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Der Ostrong ist eine 13 km lange Bergkette im sudwestlichen Waldviertel von Niederosterreich Er grenzt an den Sudosten des Weinsberger Waldes und ist von ihm durch das Yspertal getrennt Seine hochste Erhebung ist der Grosse Peilstein mit 1061 Metern Entlang des Ostrongs liegen die Orte Munichreith Laimbach am Ostrong Yspertal Persenbeug Marbach an der Donau und einige weitere kleinere Ortschaften Der Ostrong oberhalb der Donau bei Ybbs Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Gipfel 3 Geologie 4 Sendeanlage im sog Dritten Reich 5 Wanderwege 6 Schutzhutte Peilstein 1018 m 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseNamensgebung BearbeitenDie Etymologie des Begriffes Ostrong ist unklar er konnte aber aus dem Slawischen stammen Ostrog Zum ersten Mal erscheint der Name 1379 als Oestragen und leitet sich vielleicht von dem Wort Osten ab Die Namensgebung konnte auch mit der von manchen Autoren vermuteten germanischen Fruhlingsgottin Ostara in Zusammenhang stehen Der Ostrong ware demnach ein Berg der gegen Osten gelegen war und auf dem die Feuer der Gottin Ostara entzundet wurden 1 Gipfel Bearbeiten nbsp Grosser PeilsteinGrosser Peilstein 1061 m Kleiner Peilstein 1024 m Katzenstein 963 m Kaiserstein 935 m Sulzberg 852 m Galleck 727 m Grosser Muhlberg 509 m Geologie BearbeitenDer Ostrong besteht vorwiegend aus Paragneisen der nach ihm benannten Ostrong Einheit die wegen ihrer einformigen Gesteinsabfolgen auch Monotone Serie genannt wird Am Sudabhang des Ostrongs Grosser Muhlberg Steinbruch Loja Auratsberg tritt die im Kontrast dazu Bunte Serie der Drosendorfer Einheit auf die sich ostlich des Ostrongs nach Norden zieht Ganz im Suden Weins Persenbeug tritt ein Streifen der Gfohler Einheit auf die hier aus Granulit Paragneis und Amphibolit besteht Alle drei geologischen Einheiten gehoren zum ostlichen Moldanubikum der Bohmischen Masse 2 Westlich Yspertal und nordlich Weitenbach Tal entlang des Ostrongs floss im Miozan die Urdonau die hier Tone Sande und Kiese ablagerte Sendeanlage im sog Dritten Reich BearbeitenAm hochsten Punkt des Ostrongs etwas sudlich vom Gipfelkreuz stehen noch die Fundamente einer Empfangs und Sendeanlage der Richtfunkstrecke Munchen Ostrong Wien Diese Anlage war im sog Dritten Reich aktiv und wurde durch Fernmeldesoldaten der Wehrmacht die in Munichreith stationiert waren betrieben 3 4 Wanderwege BearbeitenDer Ostrong gehorte zu den Lieblingsgegenden von Kaiser Franz I 1768 1835 der hier oft wandern ging wahrend auf seinem Sommersitz in Schloss Luberegg weilte Angeblich liess er den sogenannten Kaiserweg anlegen der auf dem Hohenrucken entlang verlauft und vom Gschaidanger uber den Kaiserberg zum Grossen Peilstein fuhrt 5 6 Eine Teilstrecke des Eisenwurzenwegs Osterreichischer Weitwanderweg 08 durchlauft den Ostrong in Nordsudrichtung sie beginnt an der Donau in Persenbeug steigt von dort zum Bergrucken auf und verlauft vom Gschaidanger bis zum Grossen Peilstein entlang des Kaiserwegs Vom Grossen Peilstein steigt sie nach Laimbach herab wo sie den Ostrong verlasst Schutzhutte Peilstein 1018 m BearbeitenIm Jahr 2018 wurde ca 50 Meter sudlich des Kleinen Peilsteines eine Schutzhutte gebaut und am 2 September 2018 eroffnet Betrieben wird sie vom Verein Naturfreunde 7 Literatur BearbeitenGerhard Flossmann Der Bezirk Melk Herzstuck Niederosterreichs Melk 1994 Auszug zum Ostrong Franz Hauleitner Rudolf Hauleitner Wiener Wanderberge 50 Touren zwischen Neusiedler See und Enns Bergverlag Rother 2013 ISBN 9783763330270 S 166 169 Andreas Adelmann Wilde Wege Ostosterreich Waldviertel Otscher Hochschwab Schneeberg Grazer Bergland 50 Touren Felsenziele Felsensteige Hohlen Mit GPS Daten Bergverlag Rother 2018 ISBN 9783763331956 S 152 155Weblinks BearbeitenBernd Orfer Exklusiv fur den Kaiser Standard 5 August 2000 Eintrag der Gemeinde Munichreith Laimbach zum Thema Sagen rund um den Ostrong Ostrong Kleiner und Grosser Peilstein und Kaiserstein Fotos und BeschreibungenEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Schauer Munichreith am Ostrong Vergangenheit und Gegenwart Hrsg Dorferneuerungsverein Munichreith am Ostrong Gradwohl GmbH Melk Roland Strauss Montangeologische Aufnahme zum Rohstoffpotenzial des Habsburg Lothringen schen Gutes Persenbeug Diplomarbeit Leoben 2015 PDF 9 4 MB Gunnar Strunz Niederosterreich mit Wachau Waldviertel Weinviertel und Mostviertel Rescher Verlag 2011 ISBN 9783897941700 S 176 Geheimprojekte Abgerufen am 3 Februar 2019 Gerhard Flossmann Der Bezirk Melk Herzstuck Niederosterreichs Melk 1994 Auszug zum Ostrong Bernd Orfer Exklusiv fur den Kaiser Standard 5 August 2000 Schutzhutte Peilstein 1018m Naturfreunde Osterreich Bundesorganisation abgerufen am 5 Februar 2019 48 279444444444 15 104444444444 1061 Koordinaten 48 17 N 15 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostrong amp oldid 225295164