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Otto Heinrich Strohmeyer auch Ottheinrich Strohmeyer 6 Januar 1895 in Lahr Schwarzwald 7 Januar 1967 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Architekt Bildhauer Grafiker Maler Musiker und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werk 2 1 Buchgrafik 2 2 Freie Grafik 2 3 Plastik 2 4 Bauten und Entwurfe 2 5 Schriften 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStrohmeyer war ein Sohn des Rechtsanwalts Heinrich Strohmeyer und dessen Ehefrau Cornelia Strohmeyer geborene Platenius einer Malerin Er wuchs in Sudbaden auf lernte in jungen Jahren Orgel und Cello und machte 1913 Abitur am humanistischen Gymnasium Lahr Um den vaterlichen Berufsvorstellungen zu entgehen und Maler und Grafiker werden zu konnen fluchtete er im selben Jahr nach Paris und lernte in verschiedenen Montmartre Ateliers vor allem Zeichnen Ab 1915 studierte Strohmeyer nach einer finanziellen Einigung mit dem Vater an der Technischen Hochschule Munchen Architektur und Stadtebau er war ein Meisterschuler von Theodor Fischer und schloss sein Studium 1917 mit dem akademischen Grad Dipl Ing ab Anschliessend wurde er Baupraktikant am staatlich bayerischen Landbauamt Munchen und 1921 als Regierungsbaumeister Assessor in der offentlichen Bauverwaltung Assistent fur Statik an der Technischen Hochschule Munchen In diesen Jahren unterhielt er gleichzeitig ein Atelier in Munchen Schwabing wo er malte zeichnete und musizierte u a mit Paul Klee Komposition erlernte er bei Heinrich Kaminski und komponierte Tanzmusik Orgel fur die mit ihm seit 1923 in erster von drei Ehen verheiratete Tanzerin Elisabeth Wippermann Kunstlername Ewe Warren Bekannt ist sein grafisches Fruhwerk vor allem durch seine bildkunstlerische Mitwirkung an der expressionistischen Wochenschrift Die Aktion von 1915 bis 1918 und diverse Gruppen und Einzelausstellungen Insbesondere in den Jahren von 1916 bis 1920 fertigte Strohmeyer auch Scherenschnitt Portrats an darunter von Karl Marx und von Hermann Dietrich Fur eine Portratbuste des Hamburger Burgermeisters Carl Wilhelm Petersen als Auftragsarbeit ubersiedelte Strohmeyer 1925 von Munchen nach Hamburg Hier arbeitete er zunachst als Statiker fur Fritz Hoger bei mehreren Projekten Lyzeum Kurschmannstrasse Zigarettenfabrik Haus Neuerburg und Anzeiger Hochhaus 1926 liess er sich als freier Architekt in Hamburg nieder Strohmeyer baute zahlreiche Geschosswohnungsbauten Wohnheims und Einfamilienhauser letztere auch in Kampen auf Sylt Ab 1939 war er fur das Marinebauamt Cuxhaven tatig Luftschutzbauten 1944 wurde er Abteilungsleiter fur Luftschutz und Tarnung bei der Marine Oberbaudirektion Wilhelmshaven 1945 baute er eine Reithalle und ein Kino fur die britische Militarregierung in Wilhelmshaven 1946 wurde er nach Hamburg berufen um zusammen mit Friedrich Richard Ostermeyer am General Bebauungsplan zu arbeiten 1950 schuf er mit Gustav Oelsner den Aufbauplan Strohmeyer wurde Baurat Oberbaurat und Leiter der Entwicklungsabteilung des Landesplanungsamts 1952 Leiter der Bauseminare und Mitglied der Deutschen Akademie fur Stadtebau und Landesplanung Strohmeyer verfasste zahlreiche fachwissenschaftliche Schriften und Vortrage war Mitglied der Freien Akademie der Kunste in Hamburg und Dozent am Baukreis Er lebte zuletzt in Freiburg im Breisgau Werk BearbeitenBuchgrafik Bearbeiten Clara Bauroff Mappe Hubert Kohler 