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Die Operation Cockpit war eine Serie von alliierten Luftangriffen gegen japanische Einrichtungen und Stellungen in Sabang im Norden Sumatras wahrend des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg Die Luftangriffe fanden am 19 April 1944 statt und wurden durch Fliegerstaffeln der Task Forces 69 und 70 durchgefuhrt Die japanischen Erdolraffinerien in Sabang wurden schwer getroffen Nur eine alliierte Maschine ging verloren Operation CockpitTeil von PazifikkriegAufnahme des Luftangriffes gegen SabangDatum 19 April 1944Ort Sabang und umliegende GewasserAusgang alliierter SiegKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenVereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Japan JapanTruppenstarkeTask Forces 69 und 70 Jagdflugzeuge und LuftabwehrkanonenVerluste1 Jagdbomber zerstort11 beschadigt Schaden an Dockanlagen und Ollagernzwei Schiffe zerstort und vier beschadigtUberblick Pazifikkrieg Operationen der britischen Eastern Fleetwahrend des Pazifikkriegs 1941Versenkung der Force Z 1942C Ironclad 1944Diplomat Cockpit Transom Councillor Pedal Crimson Banquet Light Millet Outflank ab 22 Nov als British Pacific Fleet Robson 1945Lentil Meridian Suffice Stacey Transport Onboard Penzance Passbook Sunfish Bishop Dukedom Mitre Irregular Balsam Bedlam Green Collie Livery Jurist Tiderace Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Ziel 1 2 Erste Angriffsplane 2 Angriff 2 1 Verluste 3 Folgen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach den schweren Verlusten die die Kaiserlich Japanische Armee in den vorherigen Kriegsjahren hatte verzeichnen mussen befanden sich 1944 nur zersplitterte japanische Verbande im besetzten Sudostasien Japanische Nachschubrouten zwischen den Philippinen Borneo und dem Festland waren durch andauernde alliierte Luft und Unterwasserangriffe unterbunden worden und nur wenige Frachtschiffe durchbrachen die Blockade Den japanischen Verbanden in Borneo und Malaysia fehlte es an Nachschub und Munition wahrend die Hauptinseln und die Vereinigte Flotte unter starkem Erdolmangel litten Ziel Bearbeiten In Sabang auf der indonesischen Insel Weh nordwestlich von Sumatra lag der grosste Raffineriekomplex Sudostasiens der den wichtigen japanischen Hafen von Singapur und verschiedene Basen in den Philippinen versorgte Zudem wurde Sabang auch als Funk und Versorgungsstutzpunkt benutzt von wo aus die verhungernden japanischen Truppen in Burma mit dem wenigen noch vorhandenen Nachschub versorgt wurden Erste Angriffsplane Bearbeiten Die Joint Chiefs of Staff planten einen Luftangriff gegen Sabang schon seit 1942 Aufgrund der problematischen alliierten Offensiven in Neuguinea und dem Mangel an verfugbaren Flugfeldern konnte jedoch kein landgestutzter Angriff geflogen werden Die Entsendung einer Fast Carrier Task Force wurde wegen der Prasenz feindlicher Flottenverbande in Singapur und Java als zu riskant gesehen da bei einer moglichen japanischen Gegenoffensive die amerikanischen Flugzeugtrager hatten versenkt werden konnen Als die Vereinigte Flotte im April 1944 jedoch aus diesen Gewassern abgezogen und in Tawi Tawi konzentriert wurde um in der Schlacht in der Philippinensee zu kampfen entsandte die United States Navy zwei Flugzeugtrager und deren Eskorte die Task Forces 69 und 70 um den Luftangriff auszufuhren Ziel war die Eliminierung der Raffinerien und der weiteren Anlagen um die japanischen Nachschublinien in der Gegend zu durchtrennen Angriff BearbeitenDie Operation begann in Trincomalee