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Die Korallen Pfingstrose Paeonia mascula auch Grossblattrige Pfingstrose genannt ist eine Pflanzenart in der Gattung der Pfingstrosen Paeonia innerhalb der Familie der Pfingstrosengewachse Paeoniaceae Neben der Gemeinen Pfingstrose Paeonia officinalis ist sie die bekannteste europaische Paonien Art Korallen PfingstroseKorallen PfingstroseSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Pfingstrosengewachse Paeoniaceae Gattung Pfingstrosen Paeonia Art Korallen PfingstroseWissenschaftlicher NamePaeonia mascula L Mill Paeonia masculaPaeonia mascula subsp russoi Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Artabgrenzung und Unterarten 3 Vorkommen 4 Zierpflanze 5 Quellen 6 Belege 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Korallen Pfingstrose ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von etwa 20 bis 80 Zentimetern erreicht Die Laubblatter sind einfach biternat oder mit wenigen geteilten Blattern neun bis 16 Segmente bis 21 schmal bis breit elliptisch bis eiformig oder rund auf der Unterseite glatt oder behaart Die Bluten sind rosa selten weiss Paeonia mascula subsp hellenica und etwa acht bis 14 Zentimeter gross mit etwa funf Kronblattern Sie besitzt zahlreiche gelbe Staubblatter die an ihrer Basis zu einem fleischigen Ring verwachsen sind der Nektar absondert Eine Besonderheit ist dass diese Pfingstrosen Art mit 3 6 Millionen die hochste bekannte Pollenzahl je Blute besitzt Artabgrenzung und Unterarten BearbeitenDie Korallen Pfingstrose ist innerhalb ihres Verbreitungsgebietes in den Mittelmeerlandern eine tetraploide Art und gehort durch zahlreiche Unterarten und Ahnlichkeiten mit den sympatrischen nah verwandten und formenreichen mediterranen Paonien zu den schwierig abzugrenzenden europaischen Taxa Am besten ist sie durch eine rubenformige Wurzel und die anders geformten Blatter von den diploiden Paeonia daurica und der tetraploiden Paeonia officinalis abzugrenzen Durch eiszeitliche Arealeinengung und zwischen und nacheiszeitliche Arealausbreitung sind die mediterranen Pfingstrosen eine taxonomisch schwierig abzugrenzende Gruppe Viele der hier vorkommenden Arten mit naher Verwandtschaft zur Korallen Pfingstrose wie Paeonia arietina Paeonia broteroi Paeonia cambessedesii Paeonia clusii Paeonia corsica Paeonia daurica Paeonia kesrouanensis Paeonia officinalis Paeonia peregrina Paeonia saueri wurden teilweise zu Paeonia mascula Paeonia arietina Paeonia corsica Paeonia daurica Paeonia kesrouanensis gestellt und machten die Korallen Pfingstrose lange Zeit zur taxonomisch schwierigsten Pfingstrosen Art mit europaischer Verbreitung Zwar kann die taxonomische Revision der Korallen Pfingstrose auch jetzt als noch nicht ganzlich beendet betrachtet werden so ist aber aus heutiger Sicht bei Paeonia mascula L Miller Syn Paeonia corallina Retzius von drei Unterarten auszugehen 1 Paeonia mascula L Miller subsp mascula Die Chromosomenzahl betragt 2n 20 2 Paeonia mascula L Miller subsp hellenica Tzanoudakis Die Chromosomenzahl betragt 2n 20 2 Paeonia mascula L Miller subsp russoi Biv Cullen amp Heywood Die Chromosomenzahl betragt 2n 10 2 Die Nominatform Paeonia mascula subsp mascula ist dabei uber einen grosseren Raum von Frankreich uber die Apenninhalbinsel und den Balkan verbreitet ohne Korsika Sardinien und Sizilien zu besiedeln Auf Sizilien Sardinien und