 Bis Juli 2004 war als regularer Wahltag der zweite Sonntag im Oktober festgelegt gewesen dies ist abgeandert worden auf einen Korridor von drei Monaten rund um den Ablauf der jeweils aktuellen Sitzungsperiode Art 57 lit Verfassung und Wahlgesetz 2 Wahlberechtigt ist jeder litauische Staatsburger im Alter ab 18 Jahren Von den 141 Sitzen werden 71 als Direktmandate vergeben und 70 als Listenplatze an politische Parteien Das Wahlrecht ist somit ein Mischsystem aus Mehrheitswahl und Verhaltniswahl genannt Grabenwahlsystem Die mit der Mehrheitswahl verbundene Idee klarer Mehrheitsverhaltnisse im Parlament hat sich in Litauen aufgrund der zersplitterten Parteienlandschaft bislang nur bedingt realisiert Fur den Einzug ins Parlament uber Listenplatze muss eine Partei mindestens 5 der gultigen Stimmen auf sich vereinen 7 bei einer Wahlliste Die Mindestwahlbeteiligung liegt fur die Listenplatze bei 25 Wird die Mindestwahlbeteiligung nicht erreicht werden innerhalb eines halben Jahres Neuwahlen angesetzt Erhalt keiner der Kandidaten eines Direktmandates im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit findet innerhalb von zwei Wochen eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten statt die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnten Anm 1 Bei einer Wahlbeteiligung von unter 40 muss ein Kandidat im ersten Wahlgang die Stimmen von mindestens 20 der Wahlberechtigten erhalten ansonsten findet ebenfalls eine Stichwahl statt In der Stichwahl entfallt die Mindestwahlbeteiligung 3 Wird ein Abgeordnetenmandat frei so ruckt bei Listenplatzen der auf der Liste nachst gereihte Kandidat der Partei nach bei Direktmandaten erfolgen Nachwahlen Wahlbar ist jeder litauische Staatsburger der die das Alter von 25 Lebensjahren erreicht hat und nicht dem Militar angehort oder einem fremden Staat durch Eid Versprechen verpflichtet ist Art 56 lit Verfassung Vergleichbar zur Situation in Deutschland wahlt das Parlament den Ministerprasidenten auf Vorschlag des Staatsprasidenten und bestatigt die Aufteilung der Ministerien Vorzeitige Neuwahlen sind durch Mehrheitsbeschluss des Parlaments 3 5 Mehrheit oder durch Anordnung des Prasidenten moglich wenn entweder die Regierung keine Mehrheit fur ihr Regierungsprogramm im Parlament findet oder das Parlament der Regierung das Misstrauen ausspricht Art 58 lit Verfassung Fur ein erfolgreiches Misstrauensvotum bedarf es 71 Stimmen Neben der Gesetzgebungstatigkeit beruft das Parlament die hochsten Richter den Obersten Rechnungsprufer und den Vorsitzenden der Nationalbank Weiters legt es die Termine fur die Wahlen zum Staatsprasidenten und in den Kommunen fest Entwicklung BearbeitenWie in allen Nachfolgestaaten der Sowjetunion entwickelt sich auch in Litauen nach der Unabhangigkeit erst allmahlich ein festes Parteiengefuge und eine inhaltliche Festlegung der Parteien wiewohl viele Parteien an die Tradition aus der Ersten Republik in der Zwischenkriegszeit 1918 1940 anzuknupfen versuchen Entsprechend oft kam und kommt es zu Parteigrundungen fusionen und umbenennungen ebenso wie im Parlament oftmals Parlamentarier die Fraktionen wechseln fraktionslos sind werden oder neue Fraktionen durch Abspaltung oder Fusion entstehen Allerdings ist es seit den ersten Parlamentswahlen des wieder unabhangigen Litauen im Jahre 1992 nie zu