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Oskar Epha 2 November 1901 in Kiel 11 September 1982 ebenda war ein deutscher Jurist und von 1954 bis 1964 Prasident des Landeskirchenamtes in Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOskar Epha besuchte das Gymnasium in Kiel und studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Kiel und Universitat Tubingen Er war Mitglied der Landsmannschaft Ulmia Tubingen und Landsmannschaft Slesvico Holsatiae et Cheruskia Kiel 1 1923 bestand er sein Erstes Juristisches Staatsexamen und wurde Referendar in Preetz Kiel und Altona 1926 erfolgte seine Promotion zum Dr jur an der Universitat Tubingen Nach seinem Zweiten Juristischen Examen trat Epha als juristischer Hilfsarbeiter im Landeskirchenamt unter dem Prasidenten Traugott von Heintze in den Dienst der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Schleswig Holsteins 1929 wurde er Konsistorialassessor und 1933 Konsistorialrat Zum 1 Mai 1933 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 732 066 2 schon zuvor war er Mitglied der SA Reiterstaffel geworden 3 Ebenfalls 1933 wurde Epha kommissarischer Geschaftsfuhrer und Direktor des Landesvereins fur Innere Mission Schleswig Holstein mit Sitz in Rickling den er 1934 in den von ihm zusammen mit Adolf Stahl gegrundeten Landesverband fur Innere Mission einbrachte In seine Amtszeit fallt das KZ Kuhlen ein fruhes wildes Konzentrationslager in Kuhlen bei Rickling das vom 18 Juli 1933 bis 27 Oktober 1933 bestand Bei den Inhaftierten handelte es sich meist um Kommunisten und Sozialdemokraten 1936 wurde er hauptamtlicher Direktor des Landesverbandes fur Innere Mission Im Zweiten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst bei der Kriegsmarine Auf Veranlassung der britischen Militarregierung wurde er 1945 als Direktor des Landesverbands entlassen 4 konnte aber 1947 in das Landeskirchenamt zuruckkehren 1948 Wurde er hier Oberkonsistorialrat und standiger Vertreter des Prasidenten Als Anfang 1954 Prasident Herbert Buhrke starb wurde Epha von der Kirchenleitung zu seinem Nachfolger ernannt In seiner Amtszeit konnte der Staatskirchenvertrag des Landes Schleswig Holstein mit den Evangelischen Landeskirchen in Schleswig Holstein vom 23 April 1957 abgeschlossen werden und die Landeskirche erhielt 1958 eine neue Rechtsordnung die die Verfassung von 1922 abloste Wesentliche Anderungen ergaben sich fur das Landeskirchenamt nicht Der Prasident war weiterhin stimmberechtigtes Mitglied der Kirchenleitung auch wenn insgesamt Funktionen der Kirchenleitung und der Kirchenverwaltung starker getrennt wurden Bei seinem Eintritt in den Ruhestand 1964 wurde er mit dem Kronenkreuz der Diakonie in Gold und dem Grossen Bundesverdienstkreuz geehrt 5 Zu seinem Nachfolger wurde Erich Grauheding aus Speyer berufen Er war Ehrendoktor der Theologischen Fakultat der Universitat Kiel 6 Werke BearbeitenDas Vorverkaufsrecht des Reichssiedlungsgesetzes Tubingen Univ Diss 1926 Der Landesverein fur Innere Mission in Schleswig Holstein in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches Festschrift zur Feier des 100jahrigen Bestehens des Landesvereins am 30 Sept 1975 Rickling Holstein Landesverein fur Innere Mission in Schleswig Holstein 1975Literatur BearbeitenErnst Klee Die SA Jesu Christi Die Kirche im Banne Hitlers Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 596 24409 9 S 61 66 Rainer Bookhagen Die evangelische Kinderpflege und die Innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus Bd 2 1937 bis 1945 Ruckzug in den Raum der Kirche Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2002 ISBN 3 525 55730 2 S 977 biographische Angaben Hannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 Vandenhoeck amp Ruprecht 2006 ISBN 978 3 525 55761 7 S 71 Stephan Linck Neue Anfange Der Umgang der Evangelischen Kirche mit der NS Vergangenheit und ihr Verhaltnis zum Judentum Die Landeskirchen in Nordelbien Kiel 2013 ISBN 978 3 87503 167 6 bes S 66Weblinks BearbeitenGeschichte des Landeskirchenamts 1924 1976 Kirchenarchiv der NordkircheEinzelnachweise Bearbeiten 150 Jahre Landsmannschaft Ulmia zu Tubingen Berichte zur Geschichte einer waffenstudentischen Korporation Tubingen 1990 S 194 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7950051 Linck Lit S 66 Linck Lit S 66 Bookhagen Lit Braun Grunzinger Lit Normdaten Person GND 1024046982 lobid OGND AKS VIAF 251908337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Epha OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Prasident des Landeskirchenamtes in Kiel 1954 1964 GEBURTSDATUM 2 November 1901GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 11 September 1982STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Epha amp oldid 236199001