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Otto Luttrop 1 Marz 1939 in Altenbogge 21 November 2017 in Lugano 1 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Er gehorte zur Elf des TSV 1860 Munchen die 1965 im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger gegen West Ham United spielte Wegen seiner Schusskraft trug er den Spitznamen Atom Otto 2 Inhaltsverzeichnis 1 Spieler Laufbahn 1949 bis 1978 1 1 Jugend und Oberliga 1949 bis 1963 1 2 Fussball Bundesliga 1963 bis 1966 1 3 Auswahlberufungen 1961 bis 1965 1 4 Fussball in der Schweiz 1966 bis 1978 2 Trainer 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSpieler Laufbahn 1949 bis 1978 BearbeitenJugend und Oberliga 1949 bis 1963 Bearbeiten Luttrop begann das Fussballspielen in der Jugendabteilung des ehemaligen Gauligavereins VfL Altenbogge In der kleinen Industriegemeinde vor den Toren von Hamm am Nordflugel der Wittener Mulde gelegen jagte er im Stadion Am Rehbusch zusammen mit seinem alteren Bruder Gunter dem Leder nach Sportliche Hohepunkte waren die Vizemeisterschaft 1959 in der Amateurliga Westfalen Staffel 1 hinter dem Meister SpVgg Beckum sowie die Spiele um den westdeutschen Pokal 1958 59 In der ersten Runde wurde im Dezember 1958 der VfB Bottrop mit 2 1 Toren besiegt und am 9 Mai 1959 gastierte der frisch gekurte Oberliga West Meister Westfalia Herne in Altenbogge Bonen Vor 12 000 Zuschauern das Spiel wurde im Hammer Jahn Stadion ausgetragen setzte sich der Oberligameister in der Verlangerung mit 5 3 Toren durch Dem Herner Trainer Fritz Langner fielen dabei die Offensivqualitaten des 20 jahrigen Luttrop so ins Auge dass er ihn zur Spielzeit 1959 60 fur den westfalischen Oberligisten verpflichtete In seinem Debutjahr in der hochsten Liga im Westen hatte Luttrop mit der Umstellung auf die Anforderungen der leistungsstarken Oberliga sowie an die deutlich gestiegene Trainingsintensitat unter dem Eisernen Fritz zu kampfen Trainer Langner setzte die Nachwuchshoffnung nur in zehn Oberligaspielen ein Zumeist lief Luttrop auf der Position des Linksaussen auf dabei erzielte er drei Tore Sein erstes Spiel bestritt er am 6 September 1959 beim 0 0 im Heimspiel gegen den Meidericher SV Durch die Vizemeisterschaft zog Herne 1960 zum zweiten Mal in die Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft ein Ab da gehorte Luttrop zur Stammformation der Westfalia und in den sieben Spielen gelangen ihm sechs Treffer Gegen den Hamburger SV Karlsruher SC und Borussia Neunkirchen konnte sich das Team vom Schloss Strunkede aber in den Gruppenspielen nicht durchsetzen Trotz der herausragenden Mitspieler Hans Tilkowski Alfred Pyka Helmut Benthaus und Gerhard Clement konnte Luttrop mit Herne in den folgenden drei Spielzeiten den Einzug in die Endrunde nicht wiederholen Bis zum Ende der Oberliga Ara 1963 brachte es der Aussenlaufer in vier Spielzeiten auf 93 Einsatze und 24 Tore Da Westfalia Herne nicht fur die neu gegrundete Fussball Bundesliga qualifiziert war entschied sich Lottrop dem auch Angebote von Borussia Dortmund und dem Karlsruher SC vorlagen zur Saison 1963 64 fur einen Wechsel zum TSV 1860 Munchen der von Max Merkel trainiert wurde Fussball Bundesliga 1963 bis 1966 Bearbeiten Bei den Lowen folgten drei uberaus erfolgreiche Jahre Nach Siegen uber Borussia Dortmund den 1 FC Kaiserslautern den 