vorgezogenen Wahlen gekommen jedes Parlament hat seine Amtszeit regular zu Ende gefuhrt Nachfolgend eine Zusammenstellung der bisherigen Parlamentswahlen und der sich daraus ergebenden Regierungskoalitionen Wahl von 1992 Bearbeiten Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 1992 Bei den ersten Wahlen im wieder unabhangigen Litauen mussen die Parteien die sich aus der Unabhangigkeitsbewegung Sajudis entwickelt haben eine schwere Niederlage einstecken Nachdem die Vertreter des Sajudis im Obersten Sowjet von 1990 noch die klare Mehrheit gestellt haben erhalt nun die Nachfolgepartei der Kommunistischen Partei Litauens die Litauische Demokratische Arbeitspartei LDDP die absolute Mehrheit der Sitze Dennoch wechselt die Alleinregierung der Sozialdemokraten drei Mal den Ministerprasidenten wahrend Lubys nach den Prasidentschaftswahlen im Fruhjahr 1993 sein Amt freiwillig an Slezevicius ubergab musste Letzterer nach einem erfolgreichen Misstrauensvotum aufgrund eines Bankenskandals in den er selbst verwickelt war im Februar 1996 Mindaugas Stankevicius 1935 2017 weichen Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 1992 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentDemokratische Arbeitspartei Litauens LDDP 817 332 43 98 73 Die Bewegung 393 502 21 17 30 Partei der Christdemokraten Litauens LKDP 234 368 12 61 18Sozialdemokratische Partei Litauens LSDP 112 410 6 05 8Litauische Nationale Partei Junges Litauen LNPJL 66 027 3 55 1Litauische Zentristenbewegung LCJ 46 910 2 52 2Litauens Union der Polen 39 773 2 14 4Bund der litauischen Nationalisten LTS 36 916 1 99 4Sonstige 111 348 5 99 0Unabhangige 1Gesamt 1 858 586 100 00 141Wahlbeteiligung 1 919 027 75 29Nichtwahler 630 925 24 71Registrierte Wahler 2 549 952 Quelle 4 RegierungenDezember 1992 Marz 1993 Sozialdemokraten Ex Kommunisten 71 70 von 141 Sitzen Ministerprasident Bronislovas LubysMarz 1993 Februar 1996 Sozialdemokraten Ex Kommunisten 73 74 dann 72 von 141 Sitzen Ministerprasident Adolfas SlezeviciusFebruar 1996 November 1996 Sozialdemokraten Ex Kommunisten 72 von 139 Sitzen zuletzt 67 von 133 Sitzen Ministerprasident Laurynas Mindaugas Stankevicius 1935 2017 In drei umstrittenen Wahlkreisen Nr 22 Pajuris Nr 64 Sakiai und Nr wurde eine Wahlwiederholung anberaumt bei der im April 1993 alle drei Direktmandate von Sajudis an die LDDP fielen Der Wahlkreis des im Februar 1993 zum Prasidenten gewahlten Algirdas Brazauskas von der LDDP bleibt bis Marz 1995 unbesetzt Zwei weitere Mandate der LDDP werden im Juli und Oktober 1995 nicht nachbesetzt Ab Marz 1996 werden sechs weitere Mandate nicht nachbesetzt 5 LDDP 1 Sajudis so dass der Seimas mit 133 Abgeordneten die Wahlperiode beendet 4 Sajudis Abgeordnete wechseln in andere Fraktionen 2 Christdemokraten 1 Volksunion 1 Unabhangiger der Abgeordnete der Unabhangigkeitspartei wechselt zur Sajudis Fraktion Wahl von 1996 Bearbeiten Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 1996 Die zweiten Wahlen im unabhangigen Litauen brachten eine uberwaltigende Mehrheit fur die bisherige Opposition die Konservativen Zusammen mit den Christdemokraten und den Liberalen konnten sie eine stabile Regierungsmehrheit bilden Dennoch trat die Regierung im Mai 1999 auf dem Hohepunkt der Privatisierungswelle zuruck nachdem der neu gewahlte Prasident Valdas Adamkus der