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Adolf Karl Otto Baschin 7 April 1865 in Berlin 4 September 1933 in Berlin war ein deutscher Geograph und Meteorologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenOtto Baschin Sohn des Berliner Kaufmanns Karl Baschin und dessen Frau Minna geborene Steidel besuchte das Sophien Realgymnasium in Berlin Anschliessend erlernte er den Beruf des Apothekers musste ihn aber nach sechzehn Monaten aus gesundheitlichen Grunden aufgeben Nach einem halbjahrigen Erholungsaufenthalt in der Sachsischen Schweiz studierte er ab 1885 zunachst Physik und Chemie spater Meteorologie und Geografie an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Er war Schuler von Ferdinand von Richthofen und Wilhelm von Bezold Sein besonderes Interesse galt der Erforschung der Arktis Auf eigene Kosten begleitete er 1891 Erich von Drygalski auf dessen Vorbereitungsfahrt fur die 1892 1893 stattfindende Gronlandexpedition der Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin Dabei stellte er meteorologische Beobachtungen an Im Winter 1891 1892 unternahm er mit Martin Brendel eine Expedition nach Bossekop am Altafjord Norwegen um magnetische Messungen und Polarlichtbeobachtungen durchzufuhren Hier am 70 Breitengrad gelangen ihnen am 1 Februar 1892 die ersten bekannten Fotografien des Nordlichts 1 Von 1892 bis 1899 arbeitete Baschin am Koniglich Preussischen Meteorologischen Institut in Berlin Er beschaftigte sich mit Problemen der Luftelektrizitat in der freien Atmosphare Dazu beteiligte er sich an den vom Deutschen Verein zur Forderung der Luftschifffahrt zu Berlin durchgefuhrten Berliner wissenschaftlichen Luftfahrten Er nahm an funf wissenschaftlichen Freiballonfahrten teil Weiterhin beschaftigte er sich mit dem jahreszeitlichen Luftaustausch zwischen den Hemispharen Salomon August Andree holte in Vorbereitung seiner Polarexpedition mit dem Wasserstoffballon auch den Rat Otto Baschins ein der als einziger deutscher Ballonfahrer Polarreisen unternommen hatte Baschin wurde zu einem enthusiastischen Befurworter des Projekts und bot Andree seine Teilnahme an Dieser berucksichtigte aber keine Auslander da es sich um eine rein schwedische Expedition handeln sollte 2 Baschin war von 1891 bis 1912 Herausgeber der Bibliotheca Geographica einer vollstandigen Sammlung aller Veroffentlichungen auf dem Gebiet der allgemeinen und physikalischen Geografie In Anerkennung dieser Arbeit verlieh ihm die Gesellschaft fur Erdkunde 1913 die Carl Ritter Medaille in Silber 3 Ab 1900 war er zudem Kustos am Berliner Geographischen Institut und schliesslich auch Professor Im Jahr 1917 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt Baschins Frau Kathe geb Zimmermann war Assistentin am Geographischen Institut der Universitat Berlin Werke Auswahl Bearbeitenals Autor Die Bedeutung wissenschaftlicher Ballonfahrten fur die geographische Forschung und das Andreesche Polarprojekt Paetel Berlin 1896 Die ersten Nordlichtphotographien aufgenommen in Bossekop Lappland In Meteorologische Zeitschrift Band 17 1900 S 278 Die Wellen des Meeres Meereskunde Sammlung volkstumlicher Vortrage zum Verstandnis der nationalen Bedeutung von Meer und Seewesen 1 12 Mittler Berlin 1907 Digitalisat Die Verteilung des Luftdrucks uber den Ozeanen Mittler Berlin 1907 Zur Frage der Erreichung des Nordpols durch Peary In Zeitschrift der Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin Band 46 Nr 3 1911 S 180 185 PDF 1 59 MB Belgien Land Leute Wirtschaftsleben Mittler Berlin 1915 Digitalisat Das Deutsche geophysikalische Observatorium in Spitzbergen In Naturwissenschaften Band 8 1920 S 301 304 Die Arktisfahrt des Luftschiffes Graf Zeppelin In Naturwissenschaften Band 20 1932 S 6 13 Roald Amundsen Coleman Lubeck 1933 als Herausgeber Bibliotheca geographica Jahresbibliographie der geographischen Literatur herausgegeben von der Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin Band 1 19 Berlin 1891 1912 Literatur BearbeitenErich von Drygalski Otto Baschin In Die Naturwissenschaften Band 45 1933 S 793f Reinhard Suring Otto Baschin In Meteorologische Zeitschrift Band 51 1933 S 41 Klaus Schroeder Baschin Adolf Karl Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 617 f Digitalisat Alexandra Habermann Rainer Klemmt Frauke Siefkes Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Klostermann Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 11 f XXVI 417 S Einzelnachweise Bearbeiten Asgeir Brekke Truls Lynne Hansen Nordlicht Schriftenreihe des Alta Museum Nr 4 Alta 1997 ISBN 978 82 7784 017 8 S 29 Otto Baschin Warum ich an Andrees Nordpolflug nicht teilnahm In Die Woche Band 37 13 September 1930 S 1103 f Verhandlungen der Gesellschaft In Zeitschrift der Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin 1913 S 407 416 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Otto Baschin Quellen und Volltexte Literatur von und uber Otto Baschin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Baschin in der Deutschen Digitalen Bibliothek Mitgliedseintrag von Otto Baschin bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 11 April 2015 Normdaten Person GND 116076208 lobid OGND AKS VIAF 54890741 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baschin OttoALTERNATIVNAMEN Baschin Adolf Karl Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Geograph und MeteorologeGEBURTSDATUM 7 April 1865GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 September 1933STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Baschin amp oldid 222527316