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Die Hauptkirche Sankt Michaelis in Hamburg besitzt funf Orgeln Die Marcussen Orgel auf der Konzertempore Nordempore die grosse Steinmeyer Orgel auf der Westempore und das Fernwerk das sich daruber im Dachboden befindet lassen sich zusammen vom Zentralspieltisch auf der Konzertempore anspielen Mit insgesamt 140 Registern gehort diese Orgelanlage zu den grossten Orgeln in Deutschland Orgeln der Hauptkirche Sankt MichaelisAllgemeinesOrt Hauptkirche Sankt MichaelisOrgelerbauer SteinmeyerBaujahr 1962 Grosse Orgel 2009 Fernwerk 1914 Marcussen Orgel 2010 Bach Orgel 1917 Mendelssohn Bartholdy Orgel Ausserdem gibt es in der Krypta die romantische Felix Mendelssohn Bartholdy Orgel und seit 2010 die Carl Philipp Emanuel Bach Orgel auf der Sudempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Steinmeyer Orgel 3 Fernwerk 4 Marcussen Orgel 5 Zentralspieltisch 6 Carl Philipp Emanuel Bach Orgel 7 Felix Mendelssohn Bartholdy Orgel 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Hildebrandt Orgel 1906 nbsp Stiftertafel fur die Walcker Orgel von 1912Fur den 1669 vollendeten ersten Bau der Michaeliskirche baute der beruhmte Orgelbauer Arp Schnitger 1731 eine grosse Orgel mit 52 Stimmen auf 3 Manualen und Pedal Nach einem durch Blitzschlag verursachten Kirchenbrand erhielt der 1762 fertiggestellte zweite Bau der Kirche 1762 ein neues dreimanualiges Orgelwerk von Johann Gottfried Hildebrandt mit 60 Registern und einem monumentalen Prospekt Kirche und Orgel wurden jedoch 1906 abermals durch ein Feuer vernichtet Fur die dritte heutige Michaeliskirche erbaute die Firma E F Walcker amp Cie im Jahre 1912 als opus 1700 das seinerzeit grosste Orgelwerk der Welt nach den Planen des frisch berufenen Michaelisorganisten Prof Alfred Sittard mit 12 173 Pfeifen und 168 Registern auf 5 Manualen und Pedal einschliesslich einem Fernwerk mit electropneumatischer Tractur nach System Walcker Die Prospektgestaltung der Hildebrandt Orgel wurde weitgehend ubernommen Die Dr W M von Godeffroy Fideikomiss Familienstiftung 1 ubernahm die Kosten fur das gesamte Instrument woran heute noch die Tafel in der Emporenbrustung erinnert Um die Auffuhrung von Chor und Orchesterwerken zu ermoglichen wurde im Jahr 1914 zusatzlich durch die danische Firma Marcussen auf der Seitenempore eine Konzertorgel Hilfsorgel mit 40 Registern auf 2 Manualen errichtet Obgleich Teile des monumentalen Werkes von Walcker den schweren Kriegszerstorungen am Kirchengebaude offenbar entgingen und die Orgel also nicht vollstandig zerstort war wurde nach kontroverser Diskussion insbesondere zwischen Sittards Nachfolger Brinkmann und dessen Nachfolger Friedrich Bihn schliesslich ein Orgelneubau nach dem sowohl klanglich klare obertonreiche und wenig grundtonige Stimmen als auch technisch Ruckkehr zur mechanischen Spieltraktur an barocken Vorbildern orientierten Entwurf von Bihn Michaelisorganist ab 1937 in Auftrag gegeben Das Gehause von 1912 wurde in stark veranderter Form fur den Orgelneubau wiederverwendet wahrend das Pfeifenwerk der Firma Emanuel Kemper zum Schrottpreis