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Dieser Artikel behandelt die Region Zur Zone in der Region Amhara siehe Oromia Zone Oromia Oromo Oromiyaa amharisch ኦሮሚያ Oromiya amtlich Mootummaa Naannoo Oromiyaa የኦሮሚያ ብሔራዊ ክልላዊ መንግስት ya Oromiya Bǝḥerawi Kǝllǝlawi Mangǝst englisch Oromia National Regional State ist eine der Verwaltungsregionen von Athiopien Die grosste Volksgruppe und Titularnation sind die Oromo Oromiyaa Oromo ኦሮሚያ Oromiya amharisch OromiaLageSymboleFlaggeFlagge WappenWappenBasisdatenStaat AthiopienHauptstadt Addis Abeba gehort nicht zur Region Flache 353 632 km Einwohner 33 692 000 2015 Dichte 95 Einwohner pro km ISO 3166 2 ET ORPolitikRegierungschef Shimelis AbdisaPartei Demokratische Organisation des Oromovolkes8 59 39 24 Koordinaten 9 N 39 O Oromia ist flachen und bevolkerungsmassig die bei weitem grosste Region Athiopiens und umfasst Gebiete im Westen Zentrum und Suden des Landes Die Region wurde 1991 aus Teilen der historischen Provinzen Wollega Illubabor Shewa Arsi Sidamo Harerge und Bale gebildet Hauptstadt ist Addis Abeba von den Oromo Finfinnee genannt die als unabhangige Stadt aber selbst nicht Teil der Region ist Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung 1 1 Bevolkerungsentwicklung 2 Geschichte 3 Politik 4 Administrative Gliederung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBevolkerung Bearbeiten2015 betrug die Bevolkerung laut Schatzungen 33 692 000 Personen 1 Laut Volkszahlung 2007 sind die Oromo mit 87 83 23 708 767 die mit Abstand grosste Volksgruppe Nachstgrossere Gruppen sind die 7 20 1 943 578 Amharen 0 92 Gurage 248 100 0 90 242 529 Gedeo und 0 33 89 533 Somali 2 Aufgrund der unterschiedlichen historischen Entwicklung von Untergruppen und Gebieten gehoren die Oromo heute verschiedenen Religionen an In den fruheren Provinzen Shewa und Wollo wo die Oromo in engem Kontakt mit dem athiopischen Kaiserreich standen ist bei ihnen das athiopisch orthodoxe Christentum verbreitet In den meisten anderen Gebieten sind Oromo mehrheitlich Muslime vor allem im Suden bestehen daneben noch Teile des traditionellen Glaubens an einen Gott Waaqa Der Protestantismus wurde vor allem im Westen in der fruheren Provinz Wollega von deutschen Missionaren verbreitet 3 Gemass Volkszahlung sind 47 5 der Einwohner von Oromia Muslime 30 4 athiopisch orthodoxe Christen 17 7 Protestanten und 3 3 Anhanger traditioneller Religionen 2 12 3 leben in Stadten was unter dem landesweiten Durchschnitt liegt 2 Die grosste Stadt ist Adama Nazret weitere Stadte mit uber 20 000 Einwohnern sind nach Angaben der Zentralen Statistikagentur fur 2005 Gimbi Dembi Dolo Shambu Nekemte Bedele Metu Jimma Agaro Ambo Holeta Genet Sebeta Waliso Fiche Walenchiti Wenji Gefersa Mojo Debre Zeyit Meki Zway Arsi Negele Shashemene Asela Asebe Teferi Dodola Ginir Robe Goba Kibre Mengist Shakiso Hagere Mariam Negele Boran und Moyale 2005 besuchen 42 7 der Kinder in Oromia 43 9 der Jungen 41 4 der Madchen eine Primarschule was etwa dem landesweiten Durchschnitt entspricht 14 5 18 Jungen 10 5 Madchen besuchen eine Schule auf Sekundarstufe 87 2 der Frauen waren beschnitten 2 5 davon in der schwersten Form Infibulation 29 8 der Frauen gaben an die Weiterfuhrung der Beschneidung zu befurworten 4 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 1 Zensus 1994 18 732 525Zensus 2007 26 993 933Schatzung 2015 33 692 000Geschichte BearbeitenDie Region wurde nach der Revolution 1991 gebildet als mit der neuen foderalistischen Verwaltungsgliederung Athiopiens die historischen Provinzen aufgelost wurden und die grossten Volksgruppen jeweils einen eigenen Bundesstaat erhielten Sie wurde zunachst auch Region 4 genannt Nicht alle Oromo Gebiete wurden Teil von Oromia So wurden die nordlichsten Oromo Gruppen in den Provinzen