uberwiegenden Meinung in der Bevolkerung folgend der Regierung Vagnorius inoffiziell sein Misstrauen ausgesprochen hat Vagnorius Position war zudem durch Meinungsverschiedenheiten mit Parteichef Vytautas Landsbergis geschwacht Auf Vorschlag des Prasidenten wird der zu dieser Zeit sehr populare Burgermeister von Vilnius Rolandas Paksas von der Konservativen Partei vom Parlament mit grosser Mehrheit zum Ministerprasidenten gewahlt Allerdings tritt auch er nach kurzer Regierungszeit im Oktober 1999 im Streit um die Privatisierung der staatlichen Erdolraffinerie Mazeikiu Nafta zuruck Nachfolger wird sein Parteikollege und Vorsitzender der Parlamentsfraktion Andrius Kubilius Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 1996 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentVaterlandsbund Konservative Litauens TS LK 409 585 31 34 70Partei der Christdemokraten Litauens LKDP 136 259 10 43 16Demokratische Arbeitspartei Litauens LDDP 130 837 10 01 12Litauische Zentrumsunion LCS 113 333 8 67 13Sozialdemokratische Partei Litauens LSDP 90 756 6 94 12Litauische Nationale Partei Junges Litauen LNPJL 52 423 4 01 1Litauische Frauenpartei LMP 50 494 3 86 1Christdemokratische Union KDS 42 346 3 24 1Wahlaktion der Polen Litauens LLRA 40 941 3 13 1Litauens Allianz der nationalen Minderheiten LTMA 33 389 2 55 0Bund der litauischen Nationalisten LTS 28 744 2 20 3Liberale Union Litauens LLS 25 279 1 93 1Litauische Bauernpartei LVP 22 826 1 75 1Litauische Union der Russen LRS 22 395 1 71 0Union der politischen Gefangenen und Deportierten LPKTS 20 580 1 57 1Sonstige 86 735 6 66 0Unabhangige 4Gesamt 1 306 922 100 00 137Wahlbeteiligung 1 374 673 52 92Nichtwahler 1 222 857 47 08Registrierte Wahler 2 597 530 Quelle 5 In vier Wahlkreisen muss die Wahl vom Oktober 1996 wiederholt werden Bei den erforderlichen Nachwahlen im Marz 1997 erringt die Partei der Polen 1 Direktmandat ein zweites geht an die Zentrumsunion In zwei Wahlkreisen wird im ersten Wahlgang die erforderliche Mindestwahlbeteiligung von 40 verfehlt das Direktmandat Nr 10 Naujoji Vilnia und Nr 57 Vilnius Trakai bleibt daher unbesetzt Aus den gleichen Grunden scheitert die Nachwahl des Direktmandats im Wahlkreis Nr 26 Nevezis im November 1998 Bei einer weiteren Nachwahl im Dezember 1997 verlieren die Konservativen ein Mandat an einen Unabhangigen Regierungskoalitionen November 1996 Mai 1999 Konservative und Christdemokraten 85 von 137 139 Sitzen Ministerprasident Gediminas VagnoriusMai 1999 Oktober 1999 Konservative 59 von 138 Sitzen Ministerprasident Rolandas Paksas Tolerierung durch Christdemokraten und Zentrumsunion auch im Kabinett vertreten November 1999 Oktober 2000 Konservative 59 von 138 Sitzen Tolerierung durch Christdemokraten Ministerprasident Andrius Kubiliushttp www law nyu edu eecr vol8num3 constitutionwatch lithuania html http www ce review org archives99 htmlWahl von 2000 BearbeitenSitzverteilung Insgesamt 141 Sitze LSDP 51 LVP 4 Sonst 11 Unabh 3 NS 28 LLS 33 LLRA 2 TS LK 9 Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 2000 Nach internen Streitigkeiten zwischen Ex Ministerprasident Vagnorius und Parteichef Landsbergis und der umstrittenen Privatisierung der staatlichen Erdolraffinerie Mazeikiu Nafta verliert die Konservative Partei die Wahlen und kommt nur noch auf 9 Mandate Zwar geht die