uberlassen wurde 2 Die Anzahl der Register der Steinmeyer Orgel ist noch etwa halb so gross wie bei der Walcker Orgel ist an die fortan nur noch der Prospekt erinnert Die Konzertorgel uberstand den Krieg und wurde nach einem barockisierenden Umbau wieder in den ursprunglichen Zustand versetzt Da bis 1962 nur die Marcussen Orgel zur Verfugung stand und deren Klang nicht zufriedenstellend den Altarraum erreichen konnte baute Franz Grollmann eine kleine Orgel mit 4 Registern in den Durchgang uber der Sakristei Die kleine Grollmann Orgel wurde 2009 aufgegeben und durch die Carl Philipp Emanuel Bach Orgel auf der oberen Sudempore ersetzt Steinmeyer Orgel Bearbeiten nbsp Prospekt der Steinmeyer Orgel nbsp Mechanischer Spieltisch der Steinmeyer Orgel 2010 renoviert Die Grosse Orgel wurde in den Jahren 1960 bis 1962 von der Orgelbaufirma G F Steinmeyer amp Co Oettingen als Opus 2000 erbaut und ersetzte die fruhere Walcker Orgel Die Gestaltung des Prospekts geht weitgehend auf diesen Vorganger zuruck Sie ist die Hauptorgel der Hamburger Hauptkirche St Michaelis und ein bedeutendes Zeugnis fur den Orgelbau der 1960er Jahre Im Jahre 2009 2010 wurde die Steinmeyer Orgel durch die Firma Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Spath mit nur kleinen Anderungen Zubau eines Pedalregisters Subbass 16 in ihrem Erbauungszustand restauriert Wegen ihrer besonderen Klangfarbe wird sie als ein wichtiges neobarockes Klangdenkmal eingestuft Das Instrument hat 86 Register mit insgesamt 6697 Pfeifen verteilt auf funf Manuale und Pedal 3 Die Spieltrakturen sind mechanisch eigener viermanualiger Spieltisch die Registertrakturen elektropneumatisch Im Gegensatz zur Marcussen Orgel ist die Grosse Orgel im neobarocken Stil disponiert jedoch aufgrund der Vielfalt der Stimmen fur Musik fast aller Epochen geeignet Wahrend der Restaurierung der Orgel in den Jahren 2009 2010 wurde die vormalige mechanische Litzentraktur gegen eine Holztraktur ausgetauscht und die Steinmeyer Orgel zusatzlich auf dem neuen Zentralspieltisch spielbar gemacht I Positiv C g30 1 Quintadena 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Spitzflote 0 8 0 4 Oktave 0 4 0 5 Rohrflote 0 4 0 6 Oktave 0 2 0 7 Flachflote 0 2 0 8 Nasat 2 2 3 0 9 Mixtur VI VIII 1 1 3 10 Cimbel III 0 1 6 11 Fagott 16 12 Trompete 0 8 13 Vox humana 0 8 Tremulant II Hauptwerk C g314 Principal 16 15 Oktave 0 8 16 Oktave 0 4 17 Oktave 0 2 18 Quinte 5 1 3 19 Quinte 2 2 3 20 Mixtur VI VIII 0 2 21 Scharff IV 0 2 3 22 Cornett V ab f 0 8 23 Trompete 16 24 Trompete 0 8 25 Trompete 0 4 III Schwellwerk C g326 Bourdon 16 27 Principal 0 8 28 Violflote 0 8 29 Schwebung ab c 0 8 30 Oktave 0 4 31 Flute travers 0 4 32 Oktave 0 2 33 Quinte 2 2 3 34 Terz 1 3 5 35 Septime 1 1 7 36 Mixtur IV VI 1 1 3 37 Bombarde 16 38 Trompete 0 8 39 Hautbois 0 8 40 Clairon 0 4 Tremulant IV Kronwerk C g341 Hohlflote 0 8 42 Spitzgamba 0 8 43 Principal 0 4 44 Spitzflote 0 4 45 Oktave 0 2 46 Gemshorn 0 2 47 Oktave 0 1 48 Nasat 2 2 3 49 Terzian II 1 3 5 50 Scharff VI 0 1 51 Regal 16 52 Krummhorn 0 8 53 Zinke 0 4 Tremulant V Brustwerk C g354 Quintadena 0 8 55 