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Oskar Leuze 30 Mai 1874 in Beimbach Wurttemberg 19 April 1934 in Bad Elster war ein deutscher Althistoriker Leben und Werk BearbeitenOskar Leuze der Sohn eines lutherischen Pfarrers aus Wolfschlugen studierte von 1892 bis 1896 am Evangelischen Stift zu Tubingen und wurde Mitglied der Verbindung Normannia Tubingen seit 1934 Burschenschaft Normannia Tubingen 1 2 Er arbeitete anschliessend an verschiedenen Schulen in Wurttemberg Nach seiner Promotion 1898 arbeitete er von 1899 bis 1901 als Hauslehrer bei Christian von Tattenbach der damals deutscher Gesandter in Lissabon war In dieser Zeit vertiefte Leuze seine Studien in den Bibliotheken Portugals und Spaniens und sammelte Material fur chronologische und numismatische Studien deren Ergebnisse er in den folgenden Jahren auswertete und veroffentlichte Von 1901 bis 1908 arbeitete er als Repetent am Evangelischen Stift zu Tubingen dann als Gymnasiallehrer ebenda 1909 erschien Leuzes erste Monografie Die romische Jahrzahlung die von der Fachwelt als grundlegendes Werk zur romischen Chronologie gewurdigt wurde Dieser Erfolg ermutigte Leuze die akademische Laufbahn in Angriff zu nehmen Er ging 1911 als Assistent an die Universitat Halle wo er sich 1912 habilitierte und zum Privatdozenten ernannt wurde In seiner Antrittsvorlesung behandelte er die Beziehungen der romischen Republik zu Nordafrika Zum 1 Oktober 1914 erhielt Leuze einen Ruf auf eine ausserordentliche Professur an der Universitat Czernowitz dem er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht folgen konnte Er nahm als Kriegsfreiwilliger von 1914 bis 1918 am Weltkrieg teil zuletzt als Hauptmann und Bataillonskommandeur im Elsass Nach Kriegsende kehrte er nach Halle zuruck und fuhrte dort von 1919 bis 1920 die Zeitfreiwilligen an 1921 folgte er einem Ruf an die Universitat Konigsberg wo er den Lehrstuhl fur Alte Geschichte ubernahm In seiner Konigsberger Zeit setzte er seine Forschungsarbeit fort und engagierte sich in der universitaren Selbstverwaltung In den letzten Jahren beeintrachtigte ihn eine schwere Krankheit die ihn ab Oktober 1932 von der Lehrtatigkeit abhielt Leuzes Forschungsarbeit war der antiken Chronologie Numismatik und Metrologie gewidmet Entgegen vielen Zeitgenossen die eine Chronologie auf der Basis archaologischer Daten verlangten arbeitete Leuze mit philologischen Methoden und gab der Quellenkritik neuen Aufwind Schriften Auswahl BearbeitenDie Agricola Handschrift in Toledo In Philologus Supplement Band 8 1901 S 515 556 Die romische Jahrzahlung Ein Versuch ihre geschichtliche Entwicklung zu ermitteln Tubingen 1909 Zur Geschichte der romischen Zensur Halle 1912 Habilitationsschrift Erziehung zum Staatsburger Leipzig 1912 Die Feldzuge Antiochos des Grossen In Hermes Band 58 1923 S 187 229 und 241 287 Die Satrapieneinteilung in Syrien und im Zweistromlande von 520 320 Halle 1935Literatur BearbeitenWilly Theiler Oscar Leuze In Gnomon Band 10 1934 S 510 512 mit Schriftenverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Oskar Leuze Quellen und Volltexte Literatur von Oskar Leuze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Oskar Leuze im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Oskar Leuze in der Deutschen Digitalen Bibliothek Unsere Toten In Burschenschaftliche Blatter 49 Jahrgang Okt 1934 H 1 S 28 Lehrstuhlinhaber fur Alte Geschichte an der Albertus Universitat Konigsberg Alfred von Gutschmid 1873 1876 Franz Ruhl 1876 1911 Friedrich Munzer 1912 1921 Oskar Leuze 1921 1934 Lothar Wickert 1935 1939 Kurt Stade 1941 1945 Normdaten Person GND 122160665 lobid OGND AKS LCCN no2006125589 VIAF 77190058 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leuze OskarALTERNATIVNAMEN Leuze OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher AlthistorikerGEBURTSDATUM 30 Mai 1874GEBURTSORT BeimbachSTERBEDATUM 19 April 1934STERBEORT Bad Elster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Leuze amp oldid 238328360