www.wikidata.de-de.nina.az
Erich Grauheding 10 Februar 1911 in Essen 12 Juli 2000 in Speyer war ein deutscher Jurist und von 1964 bis 1975 Prasident des Landeskirchenamtes in Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErich Grauheding war der einzige Sohn des Verwaltungsdirektors Richard Grauheding 1876 1940 und seiner Ehefrau Juliane geb Heinrichs Er besuchte das Helmholtz Gymnasium Essen bis zum Abitur 1930 und studierte Rechtswissenschaften zunachst an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und ab dem Sommer 1932 an der Universitat zu Koln 1934 bestand er das Referendarexamen vor dem Oberlandesgericht Koln im selben Jahr wurde er an der Universitat Koln zum Dr iur promoviert 1 Er war zunachst als Gerichtsassessor in Essen tatig 1938 trat er als juristischer Hilfsarbeiter am Konsistorium in Stettin in den Dienst der Kirche der Altpreussischen Union 1939 wurde er als Assessor an das Konsistorium der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg versetzt und hier 1941 zum Konsistorialrat ernannt Von 1942 bis 1945 leistete er Kriegsdienst und war in Kriegsgefangenschaft in dieser Zeit gab es 1943 Plane zu seiner Ubernahme in das Reichserziehungsministerium unter Berufung ins Reichsbeamtenverhaltnis 2 1946 kehrte er an die Magdeburger Kirchenverwaltung zuruck nbsp Grauhedings Amtssitz in Berlin 1956Ab 1952 war er als Oberkirchenrat leitender Jurist der Ost Berliner Stelle der Kirchenkanzlei der EKD in der Bischofsstrasse im Marienviertel Zusammen mit Propst Heinrich Gruber dem Generalbevollmachtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD beim Ministerrat der DDR war Grauheding oft Vertreter der EKD in kirchlichen Angelegenheiten der DDR so bei Verhandlungen mit Otto Nuschke am 14 Dezember 1955 und 6 August 1956 3 Er war Chefredakteur und ab 1957 Lizenztrager der Ost Ausgabe des EKD Amtsblatts 4 und verhandelte die Dienstanweisung fur Gefangnisseelsorger in der DDR 5 1958 ging er in den Westen und kam als Oberkirchenrat in das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche der Pfalz Protestantische Landeskirche nach Speyer In seine Amtszeit fiel der Abschluss des Staatskirchenvertrags des Landes Rheinland Pfalz mit den Evangelischen Landeskirchen in Rheinland Pfalz vom 3 November 1962 Die Kirchenleitung der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Schleswig Holsteins berief ihn zum 1 November 1964 als Nachfolger von Oskar Epha zum Prasidenten des Landeskirchenamtes in Kiel 1975 ging er in den Ruhestand Sein Nachfolger wurde im Zuge der Vorbereitungen zur Grundung der Nordelbischen Evangelisch Lutherische Kirche der Leiter der Kirchenkanzlei der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck Horst Goldner Von 1966 bis 1972 war Erich Grauheding Mitglied der Synode der EKD Werke BearbeitenDer Zuschlag in der Fahrnisvollstreckung Diss iur Koln 1935 Der Mainzer Staatskirchenvertrag In ZevKR 10 1963 S 143 172Literatur BearbeitenUlrich Scheuner Der Dienst in der kirchlichen Verwaltung Festvortrag zur Hundertjahrfeier des Landeskirchenamts in Kiel mit der einfuhrenden Ansprache von Erich Grauheding Kiel Lutherische Verlagsgesellschaft 1968Weblinks BearbeitenGeschichte des Landeskirchenamts 1924 1976 Kirchenarchiv der NordkircheEinzelnachweise Bearbeiten Nach dem Lebenslauf in der Diss Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Band 2 Regesten de Gruyter Berlin 1983 ISBN 978 3 598 30262 6 S 965 Horst Dahn Konfrontation oder Kooperation Das Verhaltnis von Staat und Kirche in der SBZ DDR 1945 1980 Opladen 1982 S 59 Gerhard Fischer Otto Nuschke Union Berlin 1983 S 144 mit Foto Claudia Lepp Tabu der Einheit Die Ost West Gemeinschaft der evangelischen Christen und die deutsche Teilung 1945 bis 1969 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 ISBN 3 525 55743 4 S 240 Jens Bulisch Evangelische Presse in der DDR Die Zeichen der Zeit 1947 1990 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 3 525 55744 2 S 260 Andreas Beckmann Regina Kusch Gott in Bautzen Die Gefangenenseelsorge in der DDR Links Berlin 1994 ISBN 978 3 86153 066 4 S 253 Normdaten Person GND 125275188 lobid OGND AKS VIAF 10802245 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grauheding ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Prasident des Landeskirchenamtes in Kiel 1964 1975 GEBURTSDATUM 10 Februar 1911GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 12 Juli 2000STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Grauheding amp oldid 207751491