Gedackt 0 8 56 Principal 0 4 57 Blockflote 0 4 58 Oktave 0 2 59 Quinte 1 1 3 60 Sesquialtera II 2 2 3 61 Scharff V VII 0 1 62 Cimbel II 0 1 3 63 Dulcian 16 64 Barpfeife 0 8 65 Schalmey 0 4 TremulantZimbelstern Pedal C g166 Principal 32 67 Oktave 16 68 Gemshorn 16 69 Subbass 2009 16 70 Oktave 0 8 71 Gedackt 0 8 72 Oktave 0 4 73 Koppelflote 0 4 74 Nachthorn 0 2 75 Bauernflote 0 1 76 Hintersatz V 0 4 77 Rauschpfeife III 2 2 3 78 Mixtur VI VIII 0 2 79 Posaune 32 80 Posaune 16 81 Dulcian 16 82 Trompete 0 8 83 Trechterregal 0 8 84 Trompete 0 4 85 Vox humana 0 4 86 Singend Cornett 0 2 Koppeln Normalkoppeln III I IV I V I I II III II IV II V II IV III V III V IV I P II P III P IV P V P Suboktavkoppel III III durchkoppelnd 2009 Superoktavkoppel III III durchkoppelnd 2009 Spielhilfe Computergesteuerte Setzeranlage 2009 Fernwerk Bearbeiten nbsp Austrittsoffnung des FernwerkesBereits 1912 wurde in St Michaelis ein erstes Fernwerk erbaut 4 Es stand auf dem Dachboden und wurde in Verbindung mit der grossen Walcker Orgel von 1912 erbaut die sich an der Stelle der heutigen Steinmeyer Orgel befand Diesem Fernwerk wurden ausgezeichnete akustische Eigenschaften nachgesagt denn in Kombination mit der Walcker Orgel die zwischenzeitlich die grosste Kirchenorgel der Welt war gehorte es zu den beruhmtesten Instrumenten ihrer Zeit Es wurde 1945 unbrauchbar In Anlehnung an das alte Fernwerk erbaute die Firma Klais im Jahre 2009 ein neues Fernwerk das aber nur vom Zentralspieltisch aus bedient werden kann Die Intonation der Register wurde durchgefuhrt von Reiner Janke Freiburger Orgelbau Die Schallabstrahlung in den Raum erfolgte damals wie heute uber einen ca 20 m langen Schallkanal zu einer Offnung in der Mitte der Kirchendecke Das heutige Fernwerk verfugt uber 17 Register auf einem Manual und Pedal mit insgesamt 1222 Pfeifen 3 Manual C c4 ausgebaut bis c5 0 1 Bordun 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Tibia II 0 8 0 4 Salicional 0 8 0 5 Echo Gamba 0 8 0 6 Schwebung ab c0 0 8 0 7 Fugara 0 4 0 8 Gemshorn 0 4 0 9 Harmonia aetheria IV bis c4 2 2 3 10 Horn 0 8 Regen Manual Hochdrucklade C c411 Principal 0 8 12 Gamba 0 8 13 Tuba comb mit Tuba 8 16 Tuba aus Nr 13 0 8 Pedal C f114 Violon 16 Bordun Nr 1 16 Violon aus Nr 14 0 8 Koppeln Zentralspieltisch Normalkoppeln FW I FW II FW III FW IV FW V FW P HD I HD II HD III HD IV HD V HD P Suboktavkoppeln FW FW HD HD Superoktavkoppeln FW FW HD HD jeweils ausgebautMarcussen Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die Marcussen Orgel nbsp Spieltisch der Marcussen OrgelAuf der Seitenempore befindet sich das zweite grosse Orgelwerk in der Michaeliskirche Die so genannte Konzertorgel geht auf ein Instrument mit 40 Registern zuruck das 1914 durch den danischen Orgelbauer Marcussen amp Son erbaut wurde Da im Michel seit je her grosse Musikauffuhrungen mit mehreren hundert Mitwirkenden stattfanden war die Orgelempore mit der grossen Walcker Orgel zu klein mit der von Alfred Sittard geplanten Konzertorgel schuf man so ein adaquates Instrument um auch auf der Seitenempore musizieren zu konnen Als nach dem Krieg die