1919 Valerie Kratina Mappe Hubert Kohler 1919 Edith von Schrenck Mappe Hubert Kohler 1919 Freie Grafik Bearbeiten 1926 Entwurfe fur die Hamburger Abstraktionen Linolschnitte Hochbahn Chilehaus Kran posthume Edition zum 75 Geburtstag 1970 Hamburg Galerie am Klosterstern 1926 im Auftrag von Aby Warburg Linolschnitt Idea Vincit als Entwurf einer Briefmarke Aristide Briand Austen Chamberlain Gustav Stresemann 1 Plastik Bearbeiten 1925 1926 Buste des Hamburger Burgermeisters Carl PetersenBauten und Entwurfe Bearbeiten 1927 Senator Beyling Stift in Hamburg 1929 1931 Senator Erich Soltow Stift in Hamburg KrochmannstrasseDie Bauten des Senator Erich Soltow Stifts sind klar konturierte Zeugnisse der Hamburger Moderne 2 1930 Hamburger Heim am Efeuweg 1933 Pension Sennhuk in Kampen Sonnenuhr am Alten Rathaus Lahr 3 Schriften Bearbeiten Besonnung Belichtung Bau Messblatter fur alle Breiten der gemassigten Zonen Hammonia Hamburg 1955 Ausstellungen Bearbeiten7 Juni 8 Juli 1916 Hans Richter Ottheinrich Strohmeyer Lascar Vorel Neue Kunst Hans Goltz Munchen mit Katalog Januar 1918 Kunstkabinett Schmidt Bertsch Munchen 1 25 Februar 1918 Sonderausstellung der Aktion Berlin Kaiserallee 222 Ottheinrich Strohmeyer Gemalde Graphik Mit Holzschnitt Selbstportrat illustriertes Werbeplakat auf der Ruckseite von H 3 4 8 Jg vom 26 Januar 1918 April 1918 Graphik des Neuen Kreises Galerie Richter Dresden September 1918 Galerie Hormann Grunert Bremen ab 6 Januar 1960 O H Strohmeyer Hochschule fur Bildende Kunste Hamburg Literatur BearbeitenFranz Pfemfert Hrsg Sonderheft Ottheinrich Strohmeyer In Die Aktion 7 Jahrgang 1917 Nr 47 48 vom 1 Dezember 1917 mit 14 Original Holzschnitten Strohmeyers Rolf Italiaander Hrsg Gleise und Nebengleise des O H Strohmeyer Freie Akademie der Kunste Hamburg 1964 Paul Raabe Strohmeyer Ottheinrich In Bio Bibliographischer Anhang zu den Jahrgangen 5 8 1915 1918 S 65 f Die Aktion Hrsg von Franz Pfemfert 7 Jahrgang 1917 und 8 Jahrgang 1918 Photomechanischer Nachdruck mit einem Kommentar von Paul Raabe Kosel Verlag Munchen 1967 Annette Laugwitz Architekt Walther Baedeker 1880 1959 Burgerliches Wohnen in Hamburg und auf Sylt Dissertation Universitat Hamburg 1999 Berlin 2003 ISBN 3 89825 620 0 insbes S 137 142 S 255 f S 277 f Rainer Stamm Daniel Schreiber Hrsg Bau einer neuen Welt Architektonische Visionen des Expressionismus Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 2003 ISBN 3 88375 689 X S 186 f Weblinks BearbeitenAbbildungen der Hamburgischen Abstraktionen Literatur von und uber Otto Heinrich Strohmeyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten https www warburg haus de aby warburg Abruf 1 Juni 2019 Hermann Hipp Freie und Hansestadt Hamburg DuMont Kunst Reisefuhrer DuMont Koln 1989 S 407 2 Auflage 1990 https www lahr de altes rathaus 11527 htm Abruf 1 Juni 2019 vgl auch Philipp Bruckner Die Sonnenuhr ist sein Vermachtnis In Lahrer Zeitung 7 Januar 1995 Normdaten Person GND 131538799 lobid OGND AKS LCCN no2015071656 VIAF 13444629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strohmeyer Otto HeinrichALTERNATIVNAMEN Strohmeyer Ottheinrich Strohmeyer Platenius OttheinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Bildhauer Grafiker Maler Musiker und AutorGEBURTSDATUM 6 Januar 1895GEBURTSORT Lahr SchwarzwaldSTERBEDATUM 7 Januar 1967STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Heinrich Strohmeyer amp oldid 239010644