1 FC Saarbrucken und FC Altona 93 im Halbfinale zogen die Blauen ins DFB Pokalfinale am 13 Juni 1964 in Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt ein Mit einem 2 0 Sieg holten die Munchner mit der Lauferreihe Zeiser Stemmer Luttrop den Pokal in die bayerische Landeshauptstadt In der Saison 1963 64 hatte Luttrop alle 30 Punktspiele absolviert und funf Tore erzielt In der zweiten Bundesligasaison verbesserten sich die Lowen auf den vierten Rang der Ex Herner hatte nur in einem Spiel gefehlt und wiederholte seine Trefferquote aus dem Vorjahr Herausragend in dieser Saison waren aber die Spiele im Europapokal der Pokalsieger Uber Union Sportive Luxemburg FC Porto und Legia Warschau qualifizierte sich das Team um Petar Radenkovic und Otto Luttrop fur das Halbfinale gegen den AC Turin Im Stadio Comunale verlor 1860 das Hinspiel am 20 April 1965 dabei unterlief dem offensivstarken Luttrop in der 41 Spielminute ein Eigentor zum 0 2 Endstand Eine Woche spater am 27 April wurde Luttrop aber beim Ruckspiel mit zwei Treffern zum Sieggaranten gegen das Team von Trainer Nereo Rocco Die Merkel Schutzlinge erzwangen mit einem 3 1 Heimerfolg ein Entscheidungsspiel um den Einzug ins Finale Am 5 Mai 1965 gewannen die Munchner mit 2 0 Toren im Zurcher Letzigrund Stadion das Spiel gegen den AC Turin Auch dabei trug sich der inzwischen wegen seiner Schusskraft Atom Otto gerufene Scharfschutze in die Torschutzenliste ein Im Finale am 19 Mai im Londoner Wembley Stadion gegen West Ham United setzte sich vor 97 974 Zuschauern jedoch das Team von Manager Ron Greenwood mit 2 0 Toren durch Luttrop schlug ein lukratives Angebot des AC Turin aus und ging mit den Munchnern in die dritte Bundesligasaison in der dem TSV 1860 der Gewinn der deutschen Meisterschaft gelang Luttrop trug in 22 Einsatzen seinen Teil dazu bei Mit 27 Jahren hatte er nach drei Merkel Jahren von der Bundesliga genug er wechselte ins Tessin zum FC Lugano Fur 1860 Munchen hatte Luttrop in drei Runden 81 Bundesligaspiele absolviert und elf Tore erzielt dazu kamen 15 Europacup Einsatze mit sechs Treffern und mehrere DFB Pokalspiele Auswahlberufungen 1961 bis 1965 Bearbeiten In der Juniorennationalmannschaft U 23 absolvierte Luttrop von 1961 bis 1963 drei Landerspiele jeweils als rechter Aussenlaufer Fur eine Auswahlmannschaft des Westens spielte er am 4 Marz 1962 in Wuppertal gegen Berlin In einem Testspiel setzte ihn Bundestrainer Helmut Schon am 15 September 1964 in Augsburg gegen eine Auswahl von Suddeutschland in der Nationalmannschaft ein Am 10 Marz 1965 uberzeugte er bei seinem Einsatz in der B Nationalmannschaft beim 1 1 in Hannover gegen Holland Die Lauferreihe der DFB Mannschaft bildete dabei Luttrop Leo Wilden und Walter Schmidt Da er fur das drei Tage spater stattfindende Landerspiel der A Nationalmannschaft in Hamburg gegen Italien vom Bundestrainer nur als Reservist vorgesehen war liess er sich zu einer unbedachten Ausserung hinreissen und bekam prompt nie mehr eine Einladung zur Nationalmannschaft Da halfen auch die Erfolge im Europacup und in der Meisterschaft nicht die Fussball Weltmeisterschaft 1966 fand ohne Otto Luttrop statt Fussball in der Schweiz 1966 bis 1978 Bearbeiten Sieben Spielzeiten verbrachte Luttrop in der italienischsprachigen Schweiz beim FC Lugano Zweimal zog er mit der Mannschaft in den