grosse Walcker Orgel unbenutzbar geworden war bemuhte sich Sittards Nachfolger Friedrich Brinkmann Kirchenmusikdirektor am Michel von 1934 bis 1957 die Marcussen Orgel damals Hilfsorgel genannt fur die Aufgabe als bis 1962 einzige Hauptorgel umbauen und erweitern zu lassen Der Umbau wurde 1951 52 durch die Orgelbauwerkstatt Walcker opus 2985 ausgefuhrt und ist aus heutiger Sicht wohl als verwerflicher Eingriff in die historische Substanz zu werten wodurch der Charakter des Instruments stark verfremdet wurde Walcker entfernte die ursprungliche Pneumatik elektrifizierte das Instrument erweiterte es um 5 Register und verteilte den Registerbestand auf drei Manuale und Pedal Die dabei neu geschaffene Positivlade stellte man im Inneren uber dem vorhandenen Pfeifenwerk auf Insgesamt wurde die Disposition im neobarocken Sinne nachhaltig verandert Die ursprungliche Geschlossenheit des Instruments von 1914 ist dadurch in grossen Teilen verloren gegangen 1980 ersetzte man den Walcker Spieltisch durch einen neuen der Firma Steinmeyer Disposition der Marcussen Orgel nach Veranderung durch Fa Walcker 1951 52 I Hauptwerk C c4Quintade 16 M Prinzipal 0 8 M Gemshorn 0 8 M Oktave 0 4 Offenflote 0 4 M Nasard 2 2 3 Oktave 0 2 M Mixtur VI VIIIZimbel IIITrompete 0 8 M II Positiv C c4Gedackt 0 8 M Quintade 0 8 M Prinzipal 0 4 Blockflote 0 4 M Oktave 0 2 Quinte 1 1 3 Scharff IV VIDulcian 16 Krummhorn 0 8 III Schwellwerk C c4Gedackt 16 0 M Prinzipal 0 8 M Holzflote 0 8 M Violflote 0 8 M Oktave 0 4 M Rohrflote 0 4 Oktave 0 2 Gemshorn 0 2 M Oktave 0 1 Terzian IIRauschpfeife II M Scharff VOboe 0 8 M Rohrschalmey 0 4 Tremulant Pedal C f1Prinzipal 16 M Subbass 16 M Gedackt aus SW 16 M Quinte 10 2 3 M Oktavbass 0 8 M Gedackt 0 8 M Oktave 0 4 M Nachthorn 0 2 Mixtur VI M Posaune 16 M Trompete 0 8 M Koppeln I P II P III P II I III I III II Spielhilfen organo pleno Rollschweller mit variabler Einstellmoglichkeit 4 freie Kombinationen 1980 2 fr Komb 1 freie Pedalkombination Tutti 1980 Plenum Absteller Freie Pedalkombination ab Walze ab Handregister ab Zungen ab 1980 Koppeln aus Walze Zungeneinzelabsteller Anmerkung M Register entstammte weitgehend aus der ursprunglichen von Marcussen erbauten Orgel 1914 Im Zuge der Sanierungsmassnahmen der Orgeln 2009 2010 wurde die Konzertorgel in klanglicher und technischer Hinsicht durch die Firma Klais Bonn restauriert und rekonstruiert Klangliches Ziel war es einen dem originalen Klangbild angenaherten Zustand wiedererstehen zu lassen Ein Grossteil des Pfeifenwerkes das Gehause sowie alle Windladen waren erhalten Durch Analyse vergleichbarer Instrumente und anhand der Festschrift aus der Erbauungszeit in der das gesamte Instrument sorgfaltig dargestellt wurde liess sich die nicht mehr vorhandene historische Orgelsubstanz Spieltisch einige Register rekonstruieren Das nachtraglich zugefugte Manual wurde entfernt Die Orgel hat nun wieder einen eigenen pneumatischen zweimanualigen Spieltisch der bis ins kleinste Detail originalgetreu rekonstruiert wurde und in die Orchesterempore eingesenkt ist Die Marcussen Orgel verfugt seit 2010 uber 40 Register plus