Wahlliste A Brazausko socialdemokratine koalicija A Brazauskas sozialdemokratische Koalition geformt von den beiden sozialdemokratischen Parteien LSP und LDDP sowie der Neuen Demokratie und der Partei der Russen mit 51 Mandaten als klarer Sieger aus der Wahl hervor jedoch kommt es entgegen den Erwartungen nicht zu einer Koalition mit den Sozialliberalen unter Arturas Paulauskas Stattdessen formen Liberale und Sozialliberale eine Regierung Rolandas Paksas mittlerweile aus der Konservativen Partei aus und in die Liberale Union eingetreten wird zum zweiten Mal Ministerprasident Nach Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Parteien uber die Wirtschaftspolitik insbesondere die weitere Privatisierung von Staatsbetrieben kundigen die Sozialliberalen bereits im Juni 2001 die Koalition auf und bilden mit den Sozialdemokraten eine neue Regierung Neuer Ministerprasident wird Algirdas Brazauskas Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 2000 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentSozialdemokratische Partei Litauens LSDP 1 457 294 31 08 51Neue Union Sozialliberale NS 288 895 19 64 28Liberale Union Litauens LLS 253 823 17 25 33Vaterlandsbund Konservative Litauens TS LK 126 850 8 62 9Christdemokratische Union KDS 61 583 4 19 1Litauische Bauernpartei LVP 60 040 4 08 4Partei der Christdemokraten Litauens LKDP 45 227 3 07 2Litauische Zentrumsunion LCS 42 030 2 86 2Moderate konservative Union NKS 29 615 2 01 1Wahlaktion der Polen Litauens LLRA 28 641 1 95 2Litauische Volksunion Nur fur Litauen 21 583 1 47 0Litauens Freiheitsunion LLS 18 622 1 27 1Litauische Nationale Partei Junges Litauen LNPJL 16 941 1 15 1Bund der litauischen Nationalisten LTS 2 12 884 0 88 0Sozialdemokratie 2000 7 219 0 49 0Union der Modernen Christdemokraten MKDS 3Unabhangige 3Gesamt 1 471 247 100 00 141Wahlbeteiligung 1 539 743 58 63Nichtwahler 1 266 578 41 37Registrierte Wahler 2 626 321 1 Die LSDP trat zur Wahl in einer Koalition mit der LDDP der LRS und der NDP an 2 Die LTS trat zur Wahl in einer Koalition mit der LLL anQuelle Offizielle Webseite des Seimas 6 Regierungskoalitionen November 2000 Juni 2001 Liberale Union Sozialliberale Zentrumsunion Moderne Christdemokraten Polen Partei 68 von 141 Sitzen Ministerprasident Rolandas PaksasJuli 2001 Oktober 2004 Sozialdemokraten Sozialliberale Neue Demokratie 80 von 141 Sitzen Ministerprasident Algirdas BrazauskasWahl von 2004 BearbeitenSitzverteilung Insgesamt 141 Sitze LSDP 31 VNDS 10 DP 39 Unabh 6 LiCS 18 LLRA 2 TS LK 25 LDP 10 Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 2004 Nach zahlreichen Parteigrundungen im Vorfeld der Wahlen und grosser Unzufriedenheit in der Bevolkerung mit den nach wie vor trotz wirtschaftlichen Aufschwungs schlecht angesehenen Parteien kommt es zum Sieg der neu gegrundeten populistischen Arbeitspartei unter der Fuhrung von Viktor Uspaskich Nachdem dieser auf das Amt des Ministerprasidenten verzichtet und sich mit dem Wirtschaftsministerium begnugt ist der Weg frei fur eine Koalition mit Sozialdemokraten Sozialliberalen die mit einer gemeinsamen Wahlliste A Brazausko ir A Paulausko koalicija Uz darba Lietuvai A Brazauskas und A Paulauskas Koalition Arbeit fur Litauen angetreten waren Die Koalition zerbricht nach nur anderthalb Jahren an den Affaren rund um Uspaskich einem Selfmade