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Otto Stolz 3 Juli 1842 in Hall in Tirol 23 November 1905 in Innsbruck war ein osterreichischer Mathematiker Otto Stolz 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenAls Sohn von Joseph Stolz verbrachte Otto Stolz seine Jugendzeit in Hall in Tirol Drei Jahre besuchte er das Franziskanergymnasium Hall in Tirol Der Philologe Friedrich Stolz war sein jungerer Bruder Danach wechselte er an das k k Obergymnasium Innsbruck an dem er mit Auszeichnung maturierte Im Jahre 1860 begann er das Studium der Naturwissenschaften an der Universitat Innsbruck wobei er sich von Anfang an in die Mathematik vertiefte 1860 wurde er Mitglied des Corps Rhaetia 1 1863 setzte er seine Studien an der Universitat Wien fort wo er sich vier Jahre spater habilitierte Im Jahre 1869 begab er sich an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Dort lernte er bei den Mathematikern Karl Weierstrass Ernst Eduard Kummer und Leopold Kronecker Dabei wurde er vor allem von den Ideen Weierstrass beeinflusst Das Sommersemester 1871 verbrachte er an der Georg August Universitat Gottingen wo er die Vorlesungen von Alfred Clebsch und Felix Klein horte Im Jahre 1872 begann er seine Lehrtatigkeit als o Professor fur Mathematik an der Universitat Innsbruck In den akademischen Jahren 1877 78 und 1888 89 ubte er das Amt des Dekans der Philosophischen Fakultat aus 1890 91 war er Rektor der Universitat Er war Mitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und er erhielt fur seine wissenschaftliche Tatigkeit eine Reihe von Auszeichnungen Kurz nach Beendigung seines Werkes Einleitung in die Funktionentheorie verstarb Otto Stolz mit 63 Jahren in Innsbruck Sein gleichnamiger Sohn Otto Stolz war ein bekannter Tiroler Volkskundler und Historiker Werk BearbeitenOtto Stolz befasst sich besonders mit der algebraischen Geometrie und Analysis Nach ihm ist der Satz von Stolz uber die Existenz des Grenzwertes von Quotienten zweier Folgen benannt Er verfasste einfuhrende Werke zur Arithmetik Funktionentheorie und uber die Differenzial und Integralrechnung Stolz beschaftigte sich auch mit Mathematikgeschichte Insbesondere holte er Bernard Bolzanos Beitrage zu den Grundlagen der Analysis aus der Vergessenheit 1881 Schriften BearbeitenVorlesungen uber allgemeine Arithmetik Leipzig 1885 1886 Grundzuge der Differential und Integralrechnung Leipzig 1893 1896 mit J A Gmeiner Einleitung in die Funktionentheorie Leipzig 1905 B Bolzanos Bedeutung in der Geschichte der Infinitesimalrechnung In Mathematische Annalen Band 18 1881 Literatur BearbeitenChrista Binder Stolz Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 434 Digitalisat M Pesditschek M Petz Grabenbauer Stolz Otto In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 318 f Direktlinks auf S 318 S 319 Constantin von Wurzbach Stolz Otto In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 39 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 177 f Digitalisat J A Gmeiner Otto Stolz Jahresbericht DMV Band 15 1906 S 309 322 I Gatterer Otto Stolz sein Beitrag zur Funktionentheorie 1842 1905 Diplomarbeit 1997 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Otto Stolz In MacTutor History of Mathematics archive Universitat Innsbruck Mathematik Eintrag zu Otto Stolz im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 74 14 Normdaten Person GND 117287873 lobid OGND AKS LCCN n84805462 VIAF 27844649 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stolz OttoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MathematikerGEBURTSDATUM 3 Juli 1842GEBURTSORT Hall in TirolSTERBEDATUM 23 November 1905STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Stolz Mathematiker amp oldid 233726495