Korsika vereinzelt aber auch in Westgriechenland und Nordspanien findet sich dann die Unterart Paeonia mascula subsp russoi die Unterart Paeonia mascula subsp hellenica ist von Euboa Attika und dem Peloponnes bekannt Bei anderen Autoren werden noch zusatzlich die folgenden Unterarten unterschieden 1 3 Paeonia mascula L Miller subsp atlantica Cosson Greuter amp Burdet Syn Paeonia algeriensis Chabert sie kommt nur in Algerien vor Paeonia mascula L Miller subsp coriacea Boiss Malagarriga Syn Paeonia corsica Tausch Paeonia coriacea Boiss sie kommt in Spanien auf Korsika und in Marokko vor Paeonia mascula L Miller subsp icarica Tsan sie kommt nur in der Agais vor Paeonia mascula L Miller subsp triternata Boiss Stearn amp Davis sie kommt in Rumanien auf der Krim in der Agais und in Kleinasien vor Ein diakritischer Schlussel zur Artabgrenzung der mediterranen Pfingstrosen ist durch die Behaarung einzelner Pflanzenteile Karpelle Blatter der Blattform und der Wurzelmorphologie fur den geubten Pflanzenkundler erfolgversprechend nur wenige Arten sind auch durch ihre Blutenfarbe ihrer Herkunft leichter zuzuordnen Vorkommen BearbeitenDie naturliche Heimat sind die subtropischen Breiten Sudeuropas die westliche Balkanhalbinsel bis Rumanien und Griechenland mitsamt Agais Italien sowie Frankreich und Spanien sie kommt aber auch in Nordwestafrika auf der Krim und in Kleinasien vor Die Standorte sind warm gelegene Regionen innerhalb von Laubwaldern oder deren Degradationsformen wie der mediterranen Macchie Buschvegetation Sie ist zumeist montan verbreitet und bevorzugt Kalkuntergrund Die Verbreitung der Paonie ubernehmen haufig Vogel die die grossen glanzenden Samen verschleppen Zierpflanze BearbeitenDie Korallen Pfingstrose wird in Garten als Zierpflanze verwendet und kann durch ihren kleineren Wuchs auch gut im Steingarten wachsen Sie ist genugsam und kann in voller Sonne aber auch leicht beschattet unter Obstbaumen oder Sommerstraucher gedeihen Pfingstrosen mogen generell keine Staunasse und bevorzugen lieber Sandig lehmige Boden die gut draniert sind Die Blute halt nur kurz und ist daher im Zierpflanzenbau uninteressant Quellen BearbeitenDe Yuan Hong Xiao Quan Wang The identity of Paeonia corsica Sieber ex Tausch Paeoniaceae with special reference to its relationship with P mascula L Mill In Feddes Repertorium Volume 117 Issue 1 2 2006 S 65 84 De Yuan Hong Xiao Quan Wang Da Ming Zhang S Tugrul Koruklu Paeonia daurica Andrews or P mascula ssp triternata Pall ex DC Stearn amp P H Davis Paeoniaceae In Botanical Journal of the Linnean Society 154 1 2007 S 1 11 De Yuan Hong Xiao Quan Wang Da Ming Zhang S Tugrul Koruklu On the circumscription of Paeonia kesrouanensis an east Mediterranean peony In Nordic Journal of Botany 23 4 2003 S 395 400 Belege Bearbeiten a b Jaakko Jalas Juha Suominen Atlas florae europaeae Band 9 Paeoniaceae to Capparaceae Helsinki 1991 ISBN 951 9108 08 4 S 18 21 a b c Paeonia mascula bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Werner Greuter H M Burdet G Long MED Checklist Band 4 Conservatoire et Jardin botaniques Geneve 1989 ISBN 2 8277 0154 5 S 267 268 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Korallen Pfingstrose Album mit Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Liste zu Unterarten bei IPNI org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Korallen Pfingstrose amp oldid 223454203