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Otto Most Philosoph Otto Most 19 November 1904 in Breslau 2 November 1968 in Münster war ein deutscher Philosoph und Pro

Otto Most (Philosoph)

Otto Most (* 19. November 1904 in Breslau; † 2. November 1968 in Münster) war ein deutscher Philosoph und Professor in Münster.

Most legte das Abitur am katholischen Matthias-Gymnasium ab, studierte in Innsbruck und ab 1926 an der Universität Breslau bei Ludwig Baur und Richard Hönigswald. 1931 promovierte er über ein Thema zu Franz Brentano, im November 1932 wurde er habilitiert. Am 1. August 1933 trat er in den NSLB ein, am 1. November 1933 in die SS. 1934 schied er auf eigenen Wunsch wieder aus. Seine Habilitationsschrift „Die Determinanten des seelischen Lebens“ (erschienen erst 1939) richtete sich gegen den Psychologismus und verteidigte in katholischer Tradition die Freiheit von Willen und Denken. 1936/7 konnte Most noch den Baur-Lehrstuhl vertreten. 1939 wurde ihm die venia legendi für Breslau unter dem Einfluss des NS-Philosophen August Faust entzogen. Most wurde zum Heerespersonalamt eingezogen. Er trat am 1. April 1942 in die NSDAP ein. 1941 erhielt er den Lehrstuhl Peter Wusts in Münster aber nicht, erst 1948 gelang es ihm, diesen katholischen Konkordatslehrstuhl zu erhalten. Ludger Oeing-Hanhoff war sein Assistent und Schüler.

Most war seit 1923 Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Austria Innsbruck.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Die Ethik Franz Brentanos und ihre geschichtlichen Grundlagen. Untersuchungen zum ethischen Wertproblem (= Universitas-Archiv; Bd. 7 = Bd. 43 der Gesamtreihe). Helios-Verlag, Münster i. W. 1931.
  • Die Determinanten des seelischen Lebens. 1. Grenzen der kausalen Betrachtungsweise. Franke, Breslau 1939.
  • Hannes Böhringer (Hg.): Zeitliches und Ewiges in der Philosophie Nietzsches und Schopenhauers (= Studien zur Philosophie und Literatur des neunzehnten Jahrhunderts; Bd. 33). Klostermann, Frankfurt am Main 1977.

Literatur Bearbeiten

  • Norbert Kapferer: Die Nazifizierung der Philosophie an der Universität Breslau, 1933–1945, Münster 2002.
  • Christian Tilitzki: Die deutsche Philosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Berlin 2002 (bes. Teil II, S. 313 f).
  • Joachim Ritter: Otto Most, in: Philosophisches Jahrbuch 77 (1970) 421f.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Most, Otto
KURZBESCHREIBUNG christlicher Philosoph
GEBURTSDATUM 19. November 1904
GEBURTSORT Breslau
STERBEDATUM 2. November 1968
STERBEORT Münster
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Veröffentlichungsdatum:
Otto Most 19 November 1904 in Breslau 2 November 1968 in Munster war ein deutscher Philosoph und Professor in Munster Most legte das Abitur am katholischen Matthias Gymnasium ab studierte in Innsbruck und ab 1926 an der Universitat Breslau bei Ludwig Baur und Richard Honigswald 1931 promovierte er uber ein Thema zu Franz Brentano im November 1932 wurde er habilitiert Am 1 August 1933 trat er in den NSLB ein am 1 November 1933 in die SS 1934 schied er auf eigenen Wunsch wieder aus Seine Habilitationsschrift Die Determinanten des seelischen Lebens erschienen erst 1939 richtete sich gegen den Psychologismus und verteidigte in katholischer Tradition die Freiheit von Willen und Denken 1936 7 konnte Most noch den Baur Lehrstuhl vertreten 1939 wurde ihm die venia legendi fur Breslau unter dem Einfluss des NS Philosophen August Faust entzogen Most wurde zum Heerespersonalamt eingezogen Er trat am 1 April 1942 in die NSDAP ein 1941 erhielt er den Lehrstuhl Peter Wusts in Munster aber nicht erst 1948 gelang es ihm diesen katholischen Konkordatslehrstuhl zu erhalten Ludger Oeing Hanhoff war sein Assistent und Schuler Most war seit 1923 Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Austria Innsbruck Schriften Auswahl BearbeitenDie Ethik Franz Brentanos und ihre geschichtlichen Grundlagen Untersuchungen zum ethischen Wertproblem Universitas Archiv Bd 7 Bd 43 der Gesamtreihe Helios Verlag Munster i W 1931 Die Determinanten des seelischen Lebens 1 Grenzen der kausalen Betrachtungsweise Franke Breslau 1939 Hannes Bohringer Hg Zeitliches und Ewiges in der Philosophie Nietzsches und Schopenhauers Studien zur Philosophie und Literatur des neunzehnten Jahrhunderts Bd 33 Klostermann Frankfurt am Main 1977 Literatur BearbeitenNorbert Kapferer Die Nazifizierung der Philosophie an der Universitat Breslau 1933 1945 Munster 2002 Christian Tilitzki Die deutsche Philosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Berlin 2002 bes Teil II S 313 f Joachim Ritter Otto Most in Philosophisches Jahrbuch 77 1970 421f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Most im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116941138 lobid OGND AKS VIAF 42602093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Most OttoKURZBESCHREIBUNG christlicher PhilosophGEBURTSDATUM 19 November 1904GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 2 November 1968STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Most Philosoph amp oldid 238497109