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Otto Seidl 11 Dezember 1931 in Munchen 10 Dezember 2022 1 war ein deutscher Richter Er war von 1995 bis 1998 Vizeprasident des Bundesverfassungsgerichts Werdegang BearbeitenNach Beendigung der juristischen Ausbildung und Promotion an der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen trat Seidl 1960 in den bayerischen Justizdienst ein wo er in verschiedenen Verwendungen als Richter und Staatsanwalt tatig war 1969 wurde Seidl zum Richter am Oberlandesgericht Munchen berufen in welchem Amt er bis 1978 tatig war Zudem war er berufsrichterliches Mitglied am Bayerischen Verfassungsgerichtshof 1978 wurde Seidl der keiner Partei angehorte zum Richter am Bundesgerichtshof ernannt ab 1986 wurde er als Richter des Bundesverfassungsgerichts tatig Dort gehorte Seidl dem ersten Senat ab 1995 als dessen Vorsitzender und Vizeprasident des Gerichts an bis er 1998 in den Ruhestand trat Nachfolger auf seiner Planstelle war Hans Jurgen Papier Zustandig war Seidl im Bundesverfassungsgericht fur die Bearbeitung von Fallen aus den Bereichen des Boden und Enteignungsrechts des Rechts der offenen Vermogensfragen des Umweltschutzrechtes des Kindergeldrechts des Urheber Patent und Warenzeichenrechts des Erbrechts sowie das Grundstucksverkehrsrechts Im Kruzifix Beschluss verneinte der praktizierende Katholik 2 mit den Richtern Sollner und Haas innerhalb eines Sondervotums die Verletzung der Religionsfreiheit durch das Anbringen eines Kreuzes in bayerischen Klassenzimmern Seidl wurde 1998 mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und erhielt zudem den Bayerischen Verdienstorden Bei seiner Verabschiedung nannte ihn Jutta Limbach einen Mann von altbayerischer Liberalitat 2 Weblinks BearbeitenPressemitteilung Nr 78 2011 des BVerfG vom 9 Dezember 2011 zum 80 Geburtstag Seidls Pressemitteilung Nr 92 2016 des BVerfG vom 9 Dezember 2016 zum 85 Geburtstag Seidls Pressemitteilung Nr 106 2021 des BVerfG vom 10 Dezember 2021 zum 90 Geburtstag Seidls Pressemitteilung Nr 106 2022 des BVerfG vom 12 Dezember 2022 zum Tod SeidlsEinzelnachweise Bearbeiten Bundesverfassungsgericht Presse Ehemaliger Vizeprasident des Bundesverfassungsgerichts Dr Otto Seidl verstorben Abgerufen am 12 Dezember 2022 a b Otto Seidl gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13 Dezember 2022Vizeprasidenten des Bundesverfassungsgerichts Rudolf Katz 1951 1961 Friedrich Wilhelm Wagner 1961 1967 Walter Seuffert 1967 1975 Wolfgang Zeidler 1975 1983 Roman Herzog 1983 1987 Ernst Gottfried Mahrenholz 1987 1994 Jutta Limbach 1994 1994 Johann Friedrich Henschel 1994 1995 Otto Seidl 1995 1998 Hans Jurgen Papier 1998 2002 Winfried Hassemer 2002 2008 Andreas Vosskuhle 2008 2010 Ferdinand Kirchhof 2010 2018 Stephan Harbarth 2018 2020 Doris Konig seit 2020 Normdaten Person GND 1060157950 lobid OGND AKS VIAF 311441332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seidl OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Vizeprasident des Bundesverfassungsgerichts bis 1998 GEBURTSDATUM 11 Dezember 1931GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 10 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Seidl amp oldid 228869667