www.wikidata.de-de.nina.az
Oskar Dressel 19 September 1865 in Sonneberg 12 Februar 1941 in Bonn war ein deutscher Chemiker und Forscher auf dem Gebiet der Azofarbstoffe Ihm gelang die chemische Darstellung des Medikamenten Wirkstoffs Suramin Germanin mit dem die Schlafkrankheit besiegt wurde Oskar DresselGeburtshaus in Sonneberg Untere Marktstrasse 34Letzte Ruhestatte Gruftkapelle der Familie Greiner in Limbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literaturverweise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOskar Dressel wuchs mit drei Geschwistern in Sonneberg im Herzogtum Sachsen Meiningen auf Sein Urgrossvater war Gotthelf Greiner der Erfinder des Limbacher Porzellans und Grunder der Porzellanfabrik Limbach AG die von 1772 bis 1944 existierte In Sonneberg besuchte er die Grundschule und die Gewerbeschule Mit seiner Heimatstadt verband ihn unter seinem Couleurnamen Faust 1 die Mitgliedschaft in der Ferialverbindung Solmontia zu Sonneberg 2 der auch der fast gleichaltrige in der Nachbarschaft aufgewachsene Reinhold von Walther angehorte Uber das Gymnasium in Erfurt kam er zum Studium an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Universitat Leipzig In Leipzig wurde er 1889 als Chemiker promoviert Seine berufliche Laufbahn begann zunachst in Gorlitz 1891 wechselte er zum Chemie Unternehmen Friedrich Bayer amp Co nach Wuppertal Elberfeld In einer langjahrigen uberaus erfolgreichen Arbeitsgemeinschaft mit seinem Freund und Forscherkollegen Richard Kothe 1863 1925 entdeckte und entwickelte er mehr als funfzig verschiedene synthetische Farben Nachdem sich das Unternehmen Bayer 1904 der ersten Interessengemeinschaft der Teerfarbenindustrie angeschlossen hatte begann das Forscherteam zunehmend auf dem Gebiet der Heilmittelforschung zu arbeiten Mitten im Ersten Weltkrieg gelang Oskar Dressel in Zusammenarbeit mit Richard Kothe und dem Mediziner Wilhelm Roehl 1916 die Synthese des Wirkstoffs fur das Medikament Bayer 205 dem ersten wirksamen Heilmittel gegen tropische Trypanosomen Krankheiten Fur seine Forschungsergebnisse wurde Oskar Dressel zum Prokuristen der 1925 gegrundeten I G Farben AG ernannt Der Verein Deutscher Chemiker ehrte ihn 1924 mit der Adolf von Baeyer Denkmunze gemeinsam mit Kothe und Bernhard Heymann der als Laborleiter an der Suramin Entwicklung beteiligt war und die medizinische Fakultat der Universitat Leipzig verlieh ihm die Ehrendoktorwurde Nach 40 jahriger Unternehmenszugehorigkeit ging Oskar Dressel 1931 in den Ruhestand Bis zu seinem Tod wohnte er in Koln und in Bonn Seine letzte Ruhestatte fand er in der Greiner schen Familiengruft am Petersberg im jetzigen Steinheider Ortsteil Limbach Literaturverweise BearbeitenHellmuth Unger Germanin Geschichte einer deutschen Grosstat Verlag Neues Volk Berlin 1938 Jutta Dressel Geschichte des Germanins und der Bekampfung der Schlafkrankheit und ihr verwandter Tropenseuchen Bonner Universitatsdruckerei Scheur Bonn 1941 Horst Bernd Dunschede Tropenmedizinische Forschung bei Bayer Michael Triltsch Verlag Dusseldorf 1971 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Dressel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten M Scheller Bericht uber das 25jahrige Stiftungsfest der Solmontia Grabe amp Hetzer Sonneberg 1909 S 13 14 Mitgliederverzeichnis des AH Vereins Solmontia in der Bibliothek des Deutschen Spielzeugmuseums Signatur S I 1302 M Scheller Bericht uber das 25jahrige Stiftungsfest der Solmontia Grabe amp Hetzer Sonneberg 1909 Normdaten Person GND 116218274 lobid OGND AKS VIAF 3216188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dressel OskarALTERNATIVNAMEN Dressel OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Forscher auf dem Gebiet der AzurfarbstoffeGEBURTSDATUM 19 September 1865GEBURTSORT SonnebergSTERBEDATUM 12 Februar 1941STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Dressel amp oldid 228547746