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Otto Joseph Christian Hubert Groos 17 Juli 1882 in Julich 29 Mai 1970 in Bremen war ein deutscher Admiral der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenLeben BearbeitenGroos wurde als Sohn eines Armeeoffiziers geboren Er trat am 7 April 1900 in die Kaiserliche Marine ein Nach seiner Ausbildung und ersten Erfahrungen an Bord diente er wahrend des Ersten Weltkriegs unter anderem als Navigationsoffizier auf dem Grossen Kreuzer SMS Von der Tann wahrend der Skagerrakschlacht und ab 23 Juni 1917 als Admiralstabsoffizier bei der IV Aufklarungsgruppe Er wurde mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Eisernen Halbmond ausgezeichnet 1 Von Dezember 1918 bis Januar 1926 war er in der Kriegsgeschichtlichen Abteilung der deutschen Marine dem spateren Marinearchiv tatig Hier bearbeitete Groos die kriegsgeschichtliche Darstellung des Seekriegs in der Nordsee aus deutscher Sicht die in Form des siebenbandigen Werks Der Krieg in der Nordsee A 1 veroffentlicht wurde Wahrend dieser Zeit wurde er zum Fregattenkapitan befordert und erhielt am 20 Juni 1925 die Ehrendoktorwurde eines Dr phil der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat in Bonn Bei seiner Darstellung orientierte sich Groos weitgehend an den Wunschen von Grossadmiral a D Alfred von Tirpitz der die Marine entlastet und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg als denjenigen dargestellt sehen wollte der den Einsatz der Flotte zum richtigen Zeitpunkt verhindert habe In den tendenziosen und einseitigen Banden ruckte Groos die Offiziere die in Tirpitz Augen versagt hatten namentlich Friedrich von Ingenohl Hugo von Pohl und Georg Alexander von Muller in ein schlechtes Licht wahrend er Aspekte die zu einer differenzierten Sicht hatten beitragen konnen bewusst verschwieg 2 Der Leiter des Marinearchivs Eberhard von Mantey raumte 1932 gegenuber Erich Raeder ein die ersten Nordseebande seien ganz im Tirpitzschen Fahrwasser geschrieben sodass eine Uberarbeitung notwendig sei Deren Autor Otto Groos konne in Bezug auf Historie nur subjektiv denken 3 Am 10 Januar 1926 ubernahm Groos das Kommando uber den als Schulschiff eingesetzten Kleinen Kreuzer Hamburg mit dem er eine Weltreise unternahm und in dessen Verlauf er am 1 Dezember 1926 zum Kapitan zur See befordert wurde Nach der Ruckkehr im Juni 1927 wurde Groos zur Marineleitung versetzt wo er zunachst als Lehrer und ab April 1929 die Leitung der Fuhrergehilfenausbildung d h die Ausbildung der Admiralstabsoffiziere ubernahm 1930 zum Konteradmiral befordert war Groos von April bis September 1931 Chef des Stabes der Marinestation der Ostsee um anschliessend Chef des Marinekommandoamts in der Marineleitung zu werden Am 1 April 1934 wurde er zum Vizeadmiral befordert und zum 30 September 1934 in den Ruhestand versetzt Er hielt anschliessend an der Wehrmachtakademie im Rahmen der Generalstabsausbildung Vortrage zur Seetaktik Am 22 Marz 1939 wurde Groos zur Verfugung des Oberkommandos der Wehrmacht reaktiviert und mit einer kurzen Unterbrechung von Juni bis Oktober 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Chef Sonderstab Handelskrieg und wirtschaftliche Kampfmassnahmen eingesetzt Am 1 September 1941 erhielt er das Patent als Admiral Ab 1967 war er Ehrenmitglied der Clausewitz Gesellschaft Schriften BearbeitenNeben seiner Arbeit an dem Gesamtwerk Der Krieg in der Nordsee hat Groos mehrere Bucher zum Thema Seekrieg geschrieben darunter Seekriegslehren im Lichte des Weltkrieges Berlin 1929 Was jeder vom Seekrieg wissen muss Volk und Reich Verlag Berlin 1940 Der Seekrieg Berlin Wien Prag 1943 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 1499 3 S 460 461 Hans H Hildebrand Alber Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Band 3 1 Auflage Herford 1981 ISBN 3 7822 0211 2 S 42 Weblinks BearbeitenZeitungsartikel uber Otto Groos in den Historischen Pressearchiven der ZBW Nachlass Bundesarchiv N 165Einzelnachweise Bearbeiten Rangliste der Deutschen Reichsmarine Hrsg Reichswehrministerium E S Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 40 Michael Epkenhans Clio und die Marine In Werner Rahn Hrsg Deutsche Marinen im Wandel Vom Symbol nationaler Einheit zum Instrument internationaler Sicherheit Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 59464 5 S 374 Werner Rahn Strategische Optionen und Erfahrungen der deutschen Marinefuhrung 1914 bis 1944 Zu den Chancen und Grenzen einer mitteleuropaischen Kontinentalmacht gegen Seemachte In Werner Rahn Hrsg Deutsche Marinen im Wandel Vom Symbol nationaler Einheit zum Instrument internationaler Sicherheit Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 59464 5 S 209f Anmerkungen Bearbeiten Groos hat die ersten funf Bande von Der Krieg in der Nordsee bearbeitet der sechste Band erschien 1937 der siebente erst 1965 Normdaten Person GND 1024874222 lobid OGND AKS LCCN n90679009 VIAF 68093060 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Groos OttoALTERNATIVNAMEN Groos Otto Joseph Christian Hubert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 17 Juli 1882GEBURTSORT JulichSTERBEDATUM 29 Mai 1970STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Groos amp oldid 239559091