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Otakar Simunek 23 Oktober 1908 in Nachod Bohmen 19 Juni 1972 in Prag war ein tschechoslowakischer Politiker der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Komunisticka strana Ceskoslovenska KSC Otakar Simunek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks und Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Arbeiters studierte nach dem Schulbesuch Chemie und Ingenieurwissenschaften an einer Technischen Hochschule und war anschliessend nicht nur als Ingenieur sondern auch als Organisator in der Arbeiterkonsumgenossenschaft Vcela tatig Nach der Zerschlagung der Rest Tschechei im Marz 1939 beteiligte sich Simunek der 1934 Mitglied der Komunisticka strana Ceskoslovenska KSC wurde an Aktionen der Untergrundbewegung gegen das Protektorat Bohmen und Mahren und gehorte auch zu den Teilnehmern am Aufstand in Prag im Mai 1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahm er zahlreiche Amter innerhalb der Regierung und der Parteifuhrung in der Tschechoslowakei Zwischen Dezember 1951 und Juni 1954 war er Minister fur die Chemische Industrie nachdem er zuvor bereits einige Zeit Vize Minister fur die Chemische Industrie war Danach war er vom 22 Juni 1954 bis zu seiner Ablosung durch Alois Indra am 11 Juli 1962 auch Vorsitzender der Staatlichen Planungskommission im Rang eines Ministers 1 Zugleich wurde er auf dem X Parteitag der KSC zum Kandidaten des Politburos sowie Mitglied des Zentralkomitees der KSC gewahlt ehe er auf dem XI Parteitag der KSC Mitglied des Politburos des ZK wurde In dieser Funktion war er Gastredner auf dem V Parteitag der SED im Juli 1958 in der Werner Seelenbinder Halle in Ost Berlin und bekraftigte in seiner Begrussungsansprache die feste Verbundenheit beider Lander unter Fuhrung ihrer Parteien im gemeinsamen Kampf um die Durchsetzung einer atomwaffenfreien Zone in Europa gegen die Gefahr eines Atomkrieges die vor allem von Westdeutschland ausgeht 2 Zuletzt war er von Marz 1959 bis zum Prager Fruhling im April 1968 auch Stellvertreter des Ministerprasidenten der Tschechoslowakei in den Regierungen von Viliam Siroky und Jozef Lenart Am 25 November 1959 unterzeichnete er mit Heinrich Rau dem Minister fur Aussenhandel und innerdeutschen Handel der DDR eine Handels und Navigationsabkommen zwischen der CSSR und der DDR 3 1962 war er Leiter der tschechoslowakischen Delegation auf der Leipziger Messe 4 Zugleich war er zeitweise Vorsitzender der Staatlichen Kommission fur wirtschaftliche und wissenschaftlich technische Zusammenarbeit und stattete in dieser Funktion Osterreich Ende 1965 einen Arbeitsbesuch ab 5 Daneben war er Vertreter der Tschechoslowakei im Rat fur gegenseitige Wirtschaftshilfe Gleichwohl verlor er Mitte der 1960er Jahre zunehmend an Einfluss als Wirtschaftsfachmann an jungere Parteifunktionare 6 Im Dezember 1967 kurz vor Beginn des Prager Fruhlings gehorte Simunek im Politburo neben Bohuslav Lastovicka Michal Chudik und Jozef Lenart zu den Unterstutzern des konservativen Ersten Sekretars der KSC und Staatsprasidenten Antonin Novotny wahrend zu Novotnys liberalen Gegnern Alexander Dubcek Oldrich Cernik Drahomir Kolder Jiri Hendrych und Jaromir Dolansky zahlten 7 8 wobei Kolder spater zu den starksten Befurwortern der Niederschlagung des Prager Fruhlings zahlte und Mitunterzeichner des sogenannten Einladungsbriefes war in dem fuhrende tschechoslowakische Politiker die Sowjetunion um Hilfe baten Im Politburo entstand somit eine Pattsituation Im Rahmen der Veranderungen im Zuge des Prager Fruhlings verlor er schliesslich am 5 April 1968 auch seine Funktion als Mitglied des Politburos 9 Veroffentlichungen BearbeitenInternational Economic Relations and Competition of the Two Systems In International Affairs Band 8 Nr 12 1962 S 17 22 online Czechoslovakia in the CMEA System In International Affairs Band 14 Nr 2 1968 S 22 26 online Weblinks und Quellen BearbeitenMeyers Grosses Personenlexikon Mannheim 1968 S 1233 Otakar Simunek im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Regierungen der Tscheckoslovakischen Republik 1945 1992 Memento vom 22 April 2007 im Webarchiv archive today Tschechoslowakische Regierungen 1945 1968 tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Ladislav Niznansky Hanus Hajek Czechoslovak Government Reshuffle Dokumentnummer HU OSA 300 8 3 1682 Munchen 12 Juli 1962 online V Parteitag der SED 1958 Memento vom 22 Februar 2013 im Webarchiv archive today Treaty of Trade and Navigation Signed at Berlin on 25 November 1959 In UN Hrsg Treaty Series Band 374 1960 S 101 ff PDF Der Augenzeuge 10 1962 Memento vom 10 September 2012 im Webarchiv archive today Oliver Rathkolb Otto M Maschke Stefan A Lutgenau Hrsg Osterreichische Nationalgeschichte nach 1945 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2002 ISBN 978 3 205 99105 2 S 621 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Stagnation in the Czechoslovak Economy Correction HU OSA 300 8 3 1778 Munchen 14 Februar 1964 online Jaromir Navratil Hrsg The Prague Spring 1968 A National Security Archive Documents Reader Central European University Press Budapest 1998 ISBN 978 963 9116 15 3 S 21 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche M Mark Stolarik Hrsg The Prague Spring and the Warsaw Pact Invasion of Czechoslovakia 1968 Forty Years Later Bolchazy Carducci Publishers Mundelein IL 2010 ISBN 978 0 86516 751 3 S 35 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche CIA Hrsg Central Intelligence Bulletin Dokumentnummer CIA RDP79T00975A011000050001 3 5 April 1968 S 5 7 online online Memento des Originals vom 7 November 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cia govNormdaten Person VIAF 83921588 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Dezember 2022 PersonendatenNAME Simunek OtakarKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer PolitikerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1908GEBURTSORT Nachod TschechienSTERBEDATUM 19 Juni 1972STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otakar Simunek amp oldid 239433910