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Otto Bornemann 9 September 1891 in Arnsberg Westfalen 13 Dezember 1972 in Frankfurt war ein deutscher Politiker Er war fuhrendes Mitglied des Jungdeutschen Ordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums Laurentianum bis zur Obersekunda in Arnsberg trat Bornemann 1911 in den mittleren Justizdienst ein Ab dem 1 August 1914 nahm er am Ersten Weltkrieg teil in dem er mehrfach verwundet und bis zum Kompagniefuhrer befordert wurde Wahrend der Novemberrevolution war Bornemann ein fuhrendes Mitglied des Arnsberger Arbeiter und Soldatenrates und spielte auch in den Rategremien auf Kreisebene eine bedeutende Rolle Zu dieser Zeit stand Bornemann der MSPD nahe Er wurde zum Mitglied der ersten Reichsratekongresses in Berlin gewahlt 1 Im Jahr 1920 nahm er im Range eines Leutnant im Freikorps Lichtschlag an der Bekampfung der Roten Ruhrarmee wahrend des Ruhraufstandes teil 2 Mitte der 1920er Jahre wurde Bornemann Mitglied des Jungdeutschen Ordens Jungdo Dieser hatte im Sauerland eine Hochburg in Arnsberg Bornemann war Leiter der Ortsgruppe Von dort aus propagierte er die Ziele des Ordens auch in den benachbarten Gemeinden Im Jahr 1921 etwa hielt er in Oeventrop eine echt vaterlandische Kundgebung ab auf der er sich zwar vom Mord an Matthias Erzberger distanzierte und alle reaktionaren Absichten von sich wies aber doch durch die Zielsetzung Erziehung der Mitglieder zu treudeutscher Gesinnung und die Liebe zum gemeinsamen Vaterland hegen und pflegen eine gewisse Distanz zur Republik erkennen liess 3 Seine Tatigkeit war so erfolgreich dass die Ortsgruppe Arnsberg bereits 1922 in zwei Gefolgschaften geteilt wurde Er selbst gab die Leitung der Arnsberger Organisation auf und wurde Leiter Komtur der Bezirksgruppe Sauerland 4 1923 leitete Bornemann Sabotagetrupps im Ruhrkampf die Attentate wie das Sprengen von Eisenbahnlinien ausubten 5 Anfang 1926 wurde gegen Bornemann und den Jungdo Hochmeister Artur Mahraun ein Verfahren wegen Hochverrat eingeleitet das jedoch schnell als unbegrundet eingestellt wurde Bornemann und Mahraun wurde vorgeworfen sie hatten versucht mit franzosischer Hilfe einen Putsch in Deutschland vorzubereiten 6 Nachdem er 1929 auf eigenen Wunsch als Justizobersekretar aus dem Staatsdienst ausgeschieden war ubernahm er den Posten des Ordenskanzlers i e Reichsgeschaftsfuhrer des Jungdo Von September 1930 bis Juli 1932 sass Bornemann auf Reichswahlvorschlag der Volksnationalen Reichsvereinigung als Abgeordneter im Reichstag Bornemann trat zum 1 April 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 798 953 7 und war Blockleiter sowie Geschaftsfuhrer beim Reichsverband des Installateur und Klempnerhandwerks 8 Schriften BearbeitenDer Jungdeutsche Orden s l e a Berlin 1926 Literatur BearbeitenWerner Neuhaus Der Jungdeutsche Orden als Kern der volkischen Bewegung im Raum Arnsberg in den Anfangsjahren der Weimarer Republik In Sauerland Heft 1 2010 ISSN 0177 8110 S 15 38 Jens Hahnwald Tagelohner Arbeiter und soziale Bewegungen in der katholischen Provinz Das Beispiel des kolnischen Sauerlandes 1830 1933 Dissertation Bochum 2002 S 334ff Jurgen Schulte gen Hobein Und eines Tages war das Hakenkreuz auf dem Glockenturm Der Aufstieg des Nationalsozialismus in der Stadt Arnsberg 1918 1934 Boschen Siegen 2000 ISBN 3 932212 25 8 S 36f Zugleich Dortmund Univ Diss 1999 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Bornemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Bornemann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Otto Bornemann in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Westfalische Allgemeine Volkszeitung 289 1918 9 12 291 1918 11 12 Werner Neuhaus Der Jungdeutsche Orden als Kern der volkischen Bewegung im Raum Arnsberg in den Anfangsjahren der Weimarer Republik In Sauerland 1 2010 S 15 Centralvolksblatt 200 1921 vom 31 August 1921 Centralvolksblatt 38 1922 15 2 Werner Kowalski Jungdeutscher Orden in Dieter Fricke Hrsg Lexikon zur Parteiengeschichte Die burgerlichen und kleinburgerlichen Parteien und Verbande in Deutschland 1789 1945 Band 2 Bibliographisches Institut Leipzig 1984 S 229 Kowalski 1984 S 234 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3920782 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation bearb von Katharina Lubbe in Verbindung mit Wilhelm Heinz Schroder Unter Mitwirkung von Angela Joseph und Evelyn Richter sowie weiteren Mitarbeitern Droste Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 158 Normdaten Person GND 130373184 lobid OGND AKS VIAF 67571913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bornemann OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DDP DStP NSDAP MdRGEBURTSDATUM 9 September 1891GEBURTSORT Arnsberg WestfalenSTERBEDATUM 13 Dezember 1972STERBEORT Frankfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Bornemann amp oldid 228594279