mit dem Auslaufen der britischen Eastern Fleet verstarkt durch amerikanische australische niederlandische und franzosische Schiffe Sie wurde in zwei Task Force Einheiten geteilt TF 69 unter dem Kommando von Admiral Somerville sowie die TF 70 unter Vizeadmiral A J Power Zur TF 69 gehorten die Schlachtschiffe Queen Elizabeth Flaggschiff von Somerville Valiant und die franzosische Richelieu die Kreuzer unter Konteradmiral Peter Reid Newcastle Nigeria Ceylon Gambia und die niederlandische Tromp sowie die Zerstorer Rotherham Racehorse Penn Petard die australischen Quiberon Napier Nepal Nizam und die niederlandische Van Galen TF 70 setzte sich zusammen aus dem Schlachtkreuzer Renown den Flugzeugtragern unter Konteradmiral Clement Moody Illustrious und die amerikanische Saratoga dem Kreuzer London den Zerstorern Quilliam Quadrant Queenborough die amerikanischen Cummings Dunlap und Fanning sowie dem U Boot Tactician das zur Seenotrettung eingesetzt werden sollte Die Ceylon und die neuseelandische Gambia stossen zwei Tage spater zur TF 70 1 2 Der Angriff begann im Morgengrauen des 19 April und wurde von 17 Fairey Barracuda 29 SBD Dauntless und TBF Avengers geflogen Eskortiert wurden die Jagdbomber durch etwa 40 F6F Hellcats und F4U Corsairs Durch den mit hoher Prazision durchgefuhrten Bombenangriff wurden mehrere Ol und Benzintanks sowie etwa 30 Flugzeuge am nahen Flugfeld zerstort Zwei Tanker und ein Zerstorer wurden ebenfalls getroffen und zwei Frachtschiffe sanken Die Raffinerieanlagen Baracken und Flugabwehrstellungen wurden im Tiefflug durch die Begleitmaschinen angegriffen und grosstenteils zerstort Das britische U Boot HMS Tactician beobachtete kurz nach der Luftattacke lodernde Flammen auf den Docks und verschiedene brennende Schiffe die im Hafen kreisten und versuchten die Feuer an Bord mit Meerwasser zu loschen Verluste Bearbeiten Schatzungsweise 100 japanische Soldaten ortliche Arbeiter und Techniker wurden durch den Angriff getotet Die Anlagen erlitten ebenfalls schwere Schaden Mehrere Schiffe im Hafenbecken wurden getroffen oder versenkt Die japanische Flak reagierte wenige Minuten nach dem ersten Luftalarm und konnte 12 alliierte Maschinen beschadigen Auf dem Ruckflug ging eine davon verloren der Pilot konnte jedoch durch die HMS Tactician gerettet werden Folgen BearbeitenAdmiral James Somerville Kommandeur der britischen Task Force sagte nach dem Angriff dass die Japaner mit hochgezogenen Kimonos erwischt worden waren 3 Tatsachlich war die japanische Reaktion schwach Kein Gegenangriff folgte der Bombardierung und die alliierten Task Forces verliessen ohne weiteres das Gebiet Alle Ziele des Angriffes wurden am 19 April erfullt Der Angriff trug ebenfalls zum Scheitern der japanischen Operationen in Arakan bei 4 Ein weiterer britisch amerikanischer Luftangriff gegen Java mit der Bezeichnung Operation Transom folgte im Mai Literatur BearbeitenAshley Jackson The British Empire and the Second World War Hambledon Continuum London u a 2006 ISBN 1 85285 417 0 Sydney D Waters The Royal New Zealand Navy War History Branch Department of Internal Affairs Wellington 1956 S 350 366 The New Zealand Cruisers Aufgesucht im Februar 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Seekrieg 1944 April Abgerufen am 30 Juni 2020 Cockpit Operations amp Codenames of WWII Abgerufen am 30 Juni 2020 Sydney D Waters The Royal New Zealand Navy 1956 S 359 A Jackson The British Empire and the Second World War 2006 S 303 398 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Cockpit amp oldid 233076091