Unternehmer der auch aufgrund seiner russischen Abstammung im politischen Establishment Litauens sehr kritisch gesehen wird Die von ihm gegrundete aber nicht mehr gefuhrte Arbeitspartei verlasst die Regierungskoalition Zuvor haben einige Mitglieder der Arbeitspartei die Partei der Burgerdemokratie gegrundet die an einer von den Konservativen tolerierten Minderheitsregierung unter Fuhrung der Sozialdemokraten Teil hat Bereits im April 2006 haben die Sozialliberalen nach dem erfolgreichen Misstrauensvotum gegen ihren Parteivorsitzenden den amtierenden Parlamentsvorsitzenden Paulauskas das auch von zahlreichen Mitgliedern der Regierungskoalition unterstutzt wurde die Regierung verlassen Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 2004 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentArbeitspartei DP 340 035 28 44 39Sozialdemokratische Partei Litauens LSDP 1 246 852 20 65 31Vaterlandsunion TS LK 176 409 14 75 25Liberaldemokratische Partei LDP 135 807 11 36 10Liberale und Zentrumsunion LiCS 109 872 9 19 18Union der Bauernpartei und der Partei Neue Demokratie VNDS 78 902 6 60 10Wahlaktion der Polen Litauens LLRA 45 302 3 79 2Sonstige 62 476 5 22 0Unabhangige 6Gesamt 1 195 655 100 00 141Wahlbeteiligung 1 228 653 46 08Nichtwahler 1 437 543 53 92Registrierte Wahler 2 666 196 1 Die LSDP trat zur Wahl in einer Koalition mit der NS anQuelle Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen 7 als Beispiel fur die zahlreichen Fraktionswechsel wahrend einer Legislaturperiode Fraktion der Arbeitspartei im Seimas November 2004 41 Sitze 1 Unabhangige 1 Liberaldemokrat Dezember 2005 39 Sitze 2 zu Unabhangigen Mai 2006 31 Sitze 7 zur neu gegrundeten Fraktion Burgerdemokratie 1 fraktionslos Oktober 2006 25 Sitze 4 zu Sozialdemokraten 2 Bauernpartei Oktober 2007 24 Sitze 1 zu Liberaldemokraten Dezember 2007 23 Sitze 1 zur Liberalen Zentrumsunion Im gleichen Zeitraum hat sich die Fraktion der Sozialdemokraten von 20 auf 38 Mitglieder erhoht 5 direkt von der Arbeitspartei erst 3 dann weitere 5 von der Burgerdemokratie alle Ex Arbeitspartei 2 Liberaldemokraten 2 Liberale 1 SozialliberaleDes Weiteren spaltet sich die Fraktion der Liberalen auf 9 Abgeordnete bilden die Liberale Union Grundstein fur die neu gegrundete Partei der Liberalen Bewegung Regierungskoalitionen November 2004 Juli 2006 Arbeitspartei Sozialdemokraten Sozialliberale Bauernpartei Polen Partei 82 von 141 Sitzen Ministerprasident Algirdas BrazauskasJuli 2006 Januar 2008 Sozialdemokraten Bauernpartei Burgerdemokratie Abspaltung der Arbeitspartei Polen Partei Liberale und Zentrumsunion nach Abspaltung der Liberalen Bewegung noch 9 Sitze 59 von 141 Sitzen Tolerierung durch Konservative 26 Sitze Ministerprasident Gediminas KirkilasJanuar 2008 November 2008 Sozialdemokraten Bauernpartei Burgerdemokratie Sozialliberalen Liberale und Zentrumsunion 71 von 141 Sitzen Ministerprasident Gediminas KirkilasWahl von 2008 BearbeitenSitzverteilung Insgesamt 141 Sitze LSDP 25 LVLS 3 DP 10 Sonst 5 LRLS 11 LiCS 8 TPP 16 TT 15 LLRA 3 TS LKD 45 Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 2008 Die Wahl zum Seimas fand in zwei Runden statt am 12 und am 26 Oktober 2008 Stichwahl zu den 68 im ersten Wahlgang noch nicht vergebenen Direktmandaten Die Ergebnisse ergaben einen deutlichen Verlust der bisherigen