www.wikidata.de-de.nina.az
Der Papageischnabelsperling Passer gongonensis ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge Die Art kommt ausschliesslich im Osten Afrikas vor Einige Autoren sind der Ansicht dass es sich beim Papageischnabelsperling um eine Unterart des Graukopfsperlings handelt 1 PapageischnabelsperlingPapageischnabelsperlingSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Sperlinge Passeridae Gattung PasserArt PapageischnabelsperlingWissenschaftlicher NamePasser gongonensis Oustalet 1890 Die IUCN stuft den Papageischnabelsperling als nicht gefahrdet least concern ein 2 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Lebensweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeErscheinungsbild BearbeitenDer Papageischnabelsperling erreicht eine Korperlange von 18 Zentimetern Er ist damit grosser als andere in Afrika vorkommende graukopfige Sperlinge wie beispielsweise der Graukopfsperling oder der Swainsonsperling Er unterscheidet sich von diesen unter anderem durch den klobigeren rundlicheren Schnabel 3 Der Kopf des Papageischnabelsperlings ist mittelgrau An den Halsseiten und auf dem Mantel geht die Gefiederfarbung in ein braunliches Grau uber Der Rucken der Burzel und die Oberschwanzdecken sind kastanienbraun Die Steuerfedern sind dunkelbraun mit schmalen rotbraunen Saumen Die Region zwischen dem Schnabelansatz und dem Auge ist dunkel graubraun die Ohrdecken sind etwas heller Die Wangen die Kehle die Brust und die Schenkel sind hell graubraun mit einer helleren Region in der Mitte des Kinns und der Kehle Die Unterschwanzdecken sind gleichfalls hell graubraun Der Schnabel ist schwarzlich hornfarben die Augen sind braun und die Beine fleischfarben Jungvogel gleichen den adulten Vogeln aber der Kopf und der Mantel sind braunlicher der Burzel ist mehr ockerfarben und der Oberschnabel ist noch braun Verbreitung BearbeitenDer Papageischnabelsperling ist ein Endemit Ostafrikas Zu seinem Verbreitungsgebiet zahlt der ausserste Sudosten des Sudans wo er allerdings nicht sehr haufig ist Die Art kommt ausserdem in Uganda im Suden Athiopiens und Somalias sowie im Nordosten Tansanias vor 3 Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber insgesamt 611 000 Quadratkilometer 2 Lebensraum BearbeitenDer Lebensraum der Papageischnabelsperlinge ist die offene mit Dornbuschen locker bestandene Savanne sowie mit Gebusch durchwachsenes Grasland Sie kommen auch in der Umgebung von menschlichen Siedlungen vor sind hier jedoch seltener als andere graukopfige Sperlingsarten anzutreffen Die Hohenverbreitung der Papageischnabelsperlinge reicht vom Meeresniveau bis in Hohenlagen von 2000 Metern Lebensweise BearbeitenPapageischnabelsperlinge kommen uberwiegend paarweise oder in kleinen Gruppen von vier bis sechs Individuen vor Gelegentlich treten sie auch in Trupps von 20 bis 30 Individuen auf Sie sind generell scheuer als andere graukopfige Sperlingsarten und suchen zwar in der Umgebung von Dorfern nach Nahrung sind aber nur selten innerhalb der Ortschaften zu sehen Sie suchen uberwiegend auf dem Boden nach Nahrung die Nahrungssuche findet hauptsachlich in den fruhen Morgen und spaten Abendstunden statt Seit einigen Jahren finden sich Papageischnabelsperlinge zunehmend auch in der Nahe von Lodges und auf Picknickplatzen in Wildreservaten ein um dort nach Nahrungsresten zu suchen 3 Die Nahrung besteht uberwiegend aus Grassamen sowie Insekten Das Nest wird als Freinest in Baumen und Strauchern und gelegentlich auch in Lochern von Affenbrotbaumen errichtet Unabhangig vom Ort der Nestanlage handelt es sich im Prinzip immer um ein Kugelnest mit seitlichem Eingang Das Nest wird nicht besonders sorgfaltig gebaut das aussen nicht bearbeitete Nistmaterial hangt meist lose herab Gelegentlich nutzt der Papageischnabelsperling auch aufgegebene Nester anderer Vogelarten Das Gelege umfasst gewohnlich zwei Eier diese sind grauweiss mit zahlreichen grauen und rotbraunen Flecken Die Brutzeit fallt in Athiopien in den Zeitraum von Dezember bis Marz und Mai In Somalia bruten die Vogel im Juni September und November Die Brutzeit fallt gewohnlich in die Regenzeit oder in den Zeitraum unmittelbar nach der Regenzeit Sie bruten jedoch auch wahrend der Trockenzeit sofern sich in der Nahe bewasserte Felder befinden 3 Literatur BearbeitenC Hilary Fry Stuart Keith Hrsg The Birds of Africa Band VII Christopher Helm London 2004 ISBN 0 7136 6531 9 Weblinks BearbeitenDer Papageischnabelsperling auf Avibase BirdLife Factsheet zum Papageischnabelsperling Passer gongonensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 30 Januar 2014 Einzelbelege Bearbeiten Der Papageischnabelsperling auf Avibase aufgerufen am 29 Juli 2911 a b BirdLife Factsheet zum Papageischnabelsperling aufgerufen am 29 Juni 2011 a b c d Fry et al S 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Papageischnabelsperling amp oldid 230714536