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Otto Oehring 17 November 1892 in Hamburg Ende Januar 1945 im Zuchthaus Sonnenburg war ein deutscher Kommunist KPD KPO und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Er war Mitglied der Reichsleitung der Kommunistischen Partei Opposition KPO Leben BearbeitenOehring besuchte die Volksschule und erlernte den Beruf des Kaufmanns Anschliessend war er als kaufmannischer Angestellter tatig Oehring nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Im Oktober 1914 wurde er zur Infanterie eingezogen und kam an die Westfront Nach einer Verwundung im Januar 1915 war er bis August 1916 an der flandrischen Front eingesetzt Nach schwerer Erkrankung hielt er sich bis Juni 1919 nur unterbrochen durch einen Einsatz im Grenzdienst 1917 in Kriegslazaretten auf Im Fruhjahr 1920 zog er nach Berlin Er arbeitete dort bis 1928 bei verschiedenen Firmen unter anderem bei der Handelsvertretung der Sowjetunion 1924 trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei 1928 wurde er als Rechter aus der KPD ausgeschlossen Oehring hatte gegen die Spaltung der Gewerkschaftsbewegung sowie das Fehlen innerparteilicher Demokratie opponiert Nach langerer Arbeitslosigkeit fand er 1929 eine Anstellung beim Arbeitsamt und war von 1930 bis 1933 mit Unterbrechungen bei der Berliner Stadtbank tatig Er trat der bereits fruh der Kommunistischen Partei Opposition KPO bei und wurde Leiter des Unterbezirks Charlottenburg Oehring war zudem Mitarbeiter des Buros der Internationalen Hilfsvereinigung der KPO Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 als Angestellter der Stadtbank entlassen Er beteiligte sich aktiv an der illegalen Arbeit der KPO Zuerst vertrieb er die illegalen Publikationen der KPO und organisierte den Berliner Unterbezirk Sud Ab Marz 1935 gehorte Oehring der illegalen Reichsleitung der KPO das sog Berliner Komitee BK an und arbeitete nun in der Redaktion der Publikationen mit Mit weiteren Leitungsmitgliedern der KPO wurde Oehring am 22 Februar 1937 verhaftet und am 24 November 1937 vom 2 Senat des Volksgerichtshofes wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter erschwerenden Umstanden zu acht Jahren Zuchthaus und acht Jahren Ehrverlust verurteilt Er kam ins Zuchthaus Sonnenburg Dort wurde er Ende Januar 1945 beim Ruckzug der SS wie alle politischen Gefangenen erschossen Literatur BearbeitenTheodor Bergmann Gegen den Strom Die Geschichte der Kommunistischen Partei Opposition VSA Verlag Hamburg 1987 ISBN 3 87975 406 3 S 410 und passim Hans Rainer Sandvoss Die andere Reichshauptstadt Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945 Lukas Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 936872 94 1 S 178f Elke Reuter Wladislaw Hedeler Horst Helas Klaus Kinner Hrsg Luxemburg oder Stalin Schaltjahr 1928 Die KPD am Scheideweg Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus Bd IV Karl Dietz Berlin 2003 ISBN 3 320 02038 2 S 267 Oehring Otto In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 649 PersonendatenNAME Oehring OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist KPD KPO und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 17 November 1892GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM Januar 1945STERBEORT Zuchthaus Sonnenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Oehring amp oldid 173037773