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Otto Ferdinand Johann Reinke 2 Februar 1852 in Naugard in Hinterpommern 16 Oktober 1943 in Braunschweig war ein deutscher Apotheker Chemiker und Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Braunschweig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Tatigkeit in Braunschweig 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Grossschlachtereibesitzers schloss das Realgymnasium in Stettin ab und absolvierte nachfolgend eine Apothekerlehre Reinke studierte Chemie und Pharmazie in Strassburg Greifswald Halle und Berlin Im Jahre 1875 erhielt er seine Approbation als Apotheker 1876 folgte die Promotion an der Universitat Freiburg Reinke arbeitete von 1872 bis 1873 am Kaiserlichen Central Medikamentendepot in Strassburg und von 1873 bis 1874 bei der Schering AG in Berlin Er war von 1881 bis 1882 als Apotheker in Anklam und 1883 im Laboratorium Bischof in Berlin tatig Er arbeitete von 1883 bis 1899 als Professor und Abteilungsvorstand des Instituts fur Garungsgewerbe bei der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin Tatigkeit in Braunschweig Bearbeiten Von Berlin aus folgte Reinke einem Ruf an die Technische Hochschule Braunschweig wo er am 1 April 1899 zum ordentlichen Professor fur chemische Technologie ernannt wurde Er leitete von 1900 bis 1924 das Laboratorium fur Zucker Starke und Garungstechnik bzw das Laboratorium fur chemische Technologie II und landwirtschaftlich chemisches Gewerbe Der Schwerpunkt der Forschung verlagerte sich in dieser Zeit auf Gebiete die mit der Zucker und Starke Industrie und dem Garungsgewerbe im Zusammenhang stehen Arbeiten uber Reinzucht von Hefen aus zuckerhaltigen Abwassern Melassen Lagern alkoholischer Getranke Vitamine Fermente und Hormone kennzeichnen Reinkes Wirken Er war gutachterlich tatig fur Brauereien und die Zuckerindustrie Reinke war von 1904 bis 1906 Vorstand der Abteilung fur chemische Technik und von 1918 bis 1920 Vorstand der Abteilung fur Chemie Von 1907 bis 1908 war er Rektor und anschliessend bis 1910 Prorektor der TH Braunschweig Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden in Reinkes Laboratorium auf seine Initiative hin Sterilisations und Verbandstoffe hergestellt Reinke wurde 1924 emeritiert hielt jedoch bis 1936 Vorlesungen Reinke war Mitglied im Verein Deutscher Chemiker Er gehorte 1918 zu den Grundungsmitgliedern des Braunschweigischen Hochschulbundes dessen erstem gewahlten Verwaltungsrat er angehorte Reinke wohnte zuletzt in der Gaussstrasse 30 1 in Braunschweig Er starb im Oktober 1943 Ehrungen BearbeitenReinke wurde 1910 zum Geheimen Hofrat ernannt Er wurde 1915 mit dem Offizierskreuz des Ordens Heinrichs des Lowen geehrt 2 Im Jahre 1932 wurde er zum Ehrensenator der TH Braunschweig ernannt Schriften Auswahl BearbeitenUeber Hopfen und Gerstenkultur sowie uber den Brauereibetrieb in Canada und den Vereinigten Staaten von Nord Amerika 1897 Die Regelung der Kaliendlaugen Abfuhrung unter Berucksichtigung der Rohzuckerfabriken und Raffinerien Vieweg Verlag Braunschweig 1918 Verfahren zur Gewinnung von Hefe aus Ruebenablauf und Presswasser oder anderen zuckerhaltigen Fluessigkeiten Patentschrift DE000000324865A veroffentlicht am 3 September 1920 Verfahren zur Gewinnung vitaminreicher Extrakte aus Spargel oder Spargelabfaellen Patentschrift DE000000489186A veroffentlicht am 24 Januar 1930 Literatur BearbeitenAnne Margret Rietz Reinke Otto Ferdinand Johann In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 482 Weblinks BearbeitenKurzbiographie und Portratfoto In 150 Jahre Institut fur Technische Chemie 1863 2013Einzelnachweise Bearbeiten Braunschweigisches Adressbuch fur das Jahr 1942 Eintrag Reinke Otto Dr phil Geh Hofrat Professor i R P 10066 Gaussstr 30 Hof und Staats Handbuch des Herzogtums Braunschweig fur 1916 Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1916 S 18 Normdaten Person GND 1035122936 lobid OGND AKS VIAF 302941594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinke OttoALTERNATIVNAMEN Reinke Otto Ferdinand Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 Februar 1852GEBURTSORT NaugardSTERBEDATUM 16 Oktober 1943STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Reinke amp oldid 190431859