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51 38740346 8 83582884 Koordinaten 51 23 15 N 8 50 9 OOstheim Diemelsee Ostheim ist eine Wustung an der heutigen Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein Westfalen Sie liegt im Grenzgebiet der Gemarkung von Vasbeck in der nordhessischen Gemeinde Diemelsee und des Ortsteils Borntosten der westfalischen Stadt Marsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Ort ist bisher nicht genau lokalisiert Er lag laut einer Quelle etwa 800 Meter westlich des heutigen Ortskernes von Borntosten 1 gemass einer anderen etwas weiter sudlich in der heutigen Gemarkung von Vasbeck 2 In Borntosten gibt es eine Ostheimer Strasse 3 Geschichte BearbeitenWann der Ort erstmals urkundliche Erwahnung fand ist bisher unklar Insbesondere sind die Erwahnungen von Asthem um 1120 als der Edle Bernhard dem Kloster Helmarshausen sechs Hufen in Asthem schenkte und von 1194 nicht eindeutig dem hiesigen Ort zuzuordnen Bei den in der Folgezeit erscheinenden Erwahnungen wechselt die Schreibweise des Ortsnamens mehrfach wie in folgender Ubersicht dargestellt 3 4 Asthem um 1120 Zuordnung umstritten Abschrift Hoffmann Helmarshausen und Corvey S 110 Nr 86 mit Anm 103 1194 Kop 14 Jahrhundert Regesten der Erzbischofe von Koln 2 S 299 Nr 1488 unklar ob diesem Ort zuzuordnen Oysthem 1279 Urkunden Kloster Bredelar S 114 Nr 145 Osthem 1314 Westfalisches Urkundenbuch 9 Urkunden des Bistums Paderborn 1301 1325 S 573 Nr 1234 Osthem 1323 Westfalisches Urkundenbuch 9 Urkunden des Bistums Paderborn 1301 1325 S 1139 Nr 2355 Oysthem 1353 Urkunden Kloster Bredelar S 173 Nr 302 Osthem 1353 Urkunden Kloster Bredelar S 174 Nr 306 Oistheim 1473 Urkunden Kloster Bredelar S 285 Nr 661 Oistem 1484 Urkunden Kloster Bredelar S 296 Nr 689 Oistheim 1576 Urkunden Kloster Bredelar S 461 Nr 1194 Im Jahre 1412 verkaufte Rave von Canstein dem Kloster Bredelar seinen Teil des Zehnten zu Ostheim fur 10 Gulden bei jederzeitigem Recht zum Ruckkauf 1418 verkaufte derselbe den Zehnten in und ausserhalb des Dorfes Ostheim und in Leitmar 3 Um 1491 wurde Ostheim dann als wust bezeichnet Der Ort Borntosten born to osten Quelle im Osten oder Quelle zu Ostheim wird als Nachfolgesiedlung von Ostheim vermutet 5 Die letzten Einwohner des Orts mogen so eine Vermutung sich wegen besserer Wasserverhaltnisse etwa 700 800 m weiter ostlich im heutigen Borntosten angesiedelt haben 6 Die noch bis 1791 erfolgte mehrfache Erwahnung des Ortsnamens in Urkunden erklart sich durch die Weiterbewirtschaftung der Feldmark und die darauf beruhende Einforderung des dortigen Zehnten durch das Kloster Bredelar Literatur BearbeitenHelmut Muller Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Paderborn 1 Die Zisterzienserabtei Bredelar Germania Sacra 3 Folge 6 Walter de Gruyter Berlin Boston 2013 ISBN 978 3 11 027726 5 Digitalisat S 240 255 256 Aloys Schwersmann Das Benediktinerkloster Flechtdorf in Waldeck Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 51 Verlag Hessische Historische Kommission Darmstadt und Marburg 1984 ISBN 3 88443 139 0 S 313 Gottfried Ganssauge Walter Kramm Wolfgang Medding Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Band 2 Kreis der Twiste Kassel 1938 S 268 Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Schriften des Hessischen Amts fur geschichtliche Landeskunde 24 Elwert Marburg 1958 S 187 196 Einzelnachweise Bearbeiten Franz Stute Das ehemalige Kirchdorf Esbeck zwischen Giershagen und Adorf In Westfalische Zeitschrift Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde Heft 126 127 1976 1977 S 229 258 hier 254 Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Schriften des Hessischen Amts fur geschichtliche Landeskunde 24 Elwert Marburg 1958 S 65 a b c Ostheim Gemarkung Vasbeck Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 6 Dezember 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Floer Die Ortsnamen des Hochsauerlandkreises Westfalisches Ortsnamenbuch Band 6 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2013 ISBN 978 3 89534 946 1 S 382 383 http www borntosten online de html geschichte html Franz Stute Das ehemalige Kirchdorf Esbeck zwischen Giershagen und Adorf In Westfalische Zeitschrift Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde Heft 126 127 1976 1977 S 229 258 hier 254 Wustungen im Bereich der Gemeinde Diemelsee Detmarckusen Dulenkerken Dodinghausen Esbeck Essinkhausen Giffelde Hohausen Holzhausen Ittlar Kotthausen Diemelsee Kotthausen 3 Muhlhausen Muhlingsen Nordeck Ostheim Ratmaringhausen Rotheringhausen Windehausen Ortsteile der Gemeinde Diemelsee Adorf Benkhausen Deisfeld Flechtdorf Giebringhausen Heringhausen Ottlar Rhenegge Schweinsbuhl Stormbruch Sudeck Vasbeck Wirmighausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostheim Diemelsee amp oldid 224097911