Regierungsparteien zu Gunsten der Konservativen Drei der vier Parteien der Regierungskoalition die Sozialliberalen die Bauernpartei und die Demokratische Burgerpartei verfehlten klar die 5 Hurde und zogen lediglich uber Direktmandate 3 fur die Bauernpartei 1 fur die Sozialliberalen ins Parlament ein Die Unzufriedenheit uber das partei politische System in weiten Teilen der Bevolkerung Stichwort Korruption und Eigeninteressen der Parlamentarier Parteien war erneut deutlich sichtbar aus dem Stand kam die erst ein halbes Jahr zuvor gegrundete und von Polit Neulingen gefuhrte Partei der Auferstehung des Volkes auf 15 der Wahlerstimmen und wurde damit nach Stimmanteil zur zweit starksten politischen Kraft in Litauen Bereits unmittelbar nach der Wahl hatten vier Parteien des liberal konservativen Spektrums ihren Willen zur Bildung einer Koalition bekannt gegeben neben dem Wahlsieger Vaterlandsunion Konservative die Liberale und Zentrumsunion die Liberale Bewegung und die neu im Parlament vertretene Volksauferstehungspartei Die Koalitionsverhandlungen wurden Ende November erfolgreich zum Abschluss gebracht Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 2008 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentVaterlandsbund Christdemokraten Litauens TS LKD 243 823 19 72 45Partei der Wiederauferstehung des Volkes TPP 186 629 15 09 16Ordnung und Gerechtigkeit TT 156 777 12 68 15Sozialdemokratische Partei Litauens LSDP 144 890 11 72 25Arbeitspartei DP 1 111 149 8 99 10Liberale Bewegung der Republik Litauen LRLS 70 862 5 73 11Liberale und Zentrumsunion LiCS 66 078 5 34 8Wahlaktion der Polen Litauens LLRA 59 237 4 79 3Bund der Bauern und Volksparteiler Litauens LVLS 46 162 3 73 3Neue Union Sozialliberale NS 45 061 3 64 1Sonstige 106 048 8 57 0Unabhangige 4Gesamt 1 236 716 100 00 141Wahlbeteiligung 1 309 965 48 59Nichtwahler 1 386 125 51 41Registrierte Wahler 2 696 090 1 Die DP trat zur Wahl in einer Koalition mit der Jaunimas anQuelle Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen 8 Mit der Konstituierung des Parlaments am 17 November schlossen sich zwei Unabhangige der Fraktion der Volksauferstehungspartei an einer der Liberalen und Zentrumsunion und einer den Sozialdemokraten Die drei Abgeordneten der Partei der Polen traten der Fraktion der Partei Ordnung und Gerechtigkeit bei Die Regierungskoalition verfugt damit uber 83 Mandate Im Mai 2009 wuchs die Regierungsmehrheit durch den Beitritt des sozialliberalen Abgeordneten zur TPP Fraktion um eine weitere Stimme Wahl von 2012 BearbeitenSitzverteilung Insgesamt 140 Sitze LSDP 38 LVZS 1 DP 29 Unabh 3 DK 7 LRLS 10 TT 11 LLRA 8 TS LKD 33 Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 2012 Die Parlamentswahlen fand am 14 Oktober 2012 und am 28 Oktober 2012 statt Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 2012 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentArbeitspartei DP 271 520 19 82 29Sozialdemokratische Partei Litauens LSDP 251 610 18 37 38Vaterlandsbund Christdemokraten Litauens TS LKD 206 590 15 08 33Liberale Bewegung der Republik Litauen LRLS 117 476 8 57 10Weg des Mutes DK 109 448 7 99 7Ordnung und Gerechtigkeit TT 100 120 7 31 11Wahlaktion der Polen Litauens LLRA 79 840 5 83 8Bund der Bauern und Grunen Litauens LVZS 53 141 3 88 1Sonstige 122 245 13 15 0Unabhangige 3Gesamt 1 312 090 100 00 140Wahlbeteiligung 1 370 014 52 93Nichtwahler 1 218 404 47 07Registrierte Wahler 2 588 418 Quelle Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen 9 Regierungskoalition Seit Dezember 2012 Sozialdemokraten Ex Kommunisten Liberaldemokraten Darbo partija LLRAMinisterprasident Algirdas ButkeviciusWahl von 2016 BearbeitenSitzverteilung Insgesamt 141 Sitze LSDP 17 LZP 1 LVZS 54 DP 2 LRLS 14 LS 1 Unabh 4 TT 8 LLRA 8 TS LKD 31 LCP 1 Hauptartikel Parlamentswahl in Litauen 2016 Die Parlamentswahl fand am 9 Oktober 2016 und am 23 Oktober 2016 statt Ergebnis der Parlamentswahl in Litauen 2016 Partei Stimmen SitzeAnzahl ProzentVaterlandsbund Christdemokraten Litauens TS LKD 276 275 21 70 31Bund der Bauern und Grunen Litauens LVZS 274 108 21 53 54Sozialdemokratische Partei Litauens LSDP 183 597 14 42 17Liberale Bewegung der Republik Litauen LRLS 115 361 9 06 14Antikorruptions Bundnis AKK 77 114 6 06 1Wahlaktion der Polen Litauens LLRA 69 810 5 48 8Ordnung und Gerechtigkeit TT 67 817 5 33 8Arbeitspartei DP 59 620 4 68 2Sonstige 97 183 11 74 2Unabhangige 4Gesamt 1 220 885 100 00 141Wahlbeteiligung 1 273 427 50 64Nichtwahler 1 241 230 49 36Wahlberechtigte 2 514 657 Quelle Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen 10 Wahl von 2020 BearbeitenParlamentswahl in Litauen 2020Weblinks BearbeitenWahlergebnisse auf der Website der Litauischen Wahlkommission englisch Fraktionen und Abgeordnete im litauischen Parlament auf der Webseite des Litauischen SeimasAnmerkungen Bearbeiten Bei den Parlamentswahlen im Jahr 2000 genugte die einfache Mehrheit im ersten WahlgangEinzelnachweise Bearbeiten The Constitution of the Republic of Lithuania auf lrs lt engl abgerufen am 11 Januar 2018 Republic of Lithuania LAW Amending the law on elections to the Seimas Memento vom 21 Januar 2016 im Internet Archive auf lrs lt Litauisches Wahlgesetz Artikel 88 Direktmandate und 89 Listenwahl abgerufen am 18 Oktober 2012 Lithuania Parliamentary Election 1992 Memento des Originals vom 10 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot eed nsd uib no European Election Database englisch Lithuania Parliamentary Election 1996 European Election Database englisch Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 2000 Memento vom 8 August 2007 im Internet Archive Offizielle Webseite des Seimas englisch Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 2004 Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen litauisch Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 2008 Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen litauisch Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 2012 Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen litauisch Offizielles Ergebnis der Parlamentswahl 2016 Zentrale Wahlkommission der Republik Litauen englisch litauisch Wahlen und Volksabstimmungen in LitauenPrasidentschaftswahlen 1992 1997 2002 2004 2009 2014 2019 2024 nbsp Parlamentswahlen 1920 1922 1923 1926 1936 1940 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2023Kommunalwahlen 1990 1995 1997 2000 2003 2007 2011 2015 2019 2023 2027Europawahlen 2004 2009 2014 2019 2024Volksabstimmungen 1991 1992 Mai 1992 Juni 1992 Okt 1994 1996 Okt 1996 Nov 2003 2008 2012 2014 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parlamentswahlen in Litauen amp oldid 236093377