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Der Nordost Gronland Nationalpark ist der grosste und nordlichste Nationalpark der Welt und der einzige Nationalpark Gronlands Der Nationalpark ist die zweitgrosste auf der zweiten Ebene befindliche Verwaltungseinheit der Welt nach der kanadischen Region Qikiqtaaluk Lage des Nationalparks Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Fauna 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Nationalpark hat eine Flache von 972 000 km und umfasst somit rund 45 des gronlandischen Landareals 1 Seine Grenze verlauft im Sudosten von Kap Biot im Scoresby Land nordlich des Distrikts Ittoqqortoormiit nach Westen dann uber den Ostrand der Stauning Alper sudwarts bis zum Fjord Kangersik Kiatteq Nordvestfjord und dann entlang dessen Nordkuste weiter nach Westen ab der Insel Immikkeertaa Magetugen sudwestwarts uber den Fjord quer uber Renland und zuletzt ab dem 71 Breitengrad auf das Inlandseis Ab dem 44 Langengrad verlauft die Grenze nordwarts bis zum 78 Breitengrad Die nordwestliche Grenze zum Distrikt Qaanaaq verlauft durch den Petermann Gletsjer 2 Geschichte BearbeitenDer Nationalpark wurde am 22 Mai 1974 durch einen Folketingsbeschluss gegrundet wobei das Gesetz erst am 1 Juli 1974 inkrafttrat 3 Die Initiative ging vom in Gronland tatigen Biologen Christian Vibe dem Departementschef und ehemaligen gronlandischen Landsfoged Eske Brun und der Kommission fur Wissenschaftliche Untersuchungen in Gronland aus 1 Am 12 November 1980 wurde das Gesetz vom Naalakkersuisut ubernommen 4 Am 9 November 1988 wurde das Gebiet auf seine heutige Grosse ausgeweitet indem die bisher quer von Ost nach Nordgronland verlaufende Grenze zum jetzigen rechtwinkligen Grenzverlauf ausgeweitet wurde womit ein grosser Teil des Inlandeises neu zum Nationalpark gehorte 5 Fur das Betreten des Nationalparks ist eine Genehmigung der gronlandischen Regierung erforderlich Zudem ist eine Versicherung fur eventuelle Rettungsaktionen notwendig Die Tiere im Nationalpark sind grundsatzlich geschutzt und Fischerei ist nur mit Angel gestattet Jager aus Ittoqqortoormiit durfen jedoch Jagdreisen im Nationalpark unternehmen 1 1977 wurde der Nationalpark zum internationalen Biospharenreservat erklart 6 2018 beschloss die gronlandische Regierung den Nationalpark zum folgenden Jahr aus dem Programm zuruckzuziehen da eine Bedingung eine feste Besiedelung im Gebiet ist 7 Bevolkerung Bearbeiten nbsp Die Station Daneborg 2008 nbsp Trapperhutte Kulhus an der Sudkuste der Halbinsel Hochstetter Forland 2013 Der Nationalpark ist quasi unbewohnt Im Gebiet wurden archaologische Uberreste von Eskimokulturen gefunden von denen die alteste 4500 Jahre alt sind Auch in jungerer Zeit war Nordostgronland noch bewohnt Die von Douglas Charles Clavering 1823 gesichteten Nordostgronlander starben jedoch kurz darauf aus Heute gibt es nur einige wissenschaftliche und militarische Stationen und Jagdhutten in Nordostgronland darunter Mestersvig Daneborg die Forschungsstation Zackenberg Danmarkshavn und Station Nord Seit dem Zweiten Weltkrieg steht die Stationierung von Personal in Nordostgronland vor allem in Verbindung mit der Sirius Schlittenpatrouille 1 Fauna BearbeitenIm Nordost Gronland Nationalpark leben zahlreiche Tiere darunter Eisbaren Walrosse Moschusochsen Lemminge Hermeline Polarfuchse Polarwolfe Schneehasen