Cupfinal ein 1968 gelang ihm auch der Cup Gewinn wobei er zum 2 1 Erfolg gegen Winterthur auch einen Treffer beisteuerte In seiner achten Saison in der NLA 1973 74 beim FC Sion gelang ihm mit 35 Jahren sein zweiter Cupsieg in der Schweiz auch fur Sion gelang ihm im Finale ein Treffer Nach seinem ersten Abstecher in die 2 Fussball Bundesliga beim 1 FC Mulheim in der Saison 1974 75 21 Spiele 2 Tore folgte ein weiteres Jahr beim FC Luzern 1975 76 1976 77 folgte der zweite Auftritt in der 2 Bundesliga bei Union Solingen 23 Spiele bevor es ihn wieder in die Schweiz zog Beim FC Chiasso beendete er 1977 78 seine Spielerlaufbahn und blieb dort bis zum Ende seines Vertrages 1982 als Trainer Trainer BearbeitenBeim SC Zug und dem FC Lugano arbeitete Luttrop als Trainer bis 1985 Zur Spielzeit 1986 87 nahm er das Angebot des 1 FC Saarbrucken in der 2 Bundesliga an im Mai 1987 wurde er aber im Saarland bereits wieder entlassen Danach kehrte er in die Schweiz zuruck und ubernahm fur die Saison 1987 88 die Trainingsleitung beim FC Olten in der Nationalliga B 3 In der Saison 1988 89 war Luttrop Trainer des FC Winterthur 4 Nach seinem Ruckzug aus dem Trainergeschaft lebte er als Rentner weiterhin in der Schweiz 5 Literatur BearbeitenJurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 Matthias Weinrich Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 3 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Geschichten Bilder Aufstellungen Tabellen AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89784 132 0 Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 Vereinslexikon AGON Sportverlag Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 Matthias Weinrich Der Europapokal Band 1 1955 bis 1974 AGON Sportverlag Kassel 2007 ISBN 978 3 89784 252 6 Heinrich Peuckmann Die Helden aus dem Fussball Westen Geschichten Legenden Anekdoten Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 2001 ISBN 3 402 06480 4 Matthias Weinrich 25 Jahre 2 Liga Der Zweitliga Almanach Alle Spieler Alle Vereine Alle Ergebnisse AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 145 2 Hans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1988 ISBN 978 3 88474 332 4 Harald Landefeld Achim Nollenheidt Hrsg Helmut erzahl mich dat Tor Neue Geschichten und Portrats aus der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 978 3 88474 043 9 Einzelnachweise Bearbeiten E morto Otto Luttrop Artikel bei TicinoNews 22 November 2017 abgerufen am 18 Dezember 2017 Christoph Biermann Oberliga West Mit Atom Otto um den Titel gespielt In Spiegel Online 25 September 2008 abgerufen am 5 Juni 2014 Erik Garin Switzerland Trainers of First and Second Division Clubs Rec Sport Soccer Statistics Foundation 20 Juni 2007 abgerufen am 5 Juni 2014 Trainer 1896 heute Klubarchiv des FC Winterthur abgerufen am 5 Juni 2014 Alex Raack Atom Otto Luttrop uber Merkels Affaren und Gehirnerschutterungen 11 Freunde 30 Januar 2014 abgerufen am 5 Juni 2014 Interview Normdaten Person GND 1147386692 lobid OGND AKS VIAF 4384151247947244270009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luttrop OttoALTERNATIVNAMEN Atom Otto Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 1 Marz 1939GEBURTSORT AltenboggeSTERBEDATUM 21 November 2017STERBEORT Lugano Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Luttrop amp oldid 235592085