Tigray die Rayya und Azabo und Wollo den Regionen Tigray und Amhara zugeteilt Teile der Provinz Wollega wurden Benishangul Gumuz zugeschlagen auch musste Oromia zugunsten der Somali Region und der Region der sudlichen Nationen Nationalitaten und Volker auf einige Gebiete verzichten 5 Vor allem mit der Somali Region bestehen weiterhin Grenzstreitigkeiten Im Grenzgebiet betrachten sich Gruppen wie die Gabbra Garre Jarso und Guura traditionell sowohl als Oromo als auch als Somali 6 Die von beiden Regionen beanspruchte Stadt Harar wo Oromo die Bevolkerungsmehrheit ausmachen wurde zum eigenen Bundesstaat mit den Aderi als Titularnation das ebenfalls umstrittene Dire Dawa wurde unabhangige Stadt Zunachst war die athiopische Hauptstadt Addis Abeba von den Oromo Finfinnee genannt zugleich Hauptstadt von Oromia Im Jahr 2000 wurde sie zur unabhangigen Stadt und Adama Nazret wurde zur neuen Regionshauptstadt erklart Nach Protesten wurde 2005 wieder Addis Abeba Hauptstadt Oromos ohne Teil der Region zu werden Politik BearbeitenDie Regionalregierung stellt seit der Grundung von Oromia die Demokratische Organisation des Oromovolkes OPDO die der regierenden Koalition EPRDF angehort Sie war 1989 von der TPLF gegrundet worden die mit ihrem bisherigen Partner unter den Oromo der separatistischen Oromo Befreiungsfront OLF nicht zufrieden war 7 Im Jahr 2000 gab die OPDO ihre Zustimmung dafur die bisherige Regionalhauptstadt Addis Abeba aus Oromia auszugliedern und Adama Nazret zur neuen Hauptstadt zu machen nbsp Folgende Teile dieses Artikels scheinen seit 2010 nicht mehr aktuell zu sein Wahlen finden alle funf Jahre statt da sind wir mehr als zwei Wahlzyklen hintennach Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2010 Bei den Wahlen fur das Regionalparlament mit 537 Sitzen im Jahre 2005 gewann die OPDO 387 Sitze 105 Sitze gingen an den Oromo People s Congress OPC KUO aus der oppositionellen Koalition UEDF die eine starkere Foderalisierung Athiopiens anstrebt und vor allem bei den Oromo verankert ist Die andere grosse Oppositionskoalition CUD Qinijit die im Gegenteil wieder mehr Zentralismus befurwortet und von manchen Oromo und Amharen in Oromia aus Protest gegen die EPRDF gewahlt wurde 3 erhielt 33 Sitze Die Oromo Oppositionspartei OFDM WAFIDO gewann zehn Sitze und die Geda System Advancement Party zwei 8 Partei oder Koalition Sitze 537 AnteilOPDO 387 72 1 OPC KUO 105 19 6 Koalition Qinijit 33 6 1 OFDM WAFIDO 10 1 9 Geda System Advancement Party 2 0 4 Die OLF setzt sich weiterhin auch gewaltsam jedoch weitgehend erfolglos fur eine Unabhangigkeit der Oromo von Athiopien ein Die Zentralregierung wie auch die mit ihr verbundete Regionalregierung sieht daher jegliche Ausserungen von Oromo Kultur Oromo Nationalismus und politischer Kritik als potenzielle Bedrohung Oromo die die Unabhangigkeitsbestrebungen unterstutzen oder denen dies vorgeworfen wird werden verfolgt 9 Administrative Gliederung BearbeitenOromia ist wie die anderen Regionen Athiopiens in Verwaltungszonen eingeteilt Gebildet wurden diese Mitte der 1990er Jahre auf der Grundlage der am 22 August 1995 in Kraft getretenen foderalen Verfassung der Demokratischen Bundesrepublik Athiopien Jedoch bestanden die Verwaltungszonen auch zum Zeitpunkt der Volkszahlung 1994 fur Oromia werden in den Berichten uber die Ergebnisse der Volkszahlung 12 Zonen aufgefuhrt bereits 10 Die nicht mehr aktuelle Einteilung Oromias in 12 Zonen findet man auch heute noch auf vielen Landkarten zur administrativen Gliederung Athiopiens im internet Bis zur nachsten und bisher letzten Volkszahlung 2007 kamen durch Teilungen bisher bestehender Zonen acht weitere Zonen Guji Kelem Wellega Sudwest Shewa West Arsi Adama Spezial Zone Jimma Spezial Zone und Burayu Spezial Zone hinzu 11 Die aus der