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Oberleitungsbus PforzheimStreckenlange 10 2 kmStromsystem 600 Volt Legende 3 4 Wilferdinger HoheKrankenhaus SiloahZum GeigersgrundHachelturmHauptfriedhofIspringer StaffelPhilippstrasse2 7 WartbergFriedrich Ebert Strasse1 3 ZahringeralleePfalzerstrasseChristophalleeBahnstrecke Karlsruhe MuhlackerHauptbahnhofBahnhofstrasse0 0 0 0 LeopoldplatzWagenhalleEnzSedanplatzJahnstrasse BleichstrasseRodstrasseKallhardtstrasseNagold1 9 KupferhammerWurmDillweissenstein RiedstrasseDillweissenstein SeegerstrasseDillweissenstein LudwigsplatzDillweissenstein Hirsauer StrasseDillweissenstein Aussere Hirsauer StrasseDillweissenstein NagoldbadDillweissenstein Steinbergsgutstrasse5 4 Dillweissenstein Eiserne BruckeDer Oberleitungsbus Pforzheim war der Oberleitungsbus Betrieb der Stadt Pforzheim Er bestand von 1951 bis 1969 und loste teilweise die 1964 stillgelegte Strassenbahn Pforzheim ab beziehungsweise erganzte den 1949 eingefuhrten stadtischen Omnibusverkehr Zustandiges Verkehrsunternehmen waren in beiden Fallen die Stadtwerke Pforzheim SWP die zudem auch noch die 1968 stillgelegte Pforzheimer Kleinbahn nach Ittersbach betrieben Fur den Omnibusverkehr bis 2016 war dann die Gesellschaft Stadtverkehr Pforzheim SVP verantwortlich seit 2017 wird er von SudwestBus durchgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeuge 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 29 September 1951 wurden mit Ubergabe der neuen Nordstadtbrucke die uber die Bahnstrecke Karlsruhe Muhlacker hinweg fuhrte zwei Oberleitungsbus Linien in Betrieb genommen Beide ersetzten provisorische Omnibuslinien die 1949 eingerichtet wurden und keine Liniennummer trugen Vom zentralen Leopoldplatz ausgehend fuhrte die 2 7 Kilometer lange Linie 4 am Hauptbahnhof vorbei ins Wartberg Viertel in der Nordstadt Die 3 4 Kilometer lange Linie 5 nahm bis zur Haltestelle Zahringerallee den gleichen Weg wandte sich dann aber nach Westen zum Hauptfriedhof Dort endete bis 1945 die Strassenbahn wahrend der Oberleitungsbus bis zur Wilferdinger Hohe weiterfuhr Das anfangliche Netz aus den beiden Radiallinien war 4 8 Kilometer lang 1952 musste nachtraglich die Hachelallee im Zuge der Strecke zur Wilferdinger Hohe verbreitert und eine Wendeschleife eingerichtet werden um auch dort einen reibungslosen Obusverkehr zu ermoglichen Am 27 Mai 1952 genehmigte der Pforzheimer Gemeinderat schliesslich die Umstellung der Strassenbahnlinie 3 in den Suden der Stadt die dem Lauf der Nagold folgend bis nach Dillweissenstein fuhrte auf Oberleitungsbusbetrieb Die Strassenbahn dorthin wurde am 14 August 1953 eingestellt der Obusverkehr am 12 September 1953 aufgenommen Endstation war fortan bei der Eisernen Brucke die 1982 durch die heutige Weissensteiner Brucke ersetzt wurde wahrend die Strassenbahn nur bis zur Papierfabrik fuhr das heisst eine Haltestelle vorher endete Die bisherige Linie 4 die man zur Durchmesserlinie nach Dillweissenstein erweiterte ubernahm von der Strassenbahn die Liniennummer 3 Erganzt wurde sie von der bisherigen Linie 5 nunmehr Linie 2 genannt die im Suden fortan bis zur Zwischenwendeschleife am Kupferhammer fuhr Beide Linien verkehrten durch die Sudstadt und benutzten bis zur Kallhardtbrucke uber die Nagold die Bleichstrasse wahrend die Strassenbahnlinie 3 vorher uber den Marktplatz und die Calwer Strasse gefahren war Die Linie 2 war nun 5 3 Kilometer lang die Linie 3 mass 8 1 Kilometer Das gesamte Netz umfasste in seiner grossten Ausdehnung 10 2 Kilometer zuzuglich der Zufahrt vom Leopoldplatz zur gemeinsam mit Strassenbahn und Kleinbahn genutzten Wagenhalle Obwohl am 13 Marz 1962 noch die Umstellung der Strassenbahnlinie 1 vom Gaswerk nach Brotzingen beschlossen wurde kam diese Erweiterung nicht mehr zu Stande und wurde am 29 November 1966 revidiert Auch eine damals geplante Neubaustrecke zum Industriegebiet auf der Wilferdinger Hohe sie ware 1 5 Kilometer lang gewesen wurde nicht realisiert Am 10 Juli 1968 zerstorte der Tornado uber Pforzheim die Oberleitung zwischen der Bleichstrasse und Dillweissenstein Im Sommer 1969 wurden die Oberleitungsbusse sukzessive durch neu beschaffte Dieselbusse ersetzt der letzte Oberleitungsbus in Pforzheim verkehrte schliesslich am 1 Oktober 1969 Fahrzeuge BearbeitenZur Eroffnung standen zunachst nur funf Solowagen von Henschel zur Verfugung sie trugen die Betriebsnummern 1 bis 5 Anschliessend gelangten 15 Wagen der so genannten Bauart Ulm nach Pforzheim Diese verfugten uber ein Henschel Fahrgestell des Typs II 6500 einen Aufbau der Kassbohrer Fahrzeugwerke aus Ulm und einer elektrischen Ausrustung der AEG Hiervon wurden 1952 die Wagen 6 bis 8 geliefert 1953 folgten die Wagen 9 bis 16 und schliesslich 1954 die Wagen 17 bis 20 die durch eine markante Dachrandverglasung auffielen Infolge einer Umnummerierung erhielten die 20 Oberleitungsbusse die neuen Nummern 201 bis 220 zugeteilt 1960 beschaffte man ferner zwei gebrauchte Gelenkoberleitungsbusse von den Stadtwerken Neuss die ihren Obusbetrieb im Jahr zuvor eingestellt hatten Sie trugen dort die Nummern 106 und 107 und wurden 1954 gebaut in Pforzheim waren sie anfangs unter den Nummern 21 und 22 beziehungsweise spater unter den Nummern 251 und 252 in den Bestand eingereiht Diese von Henschel Kassbohrer und Kiepe hergestellten Vierachser mit zweiachsigem Nachlaufer waren seinerzeit die ersten Gelenkoberleitungsbusse Deutschlands Eine Pforzheimer Besonderheit war der Eigenbau Oberleitungsbus 221 Er entstand 1965 auf Basis einer fabrikneuen Bussing Prafekt Dieselbuskarosserie die von den Stadtwerken Pforzheim mit einer elektrischen Ausrustung komplettiert wurde Von den zusammen 23 Pforzheimer Oberleitungsbussen blieb kein Exemplar erhalten Als letztes wurde Wagen 219 im Jahr 2008 in Eberswalde verschrottet Literatur BearbeitenWerner Stock Obus Anlagen in Deutschland Bielefeld 1987 ISBN 3 926882 00 X Kurt Schwab Strassen und Kleinbahn in Pforzheim Nordhorn 1997 ISBN 3 927587 64 8Weblinks BearbeitenHistorischer Nahverkehr Pforzheim e V Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberleitungsbus Pforzheim amp oldid 184960487