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Oberharthausen ist ein Ortsteil der Stadt Geiselhoring im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen Bis 1978 bildete es eine selbststandige Gemeinde OberharthausenStadt GeiselhoringKoordinaten 48 51 N 12 29 O 48 847392 12 477007 348 Koordinaten 48 50 51 N 12 28 37 OHohe 348 m u NNEinwohner 123 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 94333Vorwahl 09420Oberharthausen Bayern Lage von Oberharthausen in BayernDie Filialkirche St MargarethaDie Filialkirche St Margaretha Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenOberharthausen liegt am Rande des Gaubodens etwa funf Kilometer nordostlich von Geiselhoring und etwa zwei Kilometer sudostlich von Perkam sowie etwa acht Kilometer sudwestlich von Straubing Geschichte BearbeitenNachweislich um ca 4500 vor Christus lebten in der Kulturlandschaft um Oberharthausen bereits die ersten Menschen Es gibt verschiedene Lesefunde aus der Munchshofener Zeit Latenezeit Urnenfelderzeit bis hin zu der mittleren romischen Kaiserzeit Unter den Funden befinden sich eine romische Munze ein Messer und verschiedenste Gebrauchskeramiken aus den Epochen Oberharthausen wurde 1186 als Harthosen erstmals urkundlich erwahnt Der Ort gehorte zum Hochstift Regensburg 1186 wurde Oberharthausen vom Bischof von Regensburg dem ebenfalls dort ansassigen Stift St Johann geschenkt Die Hofmark Oberharthausen wird erstmals in der vierten Landtafel des Viztumsamtes Straubing von etwa 1510 erwahnt die Hofmarksrechte lassen sich aber schon 1448 feststellen Die Hofmark verblieb bei der Regensburger Kirche Noch am 20 November 1815 wurde dem Domkapitel Regensburg die Bildung eines Ortsgerichtes bewilligt das den Namen Domkapitlisch Regensburger Ortsgericht Oberhartshausen trug Die Gerichtsbarkeit ging gemass dem Edikt vom 5 Oktober 1818 an das Landgericht Straubing uber 1808 taucht erstmals ein Schulmeister auf der zugleich Schmied und Mesner war 1820 wurde die Schule von Oberharthausen in den Schulverband Ponning aufgenommen Aus dem Steuerdistrikt Ponning ging 1821 die Gemeinde Oberharthausen hervor Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 5 Februar 1945 luden einige amerikanische Bomber ihre Bombenlast uber Oberharthausen ab Man zahlte spater etwa 64 Bombeneinschlage Die Folge waren drei Tote zwei Verletzte und drei fast total zerstorte landwirtschaftliche Anwesen Die amerikanische Militarregierung veranlasste die Zusammenlegung der kleinen Gemeinden Ponning und Oberharthausen Am 4 Oktober 1945 beschloss die Gemeinde Ponning keine Bedenken gegen die Zusammenreglung mit der Gemeinde Oberharthausen zu haben Doch 1947 erlangte die Gemeinde Oberharthausen wieder ihre Selbststandigkeit Am 28 Dezember 1947 beschloss der Gemeinderat Ponning Keine Einwendungen gegen die Auseinanderlegung der beiden Gemeinden Ponning und Oberharthausen Die Gebietsreform in Bayern brachte es mit sich dass sich die Gemeinde Oberharthausen nach einer Verbindung mit anderen Gemeinden umschauen musste Nachdem die Versuche sich mit Perkam oder mit Feldkirchen zusammenschliessen gescheitert waren wurde Oberharthausen mit Wirkung vom 1 Mai 1978 uberraschend der Stadt Geiselhoring angeschlossen Die ersten Dorffeste in Oberharthausen wurden in den 1980er Jahren von der Landjugend ausgerichtet Seit 2003 gibt es auch ein Weinfest und seit 2006 ein alljahrliches Starkbierfest Alle diese Feste werden in dem 2002 errichteten Gemeinschaftshaus abgehalten Kirchlich gehorte Oberhartshausen bis 1951 zur Pfarrei Atting und ist seitdem der Expositur Ponning eingegliedert Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche St Margaretha Die gotische Anlage des 14 Jahrhunderts wurde barockisiert bis auf ein kleines gotisches Spitzbogenfenster hinter dem Hochaltar Der Turm erhielt 1882 sein jetziges Aussehen 1936 wurde das Langhaus um eine Fensterachse erweitert Der barocke Altar mit dem Bildnis der Schutzpatronin St Margaretha geht etwa auf das Jahr 1720 zuruck Die Seitenfiguren stellen die Pestheiligen Sebastian und Rochus dar Weitere Figuren sind unter anderem eine Pieta von um 1420 und ein Kruzifixus von um 1520 Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Oberharthausen Aus den gemeindlichen Beschlussbuchern ist zu entnehmen dass die erste Feuerloschmaschine 1875 gekauft wurde Katholische Landjugend Oberharthausen Sie ging aus dem 1913 gegrundeten Katholische Burschenverein Oberharthausen hervor Landfrauen Oberharthausen Krieger und Soldaten Kameradschaft Ponning Metting Oberharthausen Die Grundung und Fahnenweihe des Veteranen und Krieger Vereins Ponning fand am 20 Juni 1880 mit den Orten Hirschling Metting Oberharthausen Perkam Pilling und Ponning statt Jagdgenossenschaft Oberharthausen Am 22 Oktober 1959 wurde die erste Satzung der Jagdgenossenschaft Oberharthausen beschlossen CSU Ortsverband Oberharthausen Im Herbst 1945 wurde in Oberharthausen und Ponning ein gemeinsamer CSU Ortsverband gegrundet Nach Wiedererlangung der Selbstandigkeit seitens der Gemeinde Oberharthausen im Jahre 1947 stellte sich die CSU dort auf eigene Fusse Literatur BearbeitenWolfgang Freundorfer Straubing Landgericht Rentkastenamt und Stadt I XXXII im Historischen Atlas von Bayern Munchen 1974 ISBN 3 7696 9879 7 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberharthausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfgemeinschaft Oberharthausen Hofmark Oberharthausen im Historischen Atlas von BayernEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 234 Digitalisat Ortsteile von Geiselhoring Antenring Dettenkofen Dungerfalter Englhof Frauenhofen Frey Gaishauben Gallhofen Geiselhoring Gingkofen Greissing Grollhof Gross Grossaich Gunting Haagmuhl Hadersbach Haindling Haindlingberg Hainsbach Hart Helmprechting Hirschling Illbach Kaltenbrunn Kleinaich Kleinponning 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