zwei Transmissionen mit 2671 Pfeifen 3 Die Register des Schwellwerkes sind bis auf vier Ausnahmen fur die Superoktavkoppel bis c5 ausgebaut I Hauptwerk C c4Prinzipal Nr 31 amp 16 16 0 1 Bordun 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Gamba 0 8 0 4 Gemshorn 0 8 0 5 Dulcian 0 8 0 6 Doppelflote 0 8 0 7 Rohrflote 0 8 0 8 Oktave 0 4 0 9 Offenflote 0 4 10 Quintaton 0 4 11 Quinte 2 2 3 12 Oktave 0 2 13 Mixtur III IV14 Trompete 0 8 II Schwellwerk C c4 c5 15 Lieblich Gedackt 16 16 Prinzipal 0 8 17 Salicional 0 8 18 Aeoline 0 8 19 Vox coelestis ab c0 0 8 20 Konzertflote 0 8 21 Gedackt 0 8 22 Quintaton 0 8 23 Oktave 0 4 24 Gemshorn 0 4 25 Querflote 0 4 26 Oktavflote 0 2 27 Terz 1 3 5 28 Cornett IV VI 29 Rauschquinte 2 2 3 30 Oboe 0 8 Pedal C f131 Prinzipalbass 16 32 Geigenbass 16 33 Subbass 16 Gedacktbass Nr 15 16 34 Oktave 0 8 35 Gedackt 0 8 36 Quinte 10 2 3 37 Quinte 5 1 3 38 Oktave 0 4 39 Posaune 16 40 Trompete 0 8 Die mit gekennzeichneten Register im Schwellwerk sind nur bis c4 ausgebaut Koppeln II I I P II P Koppeln Zentralspieltisch Normalkoppeln HW I HW II HW III HW IV SW I SW II SW III SW IV HW P SW P Suboktavkoppel SW SW durchkoppelnd Superoktavkoppel SW SW durchkoppelnd 11 Register bis c5 ausgebaut Zentralspieltisch Bearbeiten nbsp ZentralspieltischSeit den 1950er Jahren gab es bereits das Bestreben sich einem Idealzustand durch elektrisches Verbinden der beiden grossen Orgeln anzunahern was jedoch nicht realisiert worden ist Der Zentralspieltisch wurde mit der Restaurierung der Steinmeyer Orgel und der Marcussen Orgel im Jahre 2009 10 hinzugefugt und befindet sich auf der Konzertempore Von ihm aus sind die Steinmeyer Orgel die Marcussen Orgel und das Fernwerk gemeinsam spielbar was ideal fur symphonische Orgelmusik ist An dem funfmanualigen Spieltisch mit Pedal stehen dem Organisten in der Summe 140 Register mit insgesamt 10 590 Pfeifen zur Verfugung mit denen sich ein eindrucksvolles Klangbild in der Kirche erzeugen lasst Seit dem Jahr 2015 lasst sich vom Zentralspieltisch ein Glockenspiel anspielen welches aus 25 Rohrenglocken besteht und an der Ruckwand der grossen Steinmeyer Orgel installiert wurde 5 Carl Philipp Emanuel Bach Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die Carl Philipp Emanuel Bach OrgelDer Neubau dieser Orgel im Jahre 2010 durch den Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Spath ersetzt die bisherige Chororgel die sich im Turdurchgang zwischen Sakristei und Chorraum befand und aus liturgischen Grunden an dieser Stelle aufgegeben werden musste Sie wurde gegenuber der Marcussen Orgel auf der oberen kleinen Sudempore aufgestellt In Technik und Disposition orientiert sie sich an barocken Klangidealen und versucht ein Stuck fruher Hamburger Musiktradition aufleben zu lassen Namensgeber ist Carl Philipp Emanuel Bach der auch als Hamburger Bach bezeichnete Sohn Johann Sebastian Bachs der 1768 Nachfolger seines Patenonkels Georg Philipp Telemann als Kirchenmusikdirektor in Hamburg war I Hauptwerk C f31 Principal 0 8 2 Holzflote 0 8 3 Octave 0 4 4 Traversflote 0 4 5 Octave 0 2 6 Quinte 1 1 3 II Oberwerk C