verschiedene Meeresvogel Ganse Schneehuhner Schneeeulen und Jagdfalken 1 Die fruher in Nordostgronland lebenden Rentiere sind um 1900 ausgestorben 8 Wolfe die ursprunglich im gesamten Kustengebiet des Nationalparks vorkamen wurden von danischen und norwegischen Jagern in den 1920er und 1930er Jahren vor allem mit Hilfe von Giftkodern ausgerottet 9 Ab 1939 wurden sie in Ostgronland sudlich des 80 Breitengrades nicht mehr beobachtet 10 Ab 1979 wanderten wieder einzelne Tiere aus Nordgronland zu Die Grosse der Population erreichte 1996 mit geschatzten 23 Tieren ihren Hohepunkt und ging nach 2002 auf null zuruck 11 Literatur BearbeitenBenoit Sittler Johannes Lang North east Greenland National Park der grosste Nationalpark der Welt In Werner Konold Reinhard Bocker Ulrich Hampicke Hrsg Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege 18 Erganzungslieferung Wiley VCH Verlag GmbH Weinheim 2006 doi 10 1002 9783527678471 Online Anthony K Higgins Exploration history and place names of northern East Greenland In GEUS Bulletin Band 21 GEUS Kopenhagen 2010 ISBN 978 87 7871 292 9 doi 10 34194 geusb v21 4735 Peter Schmidt Mikkelsen Nordostgronland 1908 60 Fangstmandsperioden Dansk Polarcenter Kopenhagen 1994 ISBN 87 601 4446 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Northeast Greenland National Park Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Einar Lund Jensen Bent Muus Rasmus Ole Rasmussen Nationalparken i Nord og Ostgronland Den Store Danske Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik Fredningslov for Gronland Folketingstidende 1973 74 II C225 Landstingslov nr 11 af 12 november 1980 om naturfredning i Gronland lovgivning gl Landstingslov nr 15 af 9 november 1988 om aendring af landstinqslov om naturfredning i Gronland lovgivning gl North East Greenland UNESCO archiviert Jonas Fieve Nationalparken afmeldes fra UNESCO s biosfaereprogram Kalaallit Nunaata Radioa 19 November 2018 Morten Meldgaard The Greenland Caribou Zoogeography Taxonomy and Population Dynamics In Meddelelser om Gronland Bioscience Band 20 1986 S 59 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ulf Marquard Petersen Decline and Extermination of an Arctic Wolf Population in East Greenland 1899 1939 In Arctic Band 65 Nr 2 2012 S 155 166 Online PDF Peter W Dawes Magnus Elander Mats Ericson The Wolf Canis lupus in Greenland A Historical Review and Present Status In Arctic Band 39 Nr 2 1986 S 119 132 Online Ulf Marquard Petersen Sudden death of an Arctic wolf population in Greenland In Polar Research Band 40 2021 doi 10 33265 polar v40 5493 englisch Verwaltungsgliederung Gronlands Kommunen seit 2009 Avannaata Kommunia seit 2018 Kommune Kujalleq Kommune Qeqertalik seit 2018 Kommuneqarfik Sermersooq Qeqqata Kommuniaaufgelost Qaasuitsup Kommunia 2009 2017 Distrikte seit 2009 zuvor Gemeinden Aasiaat Ammassalik Ilulissat Ittoqqortoormiit Kangaatsiaq Maniitsoq Nanortalik Narsaq Nuuk Paamiut Qaanaaq Qaqortoq Qasigiannguit Qeqertarsuaq Sisimiut Upernavik Uummannaqunbewohnt Ivittuut seit 2019 verlassen aufgelost Vaigat bis 1973 Gemeindefreie Gebiete Pituffik Nordost Gronland Nationalparkehemals Sondrestrom Air Base Kangerlussuaq bis 2002 Normdaten Geografikum GND 1103833049 lobid OGND AKS VIAF 13146635491241980094 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordost Gronland Nationalpark amp oldid 232248976