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Der Tornado uber Pforzheim ereignete sich am Abend des 10 Juli 1968 Er besass die Starke F4 auf der Fujita Skala Auf einer Strecke von etwa 130 Kilometern vom lothringischen Saartal bis in den baden wurttembergischen Enzkreis entstand zunachst ein Tornado in Frankreich und spater der zweite in Deutschland Dieser beschadigte in Pforzheim der grossten betroffenen Stadt etwa 1750 Hauser 1 und mehrere hundert Kraftfahrzeuge Zwei Menschen starben 200 wurden verletzt Der Sachschaden betrug uber 100 Millionen DM 2 Tornado Gedenkstein Inhaltsverzeichnis 1 Ablauf 2 Schaden 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAblauf Bearbeiten nbsp Route der Tornados mit Angaben zur Dauer der zuruckgelegten TeilstreckenDer erste Tornado entwickelte sich gegen 20 15 Uhr im Saartal zwischen Sarraltroff und Oberstinzel Gegen 20 27 Uhr erreichte er die nordlichen Vogesen und uberquerte sie in sechs Minuten Um 20 45 Uhr wurde der Tornado bei La Walck und Uberach registriert Im Hagenauer Forst loste sich der Tornado gegen 21 00 Uhr vorerst auf Auf direkter Verlangerung des bisher nahezu gerade von Westen nach Osten verlaufenden Weges wurde der zweite Tornado um 21 30 Uhr ostlich des Rheins auf den Haupthohen des Albtales im Schwarzwald registriert Um 21 37 Uhr wutete dieser Tornado in Ittersbach und zog von dort nach Osten weiter uber Ottenhausen Grafenhausen Birkenfeld und Pforzheim bevor er sich gegen 21 50 Uhr ostlich von Neubarental aufloste Schaden BearbeitenDer erste Tornado legte in Frankreich eine 60 Kilometer lange und der zweite in Deutschland eine 35 Kilometer lange Schneise der Verwustung zuruck Die zum Teil erheblichen Forstschaden pragten das Landschaftsbild fur Jahrzehnte Pforzheim war die grosste Stadt auf dem Weg des Tornados so dass es dort zu den meisten Gebaudeschaden kam Schwere Schaden verursachte der Tornado auch in Neubarental wo 70 von 115 Gebauden schwere Schaden erlitten 3 In Deutschland wurden auf badischem Gebiet insgesamt 3 328 Gebaude auf wurttembergischen Gebiet 1 007 Gebaude beschadigt Zerstort wurden auch Streckenteile der Pforzheimer Kleinbahn von Pforzheim nach Ittersbach sowie die Oberleitung der Obuslinie zwischen Kupferhammer und Dillweissenstein Die Kleinbahn die ohnehin im August 1968 hatte stillgelegt werden sollen wurde vorzeitig durch Dieselomnibusse ersetzt Dieselbusse ubernahmen auch den Verkehr der Obuslinie bis die Stadtwerke die Oberleitung wieder instand setzten Literatur BearbeitenKarl Seeger Der Tornado vom 10 Juli 1968 im Raum Pforzheim in Der Enzkreis Jahrbuch 87 88 S 163 172 Patrick Sturm Die Baume liegen im Wohnzimmer und die Mobel im Garten Der Pforzheimer Tornado vom 10 Juli 1968 verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 2018 ISBN 978 3 95505 098 6 Siehe auch BearbeitenListe von Wetterereignissen in EuropaWeblinks BearbeitenDie Sturmkatastrophe von Pforzheim Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 382 kB Mit 400 Kilometern pro Stunde rast der Tornado auf Pforzheim zu Sonderseite der Badischen Neuesten Nachrichten am 50 Jahrestag des TornadosEinzelnachweise Bearbeiten tornadoliste de Wetter online Tornado von Pforzheim Memento vom 26 Juli 2008 im Internet Archive Bramm Bernd Der Tornado vom 10 Juli 1968 ein Medienereignis einst und heute Nachwirkung und Rezeption in Der Enzkreis Historisches und Aktuelles 16 2019 S 164 181 hier 169 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tornado uber Pforzheim amp oldid 232404114