f30 7 Gedackt 0 8 0 8 Rohrflote 0 4 0 9 Nazard 2 2 3 10 Flote 0 2 11 Dulcian 0 8 Pedal C f112 Subbass 16 13 Offenbass 0 8 Felix Mendelssohn Bartholdy Orgel Bearbeiten nbsp Felix Mendelssohn Bartholdy Orgel in der Krypta des Hamburger MichelUnter der Hauptkirche befindet sich eine Krypta Sie misst ca 44 m 42 m und wird von Stutzsaulen gegliedert die den Kirchenboden tragen Die Krypta wird fur Gottesdienste und Konzerte genutzt Bei der Orgel handelt es sich um ein romantisches Instrument das 1917 von dem Orgelbauer Johannes Strebel errichtet wurde 2009 2010 wurde das Instrument durch Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Spath restauriert und mit einem fahrbaren elektrischen Spieltisch ausgestattet Die Orgel hat sieben Register die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind und besitzt 363 Pfeifen Sie ist somit die kleinste aller Orgeln des Hamburger Michels I Manual C g31 Principal 8 2 Viola di Gamba 8 3 Hohlflote 8 4 Oktave 4 II Manual C g35 Lieblich Gedeckt 8 6 Salicional 8 Pedal C d17 Subbass 16 Koppeln Normalkoppeln II I I P II P Suboktavkoppel II I Superoktavkoppeln I I II II ausgebaut Spielhilfe Computergesteuerte SetzeranlageLiteratur BearbeitenJohannes Habich Die grosse St Michaelis Kirche zu Hamburg 4 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen u a 1993 Grosse Baudenkmaler H 310 Matthias Gretzschel St Michaelis Der Hamburger Michel Hamburger Abendblatt Hamburg 1996 ISBN 3 921305 27 6 Hermann Heckmann Baumeister des Barock und Rokoko in Mecklenburg Schleswig Holstein Lubeck Verlag Bauwesen Hamburg Berlin 2000 ISBN 978 3 345 00692 0 Gunter Seggermann Die Orgeln der Hauptkirche St Michaelis zu Hamburg Ein Beitrag zur Geschichte des Hamburger Orgelbaus 2 Auflage Schnell und Steiner Munchen und Zurich 1992 ISBN 3 7954 0668 4 Markus Zimmermann Die Orgeln der Hauptkirche St Michaelis zu Hamburg 3 Auflage Schnell amp Steiner Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 6884 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orgeln der Hauptkirche St Michaelis Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien st michaelis de Carl Philipp Emanuel Bach Orgel und Strebel Orgel in der Krypta auf der Webseite von Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Spath Hamburg Hauptkirche St Michaelis auf der Webseite von Johannes Klais Orgelbau Hans Jurgen Wulf Die Orgeln der Hauptkirche St Michaelis Hamburg PDF 1 8 MB Die Orgeln auf Organ indexEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Martin von Godeffroy Hamburger Personlichkeiten Abgerufen am 14 Oktober 2022 Gunter Seggermann Alexander Steinhilber Hans Jurgen Wulf Die Orgeln in Hamburg Ludwig Kiel 2019 ISBN 978 3 86935 366 1 S 144 a b c orgel information de Die Orgeln des Hamburger Michel St Michaelis abgerufen am 8 November 2022 Beschreibung des Fernwerks auf Organ index Abgerufen am 14 Oktober 2022 Die Orgeln des Hamburger Michel St Michaelis auf orgel information de53 548333333333 9 9788888888889 Koordinaten 53 32 54 N 9 58 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgeln der Hauptkirche Sankt Michaelis amp oldid 236863264