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Die Arafura Mangrovenseeschlange Parahydrophis mertoni ist eine Art der zu den Giftnattern gehorenden Seeschlangen und in den Mangrovengebieten Nordaustraliens Neuguineas und der Aru Inseln verbreitet Arafura MangrovenseeschlangeSystematikOrdnung Schuppenkriechtiere Squamata Unterordnung Schlangen Serpentes Familie Giftnattern Elapidae Unterfamilie Seeschlangen Hydrophiinae Gattung ParahydrophisArt Arafura MangrovenseeschlangeWissenschaftlicher Name der GattungParahydrophisBurger amp Natsuno 1974Wissenschaftlicher Name der ArtParahydrophis mertoni Roux 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Gift 5 Taxonomie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Korperlange betragt bis zu 50 cm Die schlanke Art ist schwarzlich blaugrau graubraun oder olivfarben gefarbt mit 40 50 breiten gelblichen Ringen um den Korper Die Kopfschilde sind gelb gefleckt mit Ausnahme des Rostralschilds und der Labiale Scutum sublabiale und Scutum supralabiale die einheitlich schwarz sind Um die Korpermitte ziehen sich 36 39 Langsreihen von Schuppen Die Anzahl der Ventralia betragt 153 161 die der Subcaudalia 29 35 Die Analschuppe ist geteilt Es handelt sich um eine der drei seltenen Seeschlangen aus den Mangrovensumpfen Nordaustraliens und Ostindonesiens Die beiden anderen Arten sind die Greys Mangrovenseeschlange Ephalophis greyae und die Darwins Mangrovenseeschlange Hydrelaps darwiniensis die ebenfalls in den Mangrovensumpfen an der Kuste Nordaustraliens anzutreffen sind im Falle von H darwiniensis auch im Suden von Neuguinea Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Art umfasst die australischen Regionen Northern Territory und Queensland wo die Art entlang der nordlichen Kusten vor allem im Northern Territory vorkommt den Teil Neuguineas der Kustengebiete an der Arafurasee und Torres Strasse aufweist und die Aru Inseln Ostlich ist das Verbreitungsgebiet durch die Torres Strasse begrenzt Als Lebensraum bewohnt die Art Wattflachen Astuare und Flussmundungen in den Kustenmangroven Uber die Gefahrdung ist wenig bekannt die Art gilt als selten Die IUCN hat die Gefahrdung der Art bislang auf Grund von Datenmangel noch nicht bewertet 1 Lebensweise BearbeitenDie Art ernahrt sich von Grundeln Schlammspringern kleinen Krebstieren und anderen Fischen die sich in Krabbenlochern verstecken Wenn die steigende Flut diese Locher uberspult folgen die Schlangen der Flut um die Beute beim Auftauchen zu fangen Sie konnen sich dabei auch auf halb uberschwemmten Wattflachen fortbewegen weil sie noch uberlappende Bauchschuppen besitzen Wahrend die Adulten gewohnlich unterhalb des Niedrigwasserspiegels leben sind die Juvenilen mit den Gezeiten aktiv Die drei Mangrovenseeschlangen durften zu den primitivsten bekannten Seeschlangen gehoren Allerdings sind ihre Lebensweise Biologie und Giftigkeit noch wenig dokumentiert in erster Linie weil bisher nur eine Handvoll Exemplare gefunden wurde Die Art vermehrt sich vivipar ein Weibchen mit drei Embryonen ist nachgewiesen Gift BearbeitenUber das Gift ist wenig bekannt vermutlich wirkt es postsynaptisch neurotoxisch und myotoxisch Es gibt keine Nachweise von Schlangenbissen bei Menschen Taxonomie BearbeitenDie Art wurde 1910 von Jean Roux unter dem Namen Distira mertoni erstbeschrieben Ein weiteres Synonym lautet Hydrophis mertoni De Rooij 1917 1974 wurde die Art von Burger amp Natsuno in die Gattung Parahydrophis gestellt Die Typuslokalitat der Art befindet sich in Wokam auf der Insel Tanahbesar der Aru Inseln Das Art Epitheton ehrt den Zoologen Hugo Merton P mertoni ist die einzige Art der monotypischen Gattung Literatur BearbeitenMark O Shea Giftschlangen Alle Arten der Welt in ihren Lebensraumen Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10619 5 S 150 151 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arafura Mangrovenseeschlange Parahydrophis mertoni Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Parahydrophis mertoni In The Reptile Database Herausgegeben von P Uetz P Freed amp J Hosek 1995 2021 Abgerufen am 27 August 2021 Parahydrophis mertoni Roux 1910 in GBIF Secretariat 2021 GBIF Backbone Taxonomy Checklist dataset doi 10 15468 39omei abgerufen via GBIF org am 27 August 2021 Parahydrophis mertoni Northern Mangrove Seasnake auf der Homepage des Department of Agriculture Water and the Environment des Australian Government abgerufen am 27 August 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Guinea M Lukoschek V Milton D amp Courtney T 2010 Parahydrophis mertoni The IUCN Red List of Threatened Species 2010 e T176772A7301678 doi 10 2305 IUCN UK 2010 4 RLTS T176772A7301678 en Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arafura Mangrovenseeschlange amp oldid 223773592