unmittelbar westlich von Addis Abeba Finfinne gelegenen Stadt Burayu bestehende Burayu Spezial Zone wurde 2008 in Oromia Spezial Zone um Finfinne Addis Abeba umbenannt und erheblich erweitert In den Jahren 2015 16 2008 nach dem Athiopischen Kalender und 2016 17 2009 nach dem Athiopischen Kalender kamen dann mit der Bunno Bedele Zone 12 und der West Guji Zone 13 zwei weitere Zonen hinzu so dass zurzeit folgende Verwaltungszonen bestehen Arsi Bale Borena Buno Bedele Guji Horo Gudru Welega Illubabor Jimma Kelem Welega Nord Shewa Ost Hararghe Ost Shewa Ost Welega Sudwest Shewa West Arsi West Guji West Hararghe West Shewa West Wellega Adama Spezialzone Jimma Spezialzone Oromia Spezialzone um FinfinneDie Zonen sind weiter unterteilt in uber 260 Woredas 14 wobei sich die Anzahl der Woredas durch verschiedene Aufteilungen und Neueinteilungen mehrfach geandert hat Die Woredas sind weiter in Kebeles unterteilt Unterhalb der Kebele Stufe wurden gott und garree als nachstuntere Verwaltungsstufen eingefuhrt Kritikern zufolge diente diese noch engmaschigere Verwaltungsstruktur auch dazu die Kontrolle der regierenden OPDO EPRDF uber die Bevolkerung zu verstarken 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oromia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Basisinformationen zu Oromia englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Ethiopia Regions Major Cities amp Towns Population Statistics in Maps and Charts Abgerufen am 1 Dezember 2017 englisch a b c Zentrale Statistikagentur CSA Summary and Statistical Report of the 2007 Population and Housing Census Results Memento des Originals vom 10 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www csa gov et PDF 1 7 MB S 7 78 79 112 a b Abdulkader Saleh Nicole Hirt Wolbert G C Smidt Rainer Tetzlaff Hrsg Friedensraume in Eritrea und Tigray unter Druck Identitatskonstruktion soziale Kohasion und politische Stabilitat LIT Verlag Munster 2008 ISBN 9783825818586 S 224 349 CSA Ethiopia Demographic and Health Survey 2005 S 20 253 Thomas Zitelmann Nation der Oromo Kollektive Identitaten nationale Konflikte Wir Gruppenbildungen 1994 ISBN 9783860930366 S 178f Tobias Hagmann Mohamud H Khalif State and Politics in Ethiopia s Somali Region since 1991 Memento des Originals vom 31 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot tobiashagmann freeflux net in Bildhaan An International Journal of Somali Studies 6 2006 S 25 49 PDF 121 kB Paul B Henze Layers of Time A History of Ethiopia 2000 ISBN 978 1 85065 522 0 S 322 Athiopische Regionalwahlen 2005 in African Elections Database abgerufen am 25 Mai 2010 a b Human Rights Watch Suppressing Dissent Human Rights Abuses and Political Repression in Ethiopia s Oromia Region 2005 engl PDF 318 kB The 1994 Population and Housing Census of Ethiopia Results for Oromiya Region volume I part I Addis Abeba 1996 Memento vom 15 November 2009 im Internet Archive The 2007 Population and Housing Census of Ethiopia Statistical Report for Oromiya Region part I Memento vom 13 November 2011 im Internet Archive Verwaltung der Bunno Bedele Zone Kurzbeschreibung der Zone auf Oromo abgerufen am 28 April 2020 Verwaltung der West Guji Zone Kurzbeschreibung der Zone auf Oromo abgerufen am 28 April 2020 United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs OCHA Oromia Region Administrative Map as of 15 Aug 2017 abgerufen am 28 April 2020 Verwaltungsgliederung von Athiopien Afar Amhara Benishangul Gumuz Gambela Harar Oromia Sidama Somali Region der sudlichen Nationen Nationalitaten und Volker Region der sudwestathiopischen Volker Tigray sowie die Stadte Addis Abeba und Dire Dawa Normdaten Geografikum GND 4555795 0 lobid OGND AKS LCCN n99907196 VIAF 157292485 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oromia amp oldid 236242132