www.wikidata.de-de.nina.az
Oskar Kerson 30 Apriljul 12 Mai 1887greg im Krug Laatre damals Landgemeinde Sangaste Gouvernement Livland 30 Dezember 1980 in London war ein estnischer Industrieller Er war von 1968 bis zu seinem Tod Exil Prasident der estnischen Zentralbank Eesti Pank Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Industrieller 3 Exil 4 Privatleben 5 Literatur 6 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenOskar Kerson wurde als Sohn des Schankwirt Ehepaares Jakob 1857 1893 und Alvine Kerson geborene Lutz 1864 1949 geboren Der Vater starb fruh Bis 1903 besuchte Oskar Kerson die Realschule in Valga Ab 1904 war er an der Apotheke Alexandershohe in der livlandischen Hauptstadt Riga beschaftigt 1907 legte an der Universitat in Tartu sein Examen als Hilfs Apotheker ab Von 1907 bis 1909 ging Kerson auf die Handelsschule Richard Murmann in Riga 1909 1910 besuchte der die Handelsschule in Nischni Nowgorod Anschliessend studierte er von 1910 bis 1914 Agrarwissenschaften am Rigaer Polytechnikum Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Kerson an die Militarschule im russischen Kasan einberufen Wahrend des Krieges war er unter anderem in Sankt Petersburg 1915 16 und ab 1917 in Turkestan eingesetzt Anschliessend war er als Lehrer an einem Madchengymnasium in Taschkent tatig Mit Ausrufung der eigenstaatlichen Republik Estland kehrte Kerson 1920 aus Turkestan in seine Heimat zuruck 1921 22 war er Sekretar des Landwirtschaftlichen Zentralverbands Estonia Pollumajanduslik Keskuhisus Estonia Er war ausserdem Mitglied der estnisch sowjet russischen Handelsdelegation Von 1924 bis 1926 war Kerson Handelsattache an der estnischen Gesandtschaft in Moskau Industrieller BearbeitenOskar Kerson grundete 1927 die Aktiengesellschaft Eesti Kunstsarve Tehased O Kerson amp Ko mit Sitz in Tallinn Das international tatige Unternehmen war auf die Herstellung von Kunsthorn spezialisiert Kerson wurde so zu einem der bedeutendsten und wohlhabendsten estnischen Industriellen der Zwischenkriegszeit Gleichzeitig war er griechischer Honorarkonsul in Estland Seine Mitte der 1930er Jahre von dem Architekten Edgar Johan Kuusik erbaute Villa in Nomme war eine der herausragenden funktionalistischen Wohnbauten im Tallinn der damaligen Zeit 1 Exil BearbeitenMit der ersten sowjetischen Besetzung Estlands 1940 wurden seine Betriebe enteignet und verstaatlicht Kerson floh im Juli 1940 vor der Verfolgung nach Deutschland Wahrend der deutschen Besetzung Estlands im Zweiten Weltkrieg war Kerson von 1941 bis 1944 Prasident der Estnischen Wirtschaftskammer Eesti Majanduskoda Vor der zweiten sowjetischen Besetzung des Landes floh Kerson im Juli 1944 vor der heranruckenden Roten Armee ins westliche Exil Er lebte bis 1948 in Deutschland dann in Irland und liess sich schliesslich in Grossbritannien nieder 1972 veroffentlichte er dort seine Memoiren 2 Am 21 Januar 1968 ernannte ihn die estnische Exilregierung unter Tonis Kint zum Exil Prasidenten der estnischen Zentralbank Eesti Pank Kerson hatte das Amt bis zu seinem Tod Ende 1980 inne Privatleben BearbeitenOskar Kerson war mit Tatjana Kerson geborene Dorozinska 1898 1966 verheiratet 1933 wurde die gemeinsame Tochter Mirjam geboren 3 Literatur BearbeitenEesti valisteenistus Biograafiline leksikon 1918 1991 Tallinn 2006 S 56 Originaldokumente uber Oskar Kerson Estnisches Nationalarchiv Fernseh Feature uber Oskar Kerson ERR 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Estnisches Denkmalschutzregister Oskar Kerson Rada otsides Malestusi London 1972 TLUAR valiseesti isikudNormdaten Person GND 1036525074 lobid OGND AKS LCCN n81120891 VIAF 13640984 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kerson OskarKURZBESCHREIBUNG estnischer IndustriellerGEBURTSDATUM 12 Mai 1887GEBURTSORT Krug Laatre damals Landgemeinde Sangaste Gouvernement LivlandSTERBEDATUM 30 Dezember 1